Plaudereien Frieden schaffen, aber wer wie wann wo etc.?
Frieden funktioniert eigentlich nur,
wenn ich meinem Gegenüber "auf Augenhöhe" begegne.
Das heisst: ich stelle mich nicht über ihn,
ich akzeptiere seine Meinung, denn auch darin könnte ein Stück Wahrheit enthalten sein.
Vor allem funktioniert Frieden durch Zuhören.
Den Nächsten so zu sehen wie sich selbst ..... mit Stärken und Schwächen .. mit Bedürfnissen, Zweifel, Hoffnungen ..
Mareike
lg
minerva
Ist es, vermute ich, aber nicht.
Auch nicht hier im ST.
Und so habe ich weitere Fragen, die ich mir und anderen stelle:
Warum kann eine gute Theorie nicht in eine gute Praxis umgesetzt werden?
Warum scheitern wir mit den guten theoretischen Vorgaben, so häufig
in der Realität?
Taugt sie überhaupt etwas, wenn sie nicht oder kaum oder eher selten
umgesetzt werden kann?
Wird sie uns Menschen dann noch gerecht?
Anna
Nicht das, was ich sage, überzeugt, sondern das, was ich bin und tue
glaubt Val
irgendwie zusammen?
Anna
Sehr häufig, weil schlichtweg der Wille fehlt.
Es fängt im Kleinen an.
Es gibt z B hier im ST einige Mitglieder, womit ich nicht zusammenleben möchte, weil sie mir zutiefst unsympathisch sind.
Dann kann ich es dennoch schaffen unnötigen Streit zu vermeiden. Es wäre die Lösung des Nebeneinander statt zusammen. Das muss ich jedoch wollen.
Und ich will es - auch im eigenen Interesse.
Konflikte an sich sind normal. Sie können allerdings außer Kontrolle geraten und dann viel Schaden anrichten - bei uns selbst und in unseren Beziehungen.
Momentan geistert der Begriff End-Lösung in meinem Kopf rum und macht mich fix und fertig.
Wie ist die fatale Entwicklung verlaufen um so etwas überhaupt andenken zu können?!
Mareike
hier ist es eigentlich auch einfach, weil man ja einen beitrag vor dem einstellen im forum noch mal durchlesen kann, um zu sehen, ob sich dadurch evtl. jemand angegriffen fühlen kann.
lg
minerva
besser anders gefragt, warum End-Lösung nun so präsent??
O.K. ein Beispiel zu dem respektvoll auf Augenhöhe begegnen.
Zu: Denken, Sprache Handlung.
Thema: Israel.
Es war in den 90er.
Ein Auto mit Sprengsatz fuhr in Tel Aviv in ein vollbesetztes Cafe.
Alles flog in die Luft. Zahlreiche Tote. Verletzte.
Die eine Seite sagte: Das ist ein notwendiger Akt des Widerstandes.
Die andere Seite sagte: Eine Widerstandsbewegung greift keine Zivilisten an.
Daraus folgende Handlung: Man ging sich eine sehr lange Zeit aus dem Weg.
Sprach nicht mehr miteinander.
Hätte das auch anders gelöst werden können, als mit einem Bruch in dem
vormals politischem " Wir " ??
Anna
Im Kleinen würde ich es folgendermaßen versuchen: Zunächst geht man sich aus dem Weg. Wenn die Emotionen abgeflacht sind, versucht man miteinander ins Gespräch zu kommen. Gelingt dies nicht, kann es hilfreich sein Vermittler einzuschalten. In den allermeiste Fällen (Streitereien z B im Familienkreis) wurden so Konflikte beigelegt.
Nur in einem einzigen Fall nicht. Dies, weil eine dritte Person nachtragend ist und immer wieder Unfrieden schürt.
Da ist Ruhe und Gelassenheit für mich das Mittel der Wahl.
Konflikte im politischen Bereich werden häufig von Gier und Machtstreben angeheizt.
Natürlich auch vom Streben nach Gerechtigkeit.
Mitunter auch durch Angst und Sicherheitsbedürfnis. Im letzteren Fall ist Krieg erst recht das falsche Mittel.
Zu Deiner Frage: Warum nun so präsent? Weil der Konflikt immer weiter eskalieren wird ...
Mareike