Plaudereien Frieden schaffen, aber wer wie wann wo etc.?
Ein laienhaft-naiver Trugschluss ist es, die globale Ziffer der Weltarmut (nach Weltbankdefinition) heranzuziehen , um damit eine Aussage über die Armutslage zu treffen, für die jeweiligen Ländern (bes. subsaharanes Afrika), aus denen viele Armutsflüchtlinge kommen. Wobei wiedeerum zu berücksichtigen wäre, dass es sich die Ärmsten der Armen, gar nicht leisten können, die Mittel aufzubringen, um einem jungen Mann die Emigration zu finanzieren.Ich glaube eher dass es ein Trugschluss ist, mit dem unser Gewissen erleichtert werden soll. Wenn die Armut ab- statt zunehmen würde, hätten wir keine Wirtschaftsflüchtlinge.
Es sind übrigens die Überweisungen der Migranten in ihre Herkunftsländer (personnel remittances) , die bei weitem den höchsten Betrag an 'Entwicklungshilfe' aus machen. Weit vor den Geldern von Frau Schulze.
Diese Leistung sollte man auch mal deutlich aussprechen. Die Migranten leben hier nicht schmarotzend in Saus und Braus auf Kosten der Steuerzahler und machen sich hier einen schönen Lenz.
Die sparen, wo sie können, um ihrer Familie zuhause zu helfen, reduzieren damit Armut, helfen zu überleben oder damit ihre Geschwister zur Schule gehen können. Das sind mehr als 50 Milliarden $ p.a.(2022) für die armen Länder in Subsahara-Afrika.
Die Weltbankziffer enthält logischerweise ja auch Länder wie China und Indien , in denen die Wirtschaft, das Einkommen und damit der Wohlstand in der Tat in den letzten Jahrzehnten, trotz demografischen Wachstums, gestiegen sind.
Außerdem wird zwischen 'absoluter Armut (2,15 €/pro Kopf /Tag - bis Sept 2022 1,90 $) und "Armut" unterschieden. Laut des letzten UN-Armutberichts (3,65 $ Schwelle - Mitte 2023) ist die Armut in den letzten Jahren stark angestiegen, beträgt 1,75 Milliarden Menschen, d.h. gut 1/5 der Weltbevölkerung.
Lass Dich nicht verunsichern, Du liegst mit Deiner Meinung völlig richtig.
Warum wohl haben unsere MinisterINNEN jetzt so oft Afrika bereist, wie kaum je zuvor ? Nicht etwa, weil sie Armut der bereisten Länder besonders besorgte, sondern weil sie auf der Suche nach sicheren Energielieferanten (Ressource = Wasserstoff) sind.
Tja, so sit das wohl. Auch unsere großen Geister sind KInder ihrer Zeit, haben die 'Katechisemen' ihrer Religion-Kirche mit der 'Muttermilch' aufgesogen ... also sei nicht so streng mit ihnen, soweit konnten (wollten) sie nicht denken bzw. aufklären, was den jahrundertealten Anti-Judaismus angeht.Beim Durchlesen, besonders bei unseren " Aufklärern " habe
ich ganz spontan gedacht: Tja, da liegt sie also , die Basis, der
Urgrund unserer " westlichen Wertegemeinschaft ".
Aber immerhin hat ein Jude, der Isaak, geholfen, dem alten Aachener Karl, dem Großen, einen Elefanten, den Abul Abbas, zu besorgen, den ersten in Europa !
Aber das (802) war ja weit vor den Aufklärern ! 🐘
Liebe Anna
"Die Basis der Werte-Gemeinschaft"!
Exakt das bringt es auf den Punkt.
Momentan suche ich in meiner Büchersammlung eine Abhandlung über Tagore.
Nachdem Tagore mit 53 Jahren den Nobelpreis erhalten hatte, widmete er einen großen Teil seiner Energie und Zeit dem Gedanken der Völkerverständigung. Von 1916 bis 1932 unternahm er über 70jährig neun ausgedehnte Auslandsreisen. Sie führten ihn wiederholt nach Europa, nach Nord- und Südamerika, sowie in die Länder Ostasiens bis nach Japan und westlich bis in den Iran und Irak.
Er hatte in DE auch viele Anhänger - vorwiegend Anhängerinnen!
Ich weiß noch wie zögerlich der Antiquar mir die Abhandlung aus den 30er Jahren überreichte, war es im Vorwort und auch weiterhin in den Kommentaren im Grunde eine einzige Hetze gegen diesen "Friedensapostel" aus dem Orient.
"Wir Abendländer sind bereit für unsere Werte zu kämpfen!" war der Tenor.
Gruß
Mareike
Nein @aixois, ich lasse mich nicht verunsichern. Wer die Augen vor der Wirklichkeit verschließen will, wird das immer tun. Mir liegt absolut nichts daran die Situation der Armen schön zu reden, sie ist dramatisch und ich sehe nicht wie es besser werden soll ohne einem weltweiten Umdenken.
Deinen letzten Satz unterstreiche ich doppelt und dreifach.
Nein - kann nicht sein!
„ Prozentual betrachtet, hat sich die Situation jedoch immens verbessert: In den vergangenen vier Jahrzehnten sank die Armutsrate in Indien von über 60 auf rund 17 Prozent (Stand: Dezember 2021). Etwa fünf Prozent der indischen Bevölkerung gelten als extrem arm, haben also noch weniger als zwei US-Dollar fürs tägliche Leben zur Verfügung. 415 Millionen Menschen entkamen allein innerhalb der letzten 15 Jahre der Armut.
Dadurch hat sich der Armutsbrennpunkt der Welt von Südasien nach Afrika südlich der Sahara verlagert. 1,42 Milliarden Menschen leben in Indien (nur die Volksrepublik China hat mit 1,45 Milliarden mehr Einwohner), das mit einer Fläche von 3.287.000 km² das siebtgrößte Land der Erde ist.“
Armut in Indien: Zahlen und Fakten
Und natürlich haben die Folgen der Klima-Krise, die Folgen der Pandemie, die Folgen des Ukraine-Krieges auch diesbezüglich weltweit ihre abrupten Bremsspuren hinterlassen, das kann man nicht leugnen, trifft ja sogar die angeblich reichen Länder, ist aber kein Grund mir eine Umkehr der tatsächlichen Verhältnisse zu unterstellen!
Edita
Es waren die Aufklärer, welche die Bevormundung durch den Klerus
hinweggefegt haben, also theoretisch, mit ihrer Theorie.
Aber den Judenhass, den fanden sie offensichtlich gut.
Dabei gab es auch jüdische Philosophen !!
Das mit dem Elefanten zu Aachen wusste ich nicht.
Ich habe da mal lange gewohnt.
Vielleicht hat dieser Nachfahren, und ich bin denen begegnet.
In Aachen gab es einmal einen Rosenmontagsumzug, da kam der
Prinz tatsächlich auf einem Elefanten.
Gab es aber nur einmal. Kam zuviel Unmut bei den Leuten auf.
Frieden allen Tieren !
Anna
Du willst es nicht sehen, dass die Armut gestiegen ist und weiter steigt. Sie muss weltweit betrachtet werden und nicht reduziert auf China und Indien. Von dort kommen die wenigsten Wirtschaftsflüchtlinge.
KINDER EXTREM: "Zuerst schneiden wir Juden die Kehle durch, dann Schwulen und zum Schluss Christen!"
"Die Sorge vor der antisemitischen Radikalisierung Jugendlicher und Kinder ist groß. Wolfgang Büscher, Sprecher des Kinder- und Jugendwerks „Arche“, beobachtet erschreckende Entwicklungen und Politikversagen. Im WELT-Interview spricht er darüber, wie schwierig es ist, entgegenzuwirken. "
jetzt mal auf diesen Faden bezogen: Frieden
Gibt es da einen Zusammenhang zwischen Armut und Krieg
und zwischen wohlhabenden Ländern und Krieg. Sind wohlhabende Länder,
wie z.B. die USA, wird ja immer als wohlhabend bzw. reich bezeichnet,
friedlicher gestimmt, sind weniger im Krieg, friedlicher gestimmt, vor
allem auch im Inneren, als zum Beispiel die armen Länder ??
Ist Wohlstand eine unbedingte Voraussetzung für Frieden im Inneren,
als auch nach Außen.?
Anna
Ich habe ja meine Meinung dazu geschrieben. Für mich ist diese alles überbordende Ungerechtigkeit zwischen Reich und Bitterarm maßgeblich daran beteiligt, dass die Welt nicht in Frieden leben kann.
Diejenigen die ohnehin wenig haben werden zurückgedrängt weil es auf ihrem Land Ressourcen gibt, die die Reichen benötigen.
Ich habe ja geschrieben, dass die Liste der Ungerechtigkeiten lang ist. Wiederholen mag ich mich jetzt nicht.