Plaudereien Frieden schaffen, aber wer wie wann wo etc.?
auch Musikstücke anzubieten und den guten Maslow zu benennen, find ich gut.
Ich werd mich jetzt mal um die Sache Friedensnobelpreis ein wenig kümmern.
Beim Thema Musik fiel mir jetzt spontan Daniel Barenboim (West-Eastern Divan Orchestra) ein.
Das West-Eastern Divan Orchestra (WEDO, deutsch Orchester des West-östlichen Divans) ist ein 1999 gegründetes Symphonieorchester, das zu gleichen Teilen aus israelischen und arabischen Musikern besteht. Das Ensemble wurde von Daniel Barenboim, Edward Said und Bernd Kauffmann gegründet und setzt sich für friedliche Lösungen im Nahostkonflikt ein. Es gastiert weltweit.
Mehr dazu hier im Link.
https://de.wikipedia.org/wiki/West-Eastern_Divan_Orchestra
Nun ja, da war schon mehr im Spiel als Schüleraustausch.Wir haben die Feindschaft mit dem "Erzfeind" Frankreich überwunden dadurch, dass Schüleraustausche organisiert wurden und Adenauer und de Gaulle sich stellvertretend versöhnten. Die "Sprache" (das Narrativ) gegenüber dem Nachbarland musste sich ändern und damit war der Respekt vor den Menschen dort da.
Und der Wille zum Frieden wurde höchstwahrscheinlich durch die traumatischen Erfahrungen in WK 1 u.2
höchst wirksam befördert. Welche Wahl hatte man denn? So weiter wie vorher? Das verbot sich angesichts der Situation von selbst.
Die Religionen waren weitgehend gleich, eine mitteleuropäische Mentalität war gegeben. Da ist es leichter aufeinander zuzugehen als bei z.B. Moslems und Juden.
werden vermutlich fast alle sagen: Ja !
Für mich persönlich ist Frieden weitaus mehr, als die Abwesenheit von Krieg.
In der BRD ist kein Krieg. Aber ist es deswegen bereits eine friedliebende
Gesellschaft.?
Ich denke, Frieden fängt bei uns selber an, bei jedem einzelnen.
Da beginnt er. Das ist der Ausgangspunkt auf die Frage: Wer,wie,wann,wo.
Es beginnt mir der Frage an sich selber: Bin ich so friedliebend, wie ich mich
gerne sehe?
Bin ich ein durch und durch friedvoller Mensch?
Frieden betrifft unser Alltagsgeschehen.
Behandeln wir andere auch mal ungerecht, respektlos?
Wäre das dann noch friedlich?
Gibt es Menschen, die wir hassen und nicht ausstehen können?
Ist das zulässig oder stört das bereits den äußeren Frieden?
Muss ich mit allen Menschen meiner Umgebung in Frieden leben
und wie bekomme ich das einigermaßen hin?
Lassen wir wirklich jeden in unseren Kreis hinein oder schließen
wir welche aus, weil sie anders, merkwürdig sind, uns Unbehagen
bereiten?
Wie sieht unser Alltag aus? Wie vereinbaren wir ihn mit dem Frieden?
Und was ist, wenn ich keinen inneren Frieden habe, kann ich es verändern?
Wäre dies ein Grund, den äußeren Frieden nicht herstellen zu können.?
Frieden fängt bei uns selber an. Und das ist bereits eine immense
Herausforderung.
Anna
Welche Wahl hatte man denn? So weiter wie vorher? Das verbot sich angesichts der Situation von selbst.Doch man hatte die Wahl zwischen "Versailles" (Deutschland büßen zu lassen, zu demütigen und in einen entindustrialisierten Agrarstaat umzuwandeln) oder zu helfen, damit es wieder einigermaßen auf die Beine kommt, es in seinen Kreis aufzunehmen, statt es draußen zu lassen.
So konnte man auch bequem kontrollieren, was Deutschland so machte. Das war die Grundidee von Schuman schon 1950 und die Gründung der EGKS und darauf folgend der EWG 1957. Man hat sich die Revanche verkniffen und sich um Annäherung bemüht.
Der erste Jugendaustausch kam übrigens aus dem Ländle mit der Partnerschaft zwischen Mömbelgard (Montbélliard) und Ludwigsburg (wo dann auch De Gaulle seine berühmte Rede an die Jugend gehalten hat).
Der Versöhnungsvertrag vom Elysée kam erst etwas später 1963, man brauchte etwas Zeit sich näher zu kommen, und die richtigen Lehren zu ziehen aus den 2 Weltkriegen.
Manche meinen, die religiöse (katholische) Prägung der damaligen Personen (Schuman, Adenauer ,De Gaulle ...) habe auch eine Rolle gespielt (Versöhnungsgedanke ?) und nicht zuletzt auch, dass die Franzosen sehr gut Deutsch sprachen, kulturell sich auch austauschen konnten, sich nicht fremd war, habe verständigungsfördernd gewirkt.
Umso befremdlicher ist es heute, dass unsere Außenministerin , die mit Frankreich nicht viel anfangen zu können scheint, jetzt Goethe Institute schließen lässt in Frankreich, dafür aber neu aufmacht im Kaukasus und in Fern Ost. Sie hat für die Symbolkraft der Institute als Orte des Austauschs und die Signalwirkung der Schließungen kein Gespür. Auch dass ein geplanter Kabinettsaustausch wegen Ministerurlauben verschoben wurde, ist im Gedächtnis geblieben.
Gradmesser für eine Veränderung der Beziehungen, ist eben auch das sehr geringe Interesse der Jugend, die Sprache des Nachbarn lernen zu wollen. Sowohl in DE als auch in F. Wie kann ich mich fachlich- persönlich-emotional austauschen und brauche dazu einen Dolmetscher ?
All das - das Persönliche, die stimmende "Chemie" - sind wichtige Punkte (im Hintergrund) , wenn es um das Friedenmachen, um das Vergeben, um das miteinander geht.
man hatte die Wahl zwischen "Versailles" (Deutschland büßen zu lassen, zu demütigen und in einen entindustrialisierten Agrarstaat umzuwandeln) oder zu helfen, damit es wieder einigermaßen auf die Beine kommt, es in seinen Kreis aufzunehmen, statt es draußen zu lassen.Ich denke schon (aber das ist meine persönliche Interpretation), dass Frankreich durchaus auch eigene Interessen im Sinn hatte.
Vllt. haben da auch schon die zarten Keime der europäischen Idee mitgewirkt?
Ah, du hast deinen Post erweitert,@aixois:
Ich habe die Nachricht von der Schliessung der Goethe Institute auch mit großem Befremden zur Kenntnis genommen.
Über die Begründung zu diesem merkwürdigen Schritt rätsele ich noch.
Du hast Recht: Kein Ruhmesblatt für unsere Aussenministerin!
Ich kann es mir nicht verkneifen, einen Spass hier einzubringen.
Ich habe mit craiyon.com unter dem Titel: "Nobel Peace Prize" einen Durchlauf gemacht.
Und nun präsentiere ich, ich kanns erst seit kurzer Zeit mit meinem Senioren-smartphone, einen QR-scan mit einer App erzeugt.
Es ist sicher für euch ein Klacks, das Bild mit einem QR-scanner zu visualisieren:
(Es ist ein so sympathisches Gesicht, aber ich weiss nicht, obs eine reale Person ist oder ein KI-Produkt)
😉
Johannes 18,36:
Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Aber mein Königtum ist nicht von hier.
Hmm -
Matthäus 10, 34
Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
LG
Sam
wieder gegeben haben.
Vielleicht flossen auch deren Gedanken da mit hinein.
Wie dem auch sei. Ich denke nicht, dass Jesus ein Krieger war.
Wir können ihn nicht befragen.
Also befasse ich mich mit der Frage: Frieden schaffen, wer und wie...
Anna