Plaudereien Frieden schaffen, aber wer wie wann wo etc.?
So ist es liebe Wurzelflügel.
Beim Plaudern legt man nicht jedes Wort auf die Waage.
Für mich war es dennoch sehr lehr- und Aufschlussreich.
Liebe Grüße
Mareike
Das muß man auch nicht, aber man kann auch beim Plaudern keine sinnverfälschenden Begriffe verwenden, das kann jede noch so harmlose Plauderei ins ad absurdum führen, was einer lockeren und friedfertigen Diskussion absolut im Wege steht!
Edita
Vielleicht können wir uns wieder nach positiven Friedenszeichen umsehen.
Ich fange mal mit einem Bericht vom Divan Orchester an und würde mich freuen,
wenn wir unterschiedliche konkrete Beispiele sammeln könnten -
besondere und alltägliche, wo es mit dem Miteinander klappt,
Vielleicht können wir dabei mehr darüber herausfinden, wie ein friedlicheres Miteinander in unterschiedlichen Zusammenhängen gelingen kann.
(unter Einstellungen kann man deutsche Untertitel einstellen)
WurzelFluegel
Damit wirst du keinen Krieg beenden oder vermeiden , bestenfalls die Frontsoldaten erfreuen .
Joggerin
Die Karnevalsjecken stehen in den Startlöchern oder sind schon unterwegs.Ja man kriegt das allenthalben mit. Die Laternen verschiedenster Bauart sind einsatzbereit, die Lieder eingeübt, der Martinsriter (hoffentlich) bestellt, die Polizei auch informiert, ob es auch Martinsfeuer gibt, weiss ich nicht.
Und die Kinder hier in der Region freuen sich auf den Martinsumzug.
Was die Polizei angeht : in Köln wird ein sehr große 11/11 Beteiligung erwartet, 2000 Ordnungskräfte (davon 1000 von der Polizei) stehen bereit, um gegen gwaltätige 'Angriffe' gewappnet zu sein.
Wie jedes Jahr habe ich gemischte Gefühle an diesem Tag, denn am 11 /11 ging auch ein Krieg, der Große Krieg, wie ihn die Franzosen nennen, mit einem Waffenstillstand zu Ende.
Das sind heute genau 105 Jahre her. Der Toten - 1.4 Millionen französische und 2 Millionen deutsche Soldaten insgesamt 17 Millionen Tote - wird in den Entente-Ländern gedacht, nicht in Deutschland.
Dabei könnte man gerade in diesen Tagen, sich wo die 'laufenden' Kriege sehr viele Ähnlichkeiten mit dem WK I aufweisen (auch wie schwierig es ist, einen Waffenstillstand zustande zu bringen), sich durch den erinnernden Rückblick vielleicht einen Nutzen, zumindest etwas Nachdenklichkeit , ableiten. 105 Jahre sind lang, man vergisst schnell und gerne, besonders, wenn man an den Millionen Toten nicht ohne Schuld ist.
Und heute ? Unangenehm ist mir aufgefallen, wie sehr beiden Regierungen DE - F, auseinander sind, bes. was Gaza , aber auch die europäische Sicherheitspolitik allgemein angeht. Macron veranstalten Friedens- bzw. Humnitätskonferenzen, fordert die Einstellung der Bombardierungen im Interesse der unschuldigen Opfer, ja ruft sogar nach einer Waffenruhe auf.
Die Antwort unserer Aussenministerin auf Macron: wenn du einen allgemeinen Waffenstillstand forderst, dann musst du auch sagen,"was dies für die Stärke der Hamas, für das Schicksal der über 200 Geiseln und für die Sicherheit Israels bedeutet."
Pistorius ruft nach dem tüchtigen wehrhaften Deutschen, der wieder 'Krieg' denken kann und dieses Denken durch eine enorme Aufrüstungsanstrengung für die nächsten Jahre unterfüttert bekommt. Deutschland muss wieder eine führende Militärmacht in Europa werden. Kein Wort davon, was europäische Streitkräfte angeht, kein Hinweis, dass man die ja zusammen, besonders zusammen mit Frankreich machen könnte (sollte).
Und irgendwie kommt in mir da ein Gefühl auf, das mich etwas anders an die Unterschriften von vor 105 Jahren und seine Vorgeschichte denken lässt ...
Wenige Wochen vor Kriegsbeginn 1914 demonstrierte die SPD noch gegen einen Waffengang. nur um wenige Tage später für die Kriegskredite zu stimmen...
Die Nachdenklichkeit will gar nicht so recht der Fröhlichkeit des heutigen Tages weichen, ein bisschen, wenn ich eine Karikatur sehe, auf der der Martin seinen Mantel teilt mit dem Hinweis, dass die "Sachspende" an bedürftige Flüchtlinge doch gar keine sooo neue Erfindung sei ...
Einen schönen Tag allen !
Ja Aixois
Zu Deiner Frage: Und heute?
Ich empfinde ähnlich wie Du und wundere mich nicht mehr so sehr über mich selber, wenn ich manches auf anderer Weise wahrnehme, als hier von Einigen grundsätzlich vorausgesetzt wird.
Hin und wieder fühle ich mich immer noch "fremd" in DE, obwohl ich hier schon 55 Jahre lebe.
Es ist, wie es ist ... aber Hinterfragen ist verdammt wichtig im "Friedens-Prozess".
Gruß
Mareike
Geschätzt leben Sie die meiste Zeit Ihres Lebens in Deutschland. Wie würden Sie sich wohl heute in Ihrem Herkunftsland fühlen?
Hin und wieder fühle ich mich immer noch "fremd" in DE, obwohl ich hier schon 55 Jahre lebe.
Gruß
Mareike
Ich denke, viele älter werdende Menschen fühlen sich fremd in ihrem Land, was aber meist mit den sich wechselnden Generationen und Gesellschaften zu tun hat.
Da gibt es vermutlich Sehnsüchte nach dem Früher, wo man denkt, alles wäre besser gewesen (obwohl es nicht so war) und Furcht davor, was sich alles noch und wann und wie ändern wird.
Aber das wäre dann sicher auch im Herkunftsland nicht anders,da sich auch dort einiges geändert haben dürfte in den letzten 55 Jahren. Olga
Dessen bin ich mir bewusst.
Habe ja noch Familie in den Niederlanden und bin auf dem Laufenden.
Dennoch ist die politische Landschaft anders - anders geprägt.
Mit Sehnsucht hat es wenig zu tun.
Mareike
Dann kann man Ihnen ja nur empfehlen, mindestens die Hälfte eines Jahres in den Niederlanden zu leben. Ist ja nicht so weit weg und Sie könnten in der Praxis erleben, ob Sie "richtig fühlen" oder dies doch nostalgische Gefühle sind. Und wenn dann die Niederlande besser abschneiden - warum mich umziehen? Olga
Warum nicht?
Weil hier meine Kinder und Enkel leben.
Warum nicht?
Weil hier meine Kinder und Enkel leben.
. . . und dein schöner Garten 😄
LG Heidrun