Plaudereien Einfach so!
Ein mittäglicher Gruss aus Berlin in die nette Einfach So Runde, liebe Roxanna! Meine einzige Tätigkeit heute war ein Gang zum Augenarzt, Rezept holen und Termin vereinbaren. Der ist nun leider erst im Januar, auch gut, keine Hektik.
Wenn von Nebelschleiern die Rede ist, fällt mir doch gleich der Erlkönig ein:
Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif? –
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. –
Ob die Schüler dieses ellenlange Gedicht heute auch noch lernen müssen?
In dem alten Berliner Wohnhaus, in dem ich groß geworden bin, befand sich eine Bäckerei, Backstube hinten auf dem Hof. Wenn ich Brot geholt habe, war es meistens noch warm und ich habe den Kanten abgebissen, das war erlaubt. Meine Mutter schnitt dann für mich den angebissenen Kanten ab und meist wurde selbst ausgelassenes Griebenschmalz darauf gestrichen. Damals schmeckten Brot und Brötchen (Berliner Schrippe) noch ganz anders😃. Meine Tochter bäckt seit etwa 2 Jahren Brot selber, hat auch eine Mühle gekauft, um das Mehl selbst zu mahlen und setzt Teig an. Anbei ein Foto.
Mir genügen die "Schusterjungs" und das Weltmeisterbrot vom Supermarkt und ab und zu eine Doppelsemmel.
Allen, die hier lesen und schreiben wünsche ich einen relaxten Dienstag. LG Michiko
Hallo Corgy,
bei uns hiess der 'Anfang' vom Brot "Knust" - das Ende auch.
Um den Anfang wurde sich gestritten, um das Ende nicht ganz so - war trockener.
Wir haben hier wunderbares Landbrot - dank eines grossartigen Bäckers -,, er lässt seine Cerealien (einige 'alte' Sorten) speziell anbauen.
Und die von mir geliebte "Ficelle" = eine kleine, dünne Baguette, die fasrt nur aus Kruste besteht, und die ich noch beissen kann...😋
Gruss Val
@Val
zu Deinen herbstlich-schönen Gedicht ein Herbsterlebnis, das ich kürzlich hatte:
Vor ein paar Tagen, als ich bei dichtem Nebel durch die mittelalterlichen Straßen
Celles ging, hörte ich die Töne eines Cimbalon (Zymbal). Ich blieb stehen und
als der Spieler mein Interesse bemerkte, spielte er eine wunderschöne, mir unbe-
kannte Melodie, offenbar für mich allein, denn niemand sonst blieb stehen.
Die Musik und die anschließende Unterhaltung dort im Nebel hatten etwas Märchen-
haftes, Unvergessliches für mich.
Leider habe ich bei Youtube kein Beispiel gefunden, das dem romantischen Vortrag,
den ich hörte, entsprach, alles zu effektvoll ausgelegt.
Allegra
Zum Instrument
https://de.wikipedia.org/wiki/Zymbal
Guten Tag einfach so
Das sind ja tolle Kuchen @CharlotteSusanne die deine Tochter da gezaubert hat. Das Einhorn würde meiner Enkelin sicher auch gefallen
@Val und @Corgy bei uns hieß und heißt das Brotende immer noch Knust.
Allen anderen noch einen schönen Nachmittag
@Roxanna
Das Gedicht, liebe Roxy, hab ich aus einem alten 'Echtermeyer/von Wiese-deutsche Gedichte', den mir meine Patentante mal geschenkt hat. 💚
Liebe Grüsse Val
Apropos "Leeres Blatt: Habt ihr eigentlich schon gewusst, dass ein einziger Punkt, von einem Kugelschreiber auf ein leeres Blatt gebracht, ein unleeres produzieren kann? Und dass eine Fliege dazu nicht mal einen Kugelschreiber benötigt? 😎
Apropos "Punkt":
Als ich noch Lesungen in Schulen machte, erlaubte ich mir ab und zu folgenden Spass: Ich kreierte auf ein A-4-Blatt ein "Quiz" etwa in folgendem Stil:
Schweizer Geschichte
- 1) Welchem der drei Abgesandten der Urkantone fehlte der Zeigefinger der linken Hand, sodass er zum Rütlischwur die rechte Hand erheben musste?
o Kaspar
o Melchior
o Baltasar
- 2) Wie viele Mandelbäume konnte Tell setzen, bevor ihn Gessler mit einem Pfeil erschoss?
o 1
o 2
o 91
Undsoweiterundsofort bis zu Frage -10) :
- Wer hat dem Vogt der Burg Zwinguri das Fahrrad geklaut?
o Karl der Kühne
o Napoleon Bonaparte
o Der Räuber Hotzenplotz
Die unter -2) eingesetzten Zahlen ergeben übrigens zusammengesetzt 1291, das Gründungsjahr der Eidgenossenschaft!
Bevor ich den Schüler*innen die Bögen verteilte, brachte ich mit einem Kugelscheiber auf der Rückseite eine unterschiedliche Anzahl von Punkten an. Beim Verteilen sagte ich dann: "Guckt euch mal das Blatt an. Ihr habt fünf Minuten Zeit dafür. Dann wollen wir gucken, wer am meisten Punkte hat!"
Es war dann spannend zu beobachten, wie es plötzlich mucksmäuschenstill wurde, die Kinder sich mit hochroten Köpfen über die Blätter beugten - und Kreuz um Kreuz in die o machten.
Nach fünf Minuten sagte ich: "Stopp. Jetzt wendet alle das Blatt ......... und nun könnt ihr die Punkte zählen. Wer am meisten hat, kriegt eines meiner Bücher!"
Das war dann die lustige Seite der Lesung. Ein paar Wochen, bevor die Lesung war, nahm ich mit dem betreffenden Lehrer Kontakt auf und bat ihn, den Schüler"innen einen Aufsatz mit einem von mir gewählten Thema aufzugeben. Wer wollte, konnte zuhause einen schreiben; wer nicht wollte, konnte es sein lassen. Ich gab aber vorher schon bekannt, dass je der beste Aufsatz eines Mädchens und eines Buben von mir mit einem meiner Bücher belohnt werde. Es nahmen immer alle freiwillig daran teil!!! Aus Erfahrung wusste ich, dass Mädchen immer viel bessere Aufsätze schrieben als Buben. So gingen also letztere nicht stets leer aus!
Natürlich konnte ich dieses "Quiz" pro Schule nur 1 mal machen; es ging immer wie ein Lauffeuer durch die ganze Schule, dass da einer sei, der mit den Schüler*innen Schabernack treibe!
So. Und nun könnte auch ihr euch frischen Mutes an die Lösung der zwei "Quizfragen" machen!
Das Zymbal , liebe @Allegra, entspricht das der Akkord-Zither (Ost-Europa) ?
Ich kenne mich nicht aus und konnte deinen Link nicht öffnen.
Gruss Val
Solche bezaubernden Erlebnisse, liebe @Allegra sind wie Perlen, die man in sein Erinnerungsschatzkästlein legen kann.
@Val
zu Deinen herbstlich-schönen Gedicht ein Herbsterlebnis, das ich kürzlich hatte:
Vor ein paar Tagen, als ich bei dichtem Nebel durch die mittelalterlichen Straßen
Celles ging, hörte ich die Töne eines Cimbalon (Zymbal). Ich blieb stehen und
als der Spieler mein Interesse bemerkte, spielte er eine wunderschöne, mir unbe-
kannte Melodie, offenbar für mich allein, denn niemand sonst blieb stehen.
Die Musik und die anschließende Unterhaltung dort im Nebel hatten etwas Märchen-
haftes, Unvergessliches für mich.
Leider habe ich bei Youtube kein Beispiel gefunden, das dem romantischen Vortrag,
den ich hörte, entsprach, alles zu effektvoll ausgelegt.
Allegra
Zum Instrument
https://de.wikipedia.org/wiki/Zymbal
Um aber vielleicht einen kleinen Eindruck zu bekommen, wie sich dieses Instrument anhört, habe ich das hier mitgebracht, weil @val danach gefragt hat
LG
Roxanna
Ein mittäglicher Gruss aus Berlin in die nette Einfach So Runde, liebe Roxanna! Meine einzige Tätigkeit heute war ein Gang zum Augenarzt, Rezept holen und Termin vereinbaren. Der ist nun leider erst im Januar, auch gut, keine Hektik.
Wenn von Nebelschleiern die Rede ist, fällt mir doch gleich der Erlkönig ein:Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif? –
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. –
Ob die Schüler dieses ellenlange Gedicht heute auch noch lernen müssen?
In dem alten Berliner Wohnhaus, in dem ich groß geworden bin, befand sich eine Bäckerei, Backstube hinten auf dem Hof. Wenn ich Brot geholt habe, war es meistens noch warm und ich habe den Kanten abgebissen, das war erlaubt. Meine Mutter schnitt dann für mich den angebissenen Kanten ab und meist wurde selbst ausgelassenes Griebenschmalz darauf gestrichen. Damals schmeckten Brot und Brötchen (Berliner Schrippe) noch ganz anders😃. Meine Tochter bäckt seit etwa 2 Jahren Brot selber, hat auch eine Mühle gekauft, um das Mehl selbst zu mahlen und setzt Teig an. Anbei ein Foto.
Mir genügen die "Schusterjungs" und das Weltmeisterbrot vom Supermarkt und ab und zu eine Doppelsemmel.
Allen, die hier lesen und schreiben wünsche ich einen relaxten Dienstag. LG Michiko
Na in dieses Brot, liebe @Michiko möchte man doch am liebsten gleich reinbeißen, das sieht wirklich sehr, sehr lecker aus. Schusterjungs kenne ich gar nicht, aber die Schmalzbrote sind mir aus meiner Kindheit auch noch in Erinnerung. Oder ein Butterbrot mit Zucker bestreut, da würde es mich heute eher schütteln 😁. Jedenfalls, wenn du in der Nähe einer Bäckerei aufgewachsen bist, hattest du ja immer diesen herrlichen Duft von frisch gebackenem Brot in der Nase.
Wir haben hier Bäckereien, die auch mit frisch gemahlenem Mehl backen. Dort kaufe ich mein Brot immer. Selber backen lohnt für einen 1-Personen-Haushalt nicht.
Was heute in den Schulen im Deutsch-Unterricht gelehrt wird, da habe ich keine Ahnung von. Großeltern wissen es vielleicht von ihren Enkeln. Würde mich auch mal interessieren.
LG
Roxanna
Liebe Allegra, es ist doch komisch : Manchmal genügt ein "Stichwort", und man kommt einfach von einem
Thema nicht mehr los. .........
Du hattest dieses schöne Erlebnis mit einem Zymbalspieler, und mir fiel sofort ein :
"Hör ich Zymbalklänge, wird das Herz mir enge......." Aus Lehars Operette "Zigeunerliebe".
Ich habe bei Youtube gesucht nach einer "zünftigen" Aufnahme mit Zymbalon, aber immer nur
Geiger als Begleitung.
Nur vom Neujahrskonzert 2011 in Kristiansand ist dieses Musikinstrument dabei, aber die Aufnahme
ist klanglich nicht so optimal............
Übrigens, bei mir in der Familie sagte man : "Kann ich bitte das Kübble haben?" Das ist das, was
bei Euch "Knust" usw. heißt 😁.............. Also die kleine Kuppe vom Brot 😁
Dank Youtube bin ich jetzt wieder "fit" in Lehar-Operetten 😄 !
Charlie