Plaudereien Es gibt gute Menschen !!!

na dann mal schnell: gute besserung!!

oh ja, eko, es gibt sie, die guten Menschen.

Ich darf kurz erzählen, was mir am Sonntag passiert ist:

Mein Sohn und ich fuhren zuerst zum Chateau de Chillon und anschließend zurück nach Montreux. Weil es extrem heiß war, haben wir das Auto in der Tiefgarage geparkt, ich steckte den Parkschein in meine Geldtasche. Herrlich war es am See auf der Terrasse zu sitzen und den Kaffee zu genießen. Zurück zur Garage habe ich aus der Geldtasche den Schein geholt, die zwei sfr in den Automat gesteckt, Hund ins Auto verfrachtet und los ging es nach Vevey, denn wir wollten ein dort sehr bekanntes Restaurant aufsuchen, das angeblich das beste Käsefondue auf den Tisch bringt. Leider war das Lokal noch zu, also fuhren wir weiter nach Lausanne. Dort im Restaurant angekommen, hole ich meine Zigaretten aus der Handtasche und oh Schreck - die Geldtasche ist nicht mehr da. Wir haben rekonstruiert, wann ich das letzte mal die Geldtasche in der Hand hatte bzw. meine Handtasche geöffnet habe. Also kann es nur beim Kassenautomat in der Tiefgarage passiert sein, dass ich irgendwie die Geldtasche verschustert habe. Sämtliche Papiere befanden sich in der Börse, Kredit- und Bankomatkarte, 400 sfr und 500 Euro. Na das ist doch ein gefundenes Fressen für den Finder so auf die Schnelle. Wir also rauf auf die Autobahn und zurück nach Montreux. Alle Heiligen habe ich angerufen, besonders den Antonius von Padua Zwischenzeitlich sind gut eineinhalb Stunden vergangen, wir fahren in die Garage ein, 2. Untergeschoß. Mein Sohn geht zu dem Platz, wo vorher unser Auto stand, bückte sich um nachzusehen, ob da was liegt. In dem Moment kommt eine Familie aus dem Lift, die sehen mich, gehen auf mich zu und ich werde auf italienisch gefragt, ob ich etwas verloren hätte. Ja klar habe ich Auskunft gegeben und ich dachte, mein Herz macht Luftsprünge, als der Mann aus seiner Jacke meine Geldtasche herausholt und dabei strahlt er über's ganze Gesicht. Ich hab ihn erst mal umarmt, dann einen Engel genannt. Er erzählte, dass er versucht hatte, die Geldtasche bei der Reception des Hotels, zu dem die Garage gehört, abzugeben, dort hatte man ihn an die Polizei verwiesen. Sie hatten dann die Polizei gesucht, aber der Posten war geschlossen, weil die Beamten auf Streife. Also haben die Leute zwischenzeitlich noch was getrunken und wollten jetzt mit dem Auto nochmals zur Polizei fahren. Ich wollte ihnen 50 sfr als kleine Entschädigung geben - ja kommt gar nicht in Frage, sie sind glücklich, helfen zu können.

Natürlich war ich glücklich, alles wieder in Händen zu haben, nur geht mir heute noch nicht in den Kopf, wie viel Zufall es denn geben kann. Nach der Zeit, die verstrichen ist, dass die Leute gerade in der Minute aus dem Lift steigen. Eine Minute später und die fahren weg, wären wir ein wenig früher gekommen, wären wir wohl schon in Montreux auf Suche nach meiner Geldtasche gegangen.

Ich habe weder Namen dieser Familie noch habe ich in meinem Nervenkrieg vergessen, mir das Kennzeichen zu notieren, um mich bei diesen Leuten je bedanken zu können. Ich kann ihnen nur in Gedanken die allerbesten Wünsche hinterherschicken.

bongoline
die an diesem Tag absolut kein Verlangen mehr nach Käsefondue hatte

Das sind zwei schöne Geschichten, und ich freue mich für Dich, dass sie so gut gelaufen sind. So ganz ausser Acht lassen darf man aber auch nicht, das sowohl die Polizisten, als auch der Busfahrer Dinge getan haben, die sie nicht tun dürfen. Speziell dem Busfahrer ist es ausdrücklich untersagt, ausserhalb der Haltestellen Fahrgäste aufzunehmen oder rauszulassen; allein schon, weil es viel zu gefährlich ist.

Tja, kreuzkampus, Dein Versuch, Wasser in den Wein zu schütten, ist Dir leider misslungen, denn nu habe ich Dich beim schludrigen Lesen erwischt

Wenn Du richtig gelesen hättest, dann wüsstest Du, dass ich bis zur Haltestelle gerannt bin, denn das ist mir wohlbekannt, dass Busfahrer außerhalb der offiziellen Haltestelle niemand aufnehmen oder aussteigen lassen dürfen. Der Busfahrer ist lediglich gaaanz langsam bis zur Haltestelle gefahren und hat mich erst dort aufgenommen.

Was die beiden jungen Polizisten getan haben, kannst Du getrost unter Imagepflege einordnen. Schließlich haben sie das Stadtgebiet gar nicht verlassen und sind lediglich zu einem auf der Höhe liegenden Vorort gefahren. Ausserdem haben sie mir versichert, dass dieser Vorgang mit mir für sie etwas Positives sei und sie nun auch einen guten Tag erlebt hätten.

Es war pure Menschlichkeit, was sowohl die Jungs von der Polizei als auch der Busfahrer bewiesen haben und das - so meine ich - darf man ruhig an die große Glocke hängen!

Das meint

der e k o

Hi lieber eko,

ein aufbauendes Erlebnis und eine nette Geschichte, die wirklich zeigt, dass man auch mit kleinen Gesten Freude bereiten kann.

Sag mal haben deine Nachbarn dich schon angesprochen, warum du mit der Bullentaxe gebracht wurdest und auch wieder weg gefahren bist? Die haben doch garantiert alle hinter der Gardine gestanden und sich so ihre ganz eigenen Gedanken gemacht, zu dem was sie da gesehen haben

Wünsche dir einen schönen Mittwoch und liebe Grüße aus Tegel. Ich habe ihn auch, denn ich bin mitten in der schönsten Zeit des Jahres - im Urlaub ...... aber den hast du ja jeden Tag

loretta

Oh loretta, tztztz !!

Ich bin in dem Haus, in dem ich wohne, von Türken, Italienern, Spaniern - auch auch ein paar Deutschen umgeben. Ich wette, das hat gar keiner mitgekriegt und die Polizei muss hier öfters mal aufkreuzen.

Viel, viel schlimmer war es, als die Türken in ihren angrenzenden Gärten immer offene Feuer entfachten und dort ihre Fladen buken. Doch kürzlich hat einer die Sache überzogen und das ganze Haus in beissenden blauen Qualm gehüllt.
Seither ist Ruhe, denn wahrscheinlich hat ihnen die Wohnungsgesellschaft, der das Haus und die Gärten gehören, ihnen einen entsprechenden Brief geschrieben.

Zum Verhältnis mit den ausländischen Mitbürgern kann ich noch eine kleine Begenheit erzählen.
Ich hatte im Winter das Haus nur spärlich bekleidet verlassen, um etwas in den Müllcontainern zu werfen. Dabei hatte ich leider den Schlüssel nicht mitgenommen und stand dann vor der verschlossenen Haustüre.
Was tun?
Kein Mensch von den acht Parteien war zu Hause! Da sehe ich im gegenüber liegenden Haus ein offenes Fenster. Ich gehe hin und frage, ob ich nicht bei ihnen telefonieren könne. Er reicht mir das Telefon raus und ich kann meine Tochter alarmieren. Aber die braucht gute 20 Minuten, um hier zu sein. Die Leute von gegenüber (Türken) sehen, dass ich barfus in den Latschen bei Schnee rumstehe. Da reichen sie mir ein paar Socken herüber.

Das sind so kleine Begebenheiten, an denen ich ablese, dass die Menschen zum größeren Teil einfach nur gut sind und das bestärkt mich in meiner Auffassung, im Mitmenschen erst einmal das Gute zu sehen. Manchmal wird man zwar enttäuscht, aber das wiegt das Positive bei weitem nicht auf. Siehe bongolines Erlebnis.

Bloss, liebe loretta, von einer "Bullentaxe" möchte ich nicht sprechen. Auch Polizisten sind Menschen mit einem Herz im Leib, Du, weißt, was ich damit meine.

Ich wünsche Dir schöne Urlaubstage, genieße sie !

Herzlichst

e k o

Oh loretta, tztztz !!

Bloss, liebe loretta, von einer "Bullentaxe" möchte ich nicht sprechen. Auch Polizisten sind Menschen mit einem Herz im Leib, Du, weißt, was ich damit meine.

Ich wünsche Dir schöne Urlaubstage, genieße sie !

Herzlichst

e k o

Herzlichen Dank, lieber eko, für deine Urlaubswünsche. Ich habe noch so einiges vor, denn das Land Brandenburg bietet viel Sehenswertes. Außerdem will ich noch mein Badezimmer in einem sonnigen Gelb oben herum streichen. Und eben noch so einiges, wozu man sonst aus Zeitmangel nicht kommt.

Das Wort "Bullentaxe" ist kein Schimpfwort, sondern bei den Berlinern eine durchaus gängige Bezeichnung für die Dienstwagen unserer Freunde und Helfer

Übrigens ist man wieder davon abgekommen, den Jungs BMW's unter den Hintern zu setzen, nachdem sich die Unfälle häuften. Die meisten waren nicht fähig, solch schnittige Schlitten zu fahren bzw. mit ihnen vernünftig umzugehen, da sich ein Polizist unter normalen Umständen gar keinen BMW leisten kann Nun fahren Sie wieder brav VW oder OPEL.

Nette story, eko, wenn ich Türke gewesen wäre, hätte ich dich bei der Kälte reingebeten.

Aber ich bin ja Deutsche

loretta

Übrigens ist man wieder davon abgekommen, den Jungs BMW's unter den Hintern zu setzen, nachdem sich die Unfälle häuften.

Also hier haben sie schlichte VWs, aber das ist von Bundesland zu Bundesland verschieden.

@eko: Ich hasse sowas hier im Forum. Ich wollte Dir überhaupt kein Wasser in den Wein schütten, sonst hätte ich meinen Beitrag anders begonnen. Dann noch sagen, dass ich schlurig gelesen habe, ist auch Mist, weil Du dann anders hättest schreiben müssen, als das hier: Er setzt den Warnblinker für den nachfolgenden Verkehr und bremst ab! . Einen so langen Beitrag analysiere ich übrigens nicht auch noch auf "richtig verstanden?". Die Polizisten haben sich zu Recht so gefühlt, wie sie es beschrieben haben; daran will ich auch nicht ruckeln; aber dürfen durften sie es halt nicht. Man kann hier wirklich nichts mehr schreiben, ohne dass einem sofort böse Absichten unterstellt werden. Echt schlimm! Freu' Dich berechtigt weiter; aber ohne mich.

So ganz ausser Acht lassen darf man aber auch nicht, das sowohl die Polizisten, als auch der Busfahrer Dinge getan haben, die sie nicht tun dürfen./zitat kreuzkampus

ich musste mal in karlsruhe zum tierarzt wegen impfen, mit 2 meine ungarische hirtenhunde.
da ich wusste, dass beim tierarzt ein parkplatz zu finden ein kühne traum ist, wollte ich am landgericht parken.
wir hatten damals unsere ford granada kombi, ein schiff ohne servo lenkung.

nach 5 minuten rumorgelei wurde so ich wie die hunde immer nervöser.
in dem moment bogen 2 polizisten um die ecke.
ich nichts wie raus aus dem blöde karre, und sagte zu der herren:
ich bin weder betrunken, noch bekifft, aber würden sie mein auto einparken?

erst schauten die mich an, als wäre ich ein kandidat für ein weisses jäckchen, aber merkten dann, wie nervös ich war.
als ich erklärte warum, und dass in auto natürlich ein hundegitter ist, hat eine der herren mein auto ohne große fisimatenten eingeparkt.

2 tage später brachte ich ein leckere schokoladenkuchen (selbstgebacken) ins reviert, und bedankte mich nochmal sehr.:)
ich habe keine ahnung, ob die herren es durften oder nicht, mir haben sie jedenfalls sehr geholfen.

Während der Zeit wo ich eine junge Frau war, mir ist sehr häufig geholfen worden.
Die Männer galoppierten sofort zu mir wenn ich etwas mit Auto hatte, einige sehr fesche Polizeiten haben überstunden gemacht mit "selbstlose" Hilfe und lange Beratungen. Begleitungen, etc.
In heutige Zeiten ist mir auch oft geholfen, weil alle wissen es, das ich mich revanchiere, und das ganz großzügig.
Eine echte Hilfe bekam ich aber gratis vor 2 Wochen. Habe mich beschwert, das ich aus Atelier 2 Sessel und 2 große Säcke voll Plumpen entsorgen muss.
Ein junge Herr sagte, morgen ist er bei mir mit große Auto. Er war pünktlich, ließ mich nicht ein Moment schleppen, binnen 10 Minuten war alles in Auto in Richtung der Mülldeponie.
Fragte Ihn wieviel bin ich schuldig. Er möchte nichts haben. Ich nahm 50 Euro und drucke Ihn in Hand. Ganz entsetzt schiebt das Geld zurück, ich war fassungslos!!!! Bitte, ein Bild---ich zeigte Ihn einige---nein! Er möchte nichts haben.Fakt ist, das seine neue Freundin in welcher er total verknallt ist, ist auch meine kleine fast Freundin.
Er hat das wegen Liebe zu Ihr gemacht.
Glück gehabt.

Und wieder mal bewahrheitet es sich: tue Gutes und sprich darüber möglichst laut oder schreibe, möglichst lange. Olga