Plaudereien Einfach so!
bei uns hiess er seit der Besiedlung Anfang 20 Jahrhundert schon so, Gerok, Hauff, Hölderlin, jeweils Strassen umkreisen den Platz.😄
Guten Morgen, Ihr Lieben,
und danke schön vor allem für Gedanken, Filme, Texte von und zu Eichendorff.
Bei mir ist das seltsam: Ich habe die ersten 55 oder 60 Jahre meines Lebens mit "den Romantikern" nichts anfangen können. In der Schule wurden sie uns durch "erzwungene" Interpretationen "verdorben", und durch meine Arbeit als Buchhändler war ich vor allem mit aktueller und "moderner" Literatur vertraut. Auf diesem Gebiet lag und liegt bis heute auch mein Hauptinteresse.
Irgendwann Mitte der 2000er Jahre bekam ich einen wunderschönen Katalog der großen Caspar David Friedrich-Ausstellung in Hamburg geschenkt, und war "wie vom Blitz gerührt". Ich kannte bis dahin natürlich einige Bilder von Friedrich, den "Mönch am Meer", den "Tetschener Altar" , den "Wanderer über dem Nebelmeer", die "Kreidefelsen" und "Das Kreuz im Gebirge". Aber das war es auch schon. Durch diesen Katalog und durch meine Beschäftigung mit CDF kam ich zu den Romantikern und natürlich auch zur Literatur der Romantik, die ich heute sehr schätze.
Liebe Grüße und einen guten Start ins Wochenende
wünscht
Der Waldler
ist keineswegs zu schüchtern
selbst auch den Pagasus mal zu bemühn
und lässt so manches Reimchen blüh'n.
Anstecken kann das Reimen schon,
kommt's auch noch nicht in Perfektion.
Die Übung macht doch jeden Meister,
ist auch so manches Scheibenkleister.
Die Grauen kamen nun in Schwung,
man fühlt sich doch gleich wieder jung.
Die alte Kraft kehrt auch zurück,
würde sie bleiben, wär's ein Glück.
Die Sonne lacht, genug gereimt, jetzt geht es raus, solange sie noch scheint.
LG
Roxanna
wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere, konnte ich damals mit den Gedichten, die meistens auswendig gelernt werden mussten, nicht viel anfangen. Und auswendig lernen ist mir damals auch schwer gefallen. Heute liebe ich Gedichte. Sie können so viel aussagen und in einem berühren und oft finde ich durch Zufall genau das Passende zu der momentanen Stimmungslage. Alles hat eben seine Zeit. Vielleicht muss manchmal einfach in einem erst etwas reifen, damit man in der Lage ist, es wertzuschätzen oder überhaupt zu erkennen.
Herzlichen Gruß zu dir von
Roxanna
Ich hatte Schule gewechselt und kam in der Quarta in eine mir noch unbekannte Klasse.
Für Deutsch sollten wir alle ein Gedicht unserer Wahl lernen, und wer aufgerufen wurde, sagte sein Gedicht auf.
So wurde ich als "Neue" auch aufgerufen, mein Wahl-Gedicht zu zitieren. Alle erwarteten so drei bis vier Verse....., aber mein Wahlgedicht war "Der Glockenguß zu Breslau", und als ich mit den 30 Versen fertig war, war die Stunde vorbei.
Grüßle,
Lerge
😅
Das erinnert mich nun wieder, liebe Lerge, daran, dass wir, wenn eine aus unserer Klasse Geburtstag hatte, ein Lied unserer Wahl singen durften:
da wählten wir immer welche mit ganz vielen Versen.
Ich erinnere mich an "Der alte Barberossa, der Kaiser Friederich..." das hatte obendrein eine etwas langweilig/ölige Melodie..
Allen einen möglichst sorglosen Tag
Val
Donnerwetter, liebe @Lerge und das alles auswendig, da sage ich 🎩 ab. Die vor Staunen offenen Münder kann ich mir gut vorstellen 😁.
Neugierig auf das Gedicht geworden, habe ich es gefunden Der Glockenguss von Breslau .
Das Barbarossa-Liedchen, liebe @val kenne ich auch. Manchmal denke ich, wäre doch schön, nochmal die Schulbank drücken zu können. Guckt ihr auch immer mal wieder die "Feuerzangenbowle" an?
Da hat sie aus dem e ein a gemacht,
der Pegasus sich eins ins Fäustchen lacht.
Grüßle und einen schönen Nachmittag wünscht euch allen
Roxanna
@Nagimaut hat mich überholt und das Liedchen gebracht. Danke!
Da hat sie aus dem e ein a gemacht,... und ich hatte schon an "Pangasius" gedacht ...😉
der Pegasus sich eins ins Fäustchen lacht.e!
Nagimaut
hier ein Foto aus dem Scheitniger Park in Herbst-Stimmung, die wunderbar zu Eichendorff
gepaßt hätte,
Lerge