Plaudereien Einfach so!
am letzten Mittwoch diesen Jahres.................
und gute Besserung, liebe Roxanna, und für alle, die ebenfalls "geplagt" sind !
Charlie
Guten Morgen einfach so, aber nicht ohne Grund:
liebe Roxanna werde schnell wieder gesund!!
In früheren Zeiten hab ich auch oft Migräne gehabt.
Mit diesen fiesen Schmerzen geht es fix bergab.
Da helfen keine guten Wünsche und Mitleiden.
Verliere nicht den Mut -
es kommen danach wieder bessere Zeiten!
Klara drückt die Daumen und denkt an Dich.
Ich hoffe, wir sitzen bald schmerzfrei auf´m Bänkle -
darauf freue ich mich!
Klara
moge nimma, na sowas, des gibts ned.
Awa vaschdeh kones schoo.😉
Schön Tach noch
Guten Morgen in die nette Bänkle-EinfachSo-Runde, liebe Roxanna, Dir wünsche ich gute Besserung und liebe Charlie, danke für Deine nostalgischen Erinnerungen, die noch fehlendes komplettiert haben. Wie kommt es nur, dass man sich an so beschwerliche Dinge in so wehmütiger Weise erinnert? Es ist wohl doch was dran an Nostalgie.
Und so habe ich mich an die beiden Sauerkirschenbäume in Opas Garten erinnert, die immer fleißig trugen und im Kellerschrank sich die von Oma eingeweckten Kirschen in den altmodischen Gläsern mit den Gummiringen in hoher Zahl befanden. Wir aßen noch davon, als Oma schon längst nicht mehr unter uns war. Und wenn im Herbst Holz und Kohlen geliefert wurden, da stand Oma mit der Schürze vor der Haustür und zählte, wenn die Kohlenmänner in den Keller marschierten, ob auch die bestellte Zahl wirklich geliefert wurde: Hartholz, Weichholz, Kohlen und eine Schütte Eierkohlen. Sie zählte, indem sie Knöpfe, von der linken in die rechte Schürzentasche tat, so konnte sie sich nicht verzählen - später haben wir oft darüber gelacht. Der Kohlenplatz (Familie Weber😏) war bei uns zwei Häuser weiter und ich durfte mit einem alten Pappeimer ausgerüstet manchmal die kleinen Holzreste gratis aufsammeln, die dort beim Sägen der großen Holzkloben abfielen, so als Anmachholz.
Schorsch und Juergen haben heute morgen schon ein prima Gedicht hingelegt, dankeschön, hat sich wunderbar gelesen. In Berlin ist es grau in grau, es nieselt ein wenig bei 4 Grad.
Allen hier in der Runde wünsche ich einen angenehmen Wochenteiler, das Jahr verschwindet in Riesenschritten.
LG Michiko
Bild: wiki
Ja, liebe Charlie,
das Fallobst wurde sorgfälltig zu Kompott verarbeitet -
von 'lokal' und 'bio' hatten wir keine Ahnung, assen (habe kein eszett auf meiner Tastatur) aber so -
kaum Fleisch, viel Hülsenfrüchte, Graupen, Rübensaft..
Ich mochte (mag) das gern..
Gruss Val
die allen einen angenehmen Tag "zwischen den Jahren" wünscht
Moin,
ehrlich gesagt kann ich mir heute gar nicht mehr vorstellen, wie all die Möbel die wir hatten in unserer winzigen Wohnung Platz fanden. Ich glaube, sie war noch nicht einmal 50 qm groß und bestand aus Flur, Bad, Wohnzimmer, Schlafzimmer und Wohnküche. Als Kind habe ich die Enge überhaupt nicht empfunden. Heute ist allein mein Wohn/Esszimmer größer als diese gesamte Wohnung, was ich inzwischen allerdings auch als nicht notwendig empfinde.
Im winzigen Schlafzimmer, was natürlich zum Norden lag, hatte man für mich ein Klappbett aufgestellt. Als ich ein wenig größer war bekam ich ein Zimmer 2 Stockwerke tiefer bei einer Witwe, die ich schon immer Oma nannte. Das war für mich ein großer Segen. Natürlich lag auch dieses Zimmer zum Norden hinaus, weswegen ich manches Mal in das von meiner „Oma“ vorgewärmte Bett schlüpfte.
Nie fühlte ich mich arm nicht einmal in dem eisigen Winter, als ich keine Schuhe hatte und mir mein Vater dicke Holzsohlen schnitzte und Bänder daran nagelte. Meine Mutter zog mir mehrere Wollsocken übereinander an und offensichtlich ging auch das, jedenfalls habe ich keine Erfrierungen.
Vergessen sollten wir nie, dass die Generation meiner Eltern erst um ihre Kindheit betrogen wurde und dann auch noch um ihre Jugend.
Hier nun noch ein paar Bilder von unserem Weihnachtsessen in der Wanderbaude Molkenhaus, welches wirklich sehr gelungen war, im Gegensatz zu den Fotos.
Liebe harzliche Grüße in die Runde
und gute Besserung für dich, liebe Roxie
Pippa
Moin in alle Richtungen,
zu Roxanna sehr baldige, gute Besserung! Ich weiß, wie das ist, denn meine Mutter
und meine Schwester hatten auch Migräne.
Es ist sooo wunderschön mal wieder in alten Zeiten zu kramen. Durch Euch kommen bei
mir immer mehr Erinnerungen hoch.Danke!
Meine Großeltern lebten fußläufig 20 Minuten von uns entfernt. Sie hatten ein kleines Haus
und bis 1968 sogar noch ein Plumpsklo. Der Garten war unser "Paradis", 2000 qm und
fast alle Gemüse- und Obstsorten gab es. Da durften wir auch immer viel naschen
und einen Korb voll mit nach Hause nehmen!
Unter dem Wohnzimmer hatten meine Großeltern noch einen Luftschutzbunker, der
danach proppevoll mit Eingewecktem war. Ich war da nur einmal unten, weil ich
große Angst hatte.
Zu den Feiertagen holte mein Opa die Gitarre oder das Schifferklavier hervor und
es wurden alte Volkslieder gesunden.
Gruß Astrid
Ich stell mir garade vor, wie in 50 Jahren "Senioren" über ihre Kindheit berichten könnten.
*LED
*Quarantäne
*Jeder hatte ein Auto
*Urlaub mit Flugzeugen und Kreuzfahrtriesen
*Menschen hatten Religionen
*Bücherschränke
*smartphones
Kann sich jemand vorstellen, in welcher Situation die dann leben werden? Ich so gut wie nicht.
Guten Morgen in die Runde!
Das Plumpsklo!
Ich kam damit zum ersten Mal in Berührung als ich meinen damaligen Freund - mein späterer Ehemann - zum Schützenfest 1963 besuchen durfte.
Welch ein Glück, dass 1967/68 der Ort kanalisiert wurde!
1968 haben wir nl geheiratet 😁 und ich zog nach hier.
Es gab einen Riesenkrach zwischen Sohnemann und seiner Mutter, als er ihre Abwesenheit während ihrer ersten Kur nutzte, um das Plumpsklo abzureißen. Er musste schließlich einmal im Jahr ausmisten und das war ihm ein Gräuel.
Sie kam aus der Kur zurück und ihr erster Gang war zum stillen Örtchen im Gartenschuppen!
Verschwunden!
Sie hat sich auch empört, dass ich darauf bestand eine Waschmaschine zu kaufen - Sowohl Wasserspülung als auch Waschmaschine waren für sie Wasser- und Stromverschwendung.
Das erste Jahr habe ich noch mit ihr im Gartenschuppen Wäsche gewaschen - irgendwie fühlte ich mich damals ins "Mittelalter" versetzt.
Im Grunde war es jedoch Anfang der 50er Jahren bei uns zu Hause ähnlich, ich hatte daran aber kaum Erinnerungen.
Mareike
Liebe @ladybird, so ein Plumpsklo hatten wir auch noch. Und wie habe ich das gehasst...! Wenn der kleine Waldler in Schlafanzug und gefüttertem Anorak in seinen Pantöffelchen mit seinem Teddy unterm Arm nachts aus dem Haus in den Garten schlich, wo das Plumpsklo in einer Art Stall war... Was hatte ich für eine Angst! Und was habe ich gefroren. Und wie selig die ganze Familie war, als ca. 1958/59 ein kleiner Anbau ans Haus gesetzt wurde (von der Bergbaugesellschaft, die diese Siedlungen betrieb), in welchem ein richtiges WC und auch ein Waschbecken war, so dass nicht allein das Küchenbecken zu Waschen da war. Das war ein paradiesischer Augenblick...
So einen Bottich, wie Du ihn eingestellt hast, war das "Ding" in unserem Keller, in dem das Badewasser heiß gemacht wurde. Darin wurde aber auch "Große Wäsche" gewaschen und auch "eingeweckt", wie man damals das Einmachen nannte. Und auch so einen Herd kenne ich. Auch in unserem Wohnzimmer stand ein mit Kohlen beheizter Ofen, in den wir manchmal Holzstückchen warfen, weil es so schön knisterte. Als wir 2012 einen sogenannten "Schwedenofen" oder "Kaminofen" anschafften, wurde ich durch das Knistern sogleich an meine Kindheit erinnert.
Liebe @CharlotteSusanne. Hasen und Hühner hatten wir auch! Aber da weder Mutter noch Vater die Tierchen schlachten konnten, verschenkten wir die Hasen an einen Nachbarn, und die Hühner durften eines natürlichen Todes sterben. Nach ihrem Tod haben wir aber keine Hühner mehr angeschafft.
Einen Tisch mit integrierter Schüssel hatten wir nicht, aber mit zwei Schubladen, in denen Besteck und anderes Kleinzeug lag. Dieser Tisch steht (wieder) in unserer Küche, nachdem er bis zum Umzug nach Bayern jahrzehntelang in unserem Keller stand. Wegwerfen konnte ich den nicht, heute leistet er (unzerstörbar!) gute Dienste in unserer Küche.
Ob sich die Heutigen auch so nostalgisch an ihre Kindheit erinnern werden? Ich glaube, es liegt auch daran, was ihnen vorgelebt und von ihnen "gefordert" und was ihnen angeboten wird. Unsere Großnichten haben bereits Handy und Tablet, aber dennoch spielen sie draußen, bauen hier im Winter, wenn sie zu Besuch sind, Schneemänner und spielen in ihrem Sommerurlaub, den sie mit ihren Eltern meist hier verbringen mit den Dorfkindern. Sie werden aber von den Eltern, die beide durchaus IT-affin sind (der Schwiegerneffe ist Informatiker in einem IT-Konzern), immer wieder angeregt, rauszugehen, die Natur zu suchen, mit anderen Kindern zu spielen. Besagter Schwiegerneffe steht nachts um 2 Uhr auf, um mit der Ältesten (8) durchs Teleskop die Plejaden zu betrachten, die hier bei uns vor allem ab Oktober bis Februar hier sehr gut zu sehen sind. Wenn man Kinder nur dem Smartphone als "Nanny" überläßt, werden sie später nur wenig oder neutrale Erinnerungen haben. Aber ich glaube (hoffe), so viele unvernünftige Eltern gibt es nicht, oder?
So, jetzt habe ich einen Teil dessen, was mir heute morgen durch Unachtsamkeit verloren ging, rekonstruiert, und hoffe, nichts wesentliches vergessen zu haben.
Liebe Grüße
Der Waldler