Plaudereien Einfach so!
Guten Morgen, Ihr Lieben.
Ich wünsche Euch einen schönen Tag. Hoffentlich habt Ihr einen ähnlich wolkenlosen Himmel wie wir hier in Ostbayern. Allerdings sind es -2 Grad...
Einen lieben Gruß
vom Waldler
Guten morgen,
habe gerade von meinem Gehirn abgefordert:
Ein Mensch, ein Weisheits-Millionär,
der so etwa 100 wär,
was hätt an Weisheit er gewonnen,
wenn er 200 hätt erklommen.😉
Guten Morgen Ihr Lieben alle,
hier, lieber @Der-Waldler nebelt es heute morgen. Es ist keine ganz dicke Suppe, aber doch immerhin, mein Baum leuchtet dagegen an
Ihr wisst, im Oberstübchen rattert es unentwegt, deshalb habe ich ja auch die Bank hergestellt, damit man so manches mit anderen teilen kann. Gestern ging mir durch den Kopf, wie vielen Menschen man in seinem Leben doch begegnet ist, man kann das gar nicht zählen. Die Begegnungen, die einem in irgendeiner Weise nahegegangen sind, ob positiv oder negativ, bleiben am ehesten im Gedächtnis. An Namen kann man sich nicht mehr bei allen erinnern, aber an das, was man mit ihnen erlebt hat. Selten bleibt eine Verbindung, außerhalb der familiären, ein Leben lang. Das gehört zu den kostbaren Geschenken des Lebens. Bei jeder Begegnung aber lernen wir etwas über uns selbst und über andere Menschen. Das ist der Erfahrungsschatz, den wir im Alter haben. Bei manchen Menschen wüsste ich gerne, wie es ihnen heute wohl geht, was sie machen und wo sie leben. Man hat sich aus den Augen verloren, was leicht geschehen kann, wenn man einen Kontakt nicht pflegt. Eigentlich sollte man allen Menschen dankbar sein, denen man begegnen durfte, aber bei manchen ist es einfach zu viel verlangt. Mensch ist ja kein Heiliger 😁.
Dietrich Bonhoeffer hat gesagt:
Der Mensch lebt notwendig in einer Begegnung mit anderen Menschen, und ihm wird mit dieser Begegnung in einer je verschiedenen Form eine Verantwortung für den anderen Menschen auferlegt.
Es freut mich, dass wir uns hier begegnen können, wenn auch "nur" virtuell. Auch so entsteht, je nachdem, eine Verbindung. Dafür danke ich euch und lasse herzliche Grüße da
Roxanna
Du meinst, lieber @JuergenS, einmal ist das Maß an Weisheit auch voll 😉? Wenn der Kopf klar bleibt, können wir sicher bis zum letzten Atemzug wachsen, wann immer der ist.
das ist auch ein Weisheitsschluss,
dass man nicht immer weise sein muss.
Interessante Gedanken hast du da im Hinblick aufs Oberstübchen ausgedrückt, deren Beherzigung ist eine andere Sache.😏
eigentlich wollt ich es noch ergänzen:
Ein Mensch, einer unter vielen,
kann manches auch allein erzielen,
wenn er ein Hirn voll Weisheit hat,
er denkt, bevor er schreitet dann zur Tat.
Jedoch ist ja nicht alles klug,
was unser Hirn zusammentrug,
es sammelte auch Müll mit ein,
und Geistesblitze allein
sind oft ja nur dann von Wert
wenn daraus ein Gewitter fährt.
😏
Einfach so möchte ich die Idee von Charlie aufgreifen und an den Fasching/Karneval
erinnern, wie es mal war.....Heute ist der 11.11.
Grüßle Gitti
Liebe Roxana - heute möchte ich mich einmal bei Dir bedanken für die guten Gedanken, die Du uns schenkst!
Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute - Rosemarie
Liebe Roxanna,
was für ein schönes Foto! Ich mag solche stimmungsvollen Herbstfotos, auch Fotos von nebeligen Landschaften, zumal das aktuell ganz gut zu meiner Stimmung passt.
Wir waren letztens im Moor, das wenige Kilometer von hier entfernt ist. Ein Bild von dort möchte ich Dir und Euch zeigen, und damit herzlich zum Rest des Tages grüßen
Der Waldler
In Hinterzarten, lieber @Der-Waldler gibt es auch ein Hochmoor. Es ist unglaublich interessant, was in einem Moor alles wächst. Man muss nur genau hinschauen. Wenn ich dort bin, mache ich auch immer einen Rundgang auf einem solchen Holzplankenweg. Danke für dieses schöne Bild.
Dir, liebe @rose42 herzlichen Dank für deine Rückmeldung. Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Ich war heute wieder in der Stadt. Dieses Mal hatte ich meinen Foto dabei, aber der Nebel hat sich leider nicht aufgelöst. Kein so gutes Fotografierwetter. Und vom 11.11., liebe @gitti66 war auch weit und breit nichts zu sehen 😉. Aber der Budenaufbau für den Weihnachtsmarkt schreitet voran.
Ich hatte nun in der Stadt eine besondere Begegnung. Am 9. November fand am Gedenkbrunnen, der im Zuge der Umgestaltung des Platzes an der Universität im Grundriss der zerstörten Synagoge gebaut wurde, eine Gedenkfeier statt. Zu diesem Anlass werden dort immer Rosen an den Brunnenrand gelegt. Das wollte ich gerne fotografieren. Momentan ist der Brunnen ohne Wasser, aber es waren außer den Rosen, Gestecke am Brunnenrand abgelegt. Am Brunnen standen drei Menschen in ein Gespräch vertieft. Sie sprachen Englisch und konnten sich gar nicht von dort lösen. Vielleicht waren es Angehörige, die Wurzeln hier in Freiburg haben und extra für diesen Anlass angereist sind. Mir ist das sehr nahe gegangen.
Ein Schriftband um den Brunnen.
LG
Roxanna
Danke, liebe @Roxanna Vielleicht schaffen wir es ja doch nochmal, nach Freiburg zu reisen, es hat sich so vieles geändert, seitdem wir das letzte Mal dort waren (2010 oder 2011).
Ja, durchs Moor zu gehen, ist wirklich spannend. Wir haben dort mal einen Uhu gesehen, der ist sogar hier in Bayern extrem selten. Und so viele Pflanzen, Pilze usw. Wir sind gern dort, und es mag kitschig klingen, aber jedes Mal, wirklich JEDES Mal MUSS ich die Droste rezitieren:
Der Knabe im Moor
von Annette von Droste-Hülshoff
O schaurig ist's übers Moor zu gehn,
Wenn es wimmelt vom Heiderauche,
Sich wie Phantome die Dünste drehn
Und die Ranke häkelt am Strauche,
Unter jedem Tritte ein Quellchen springt,
Wenn aus der Spalte es zischt und singt,
O schaurig ist's übers Moor zu gehn,
Wenn das Röhricht knistert im Hauche!
Fest hält die Fibel das zitternde Kind
Und rennt, als ob man es jage;
Hohl über die Fläche sauset der Wind -
Was raschelt drüben am Hage?
Das ist der gespenstische Gräberknecht,
Der dem Meister die besten Torfe verzecht;
Hu, hu, es bricht wie ein irres Rind!
Hinducket das Knäblein zage.
Vom Ufer starret Gestumpf hervor,
Unheimlich nicket die Föhre,
Der Knabe rennt, gespannt das Ohr,
Durch Riesenhalme wie Speere;
Und wie es rieselt und knittert darin!
Das ist die unselige Spinnerin,
Das ist die gebannte Spinnlenor',
Die den Haspel dreht im Geröhre!
Voran, voran! nur immer im Lauf,
Voran, als woll' es ihn holen;
Vor seinem Fuße brodelt es auf,
Es pfeift ihm unter den Sohlen
Wie eine gespenstige Melodei;
Das ist der Geigemann ungetreu,
Das ist der diebische Fiedler Knauf,
Der den Hochzeitheller gestohlen!
Da birst das Moor, ein Seufzer geht
Hervor aus der klaffenden Höhle;
Weh, weh, da ruft die verdammte Margret:
»Ho, ho, meine arme Seele!«
Der Knabe springt wie ein wundes Reh;
Wär' nicht Schutzengel in seiner Näh',
Seine bleichenden Knöchelchen fände spät
Ein Gräber im Moorgeschwehle.
Da mählich gründet der Boden sich,
Und drüben, neben der Weide,
Die Lampe flimmert so heimatlich,
Der Knabe steht an der Scheide.
Tief atmet er auf, zum Moor zurück
Noch immer wirft er den scheuen Blick:
Ja, im Geröhre war's fürchterlich,
O schaurig war's in der Heide!
LG
DW