Plaudereien Einfach so!
Jetzt reichts aber dann EINFACH:
Ein Mensch, der andere umgarnt
hat leider, weil ihn niemand warnt,
zu viel vom Garne er genommen,
das Umgarnen ist deshalb zerronnen...
😉
Ein Mensch braucht manchmal auch Umarmung,
doch geht es nur um die Umgarnung,
da muss man Vorsicht walten lassen,
vielleicht will jemand hier nur spaßen.
Ist sie jedoch „nur“ lieb gemeint,
die Sonne gleich mal heller scheint.
Zuwendung braucht man schon einmal,
besonders dann, geht man durchs Jammertal.
Im Hintergrund ruft die Hausarbeit, bis jetzt habe ich sie einfach so überhört 😁, aber nun wird es Zeit, sonst wird das heute nichts mehr.
LG
Roxanna
Ich ärgere mich z.B. immer wieder darüber, dass heute jeder Kunde im schriftlichen Verkehr oder schriftlicher Ansprache geduzt wird: Im Lidl-Werbebrief, im Aldi-Prospekt, in der Bestätigung einer Online-Zahlung, in den Werbe-SMSs von Vodafone usw. Das heißt es nicht mehr "Herr XYZ" und "Sie", sondern "Hallo, ABC (Vorname), Deine Zahlung ist eingegangen." oder "Wir haben ein tolles Angebot für Dich, lieber ABC"Das zunehmende Geduztwerden fällt mir auch auf, und ich empfinde es oft als distanzlos. Was mir aber innerlich einen noch größeren "Stich" versetzt, ist, wenn ich in einem Text gesiezt werde und der Schreiber dann aber "Sie/Ihr/Ihre" (großgeschrieben) und "sie/ihr/ihre" (kleingeschrieben) durcheinander bringt. Beim "Du/du" ist die Groß- oder Kleinschreibung nur eine Stilfrage; beim "Sie/sie" bewirkt eine Verwechslung jedoch, dass der Satz seinen Sinn verliert oder womöglich einen anderen als den beabsichtigten Sinn bekommt.
Andererseits: ist es nicht überhaupt eine seltsame grammatikalische Konstruktion, jemanden in der 3. Person Plural anzureden (den Fall also, in dem man gewöhnlich über Abwesende spricht)? Auf eine solche Idee muss man erst einmal kommen....
Insofern fände ich das allgemeine Duzen, auf das wir uns gesellschaftlich möglicherweise zubewegen, einfacher und in gewisser Weise natürlicher als das Siezen.
Wem das zu distanzlos wäre, der könnte ja vielleicht wieder auf das "Ihr" (2. Person Plural) zurückgreifen, den historischen sprachlichlichen Vorgänger des "Sie"?
Also: gehabt Euch wohl, und habt einen schönen Tag, Herr Waldler 😊
Wolfgang
Mancheiner der im Leben meinte,
dass alles Gute er vereinte,
merkte plötzlich ganz erstaunt,
dass mancher Mitmensch schlecht gelaunt
war, weil der gute Meiner
kein Guter war, sondern ein Scheiner!
Schorsch, 21
Einen Gruß zum Donnerstag in die Runde, liebe Roxanna und @all, es wird heute gar nicht hell in Berlin und regnet, trostloser kann es kaum sein. Also muss man sich mit was Erfreulichem beschäftigen ... ich backe Vanillekipferl. Dann duftet die Wohnung und zur Kaffeezeit habe ich auch schon was. Und wenn jetzt einer sagt "Es ist doch noch gar nicht Advents- oder Weihnachtszeit", ich mache sozusagen einen Probelauf mit Vorkosten😋.
Für ein Bänkchen im Freien ist das Wetter nicht geeignet, also bleibt man in der gemütlichen Stube auf dem Sofa.
LG Michiko
Foto pixabay
ein weiteres Beispiel:lieber @JürgenS, ich mag deine 'Ein Mensch' Gedichte so sehr, dass ich mich andauernd animiert fühle, auch eins zu machen. Ich hoffe, Du nimmst das nicht krumm, eine Konkurrenz kann ich sowieso nicht sein zu Deinem Talent. 💓 Tine
Ein Mensch, einem Problem entronnen
glaubt, Leichtigkeit hätt nun begonnen.
Er kauft sich flugs nen Cappuccino,
geht gleich danach ins nächste Kino.
Er trällert Bill Haley's Lieder nun,
will kesse Sachen nun auch tun,
Ein wenig Roth nachempfunden.
Ein Mensch steht morgens miesepetrig auf,
schon nimmt ein schlechter Tag den Lauf.
Sein Hund sieht ihn nur kurz an und knurrt,
das Eheweib über seinen Charakter murrt.
Die Post bringt einen üblen Steuerbescheid,
sein Auto ist nicht einmal zum Starten bereit.
Nun müsste er auch noch zur Arbeit laufen.
Vielleicht, denkt er, geh ich lieber einen saufen.
Doch seine Kneipe hat am Morgen noch zu,
so geht er zurück und kriecht ins Bett im Nu.
Plötzlich klingelt der Wecker, und er glaubt es kaum,
Das Ganze war nur nächtens ein böser Traum
Weit bin ich noch nicht gekommen mit meiner Hausarbeit und brauche nun schon ein Päuschen 😁. Deine Couch, liebe @Michiko ist aber auch so verlockend. Ich fürchte, da will man gar nicht wieder aufstehen und, wenn einem der Duft von Vanillekipferln um die Nase weht, erst recht nicht 😉. Gestern habe ich mir ein schönes Buch gekauft, ein Roman, in dem Freiburg eine Rolle spielt. Ob ich da nicht einfach so die Hausarbeit weiter rufen lasse 😁?
Sprache, lieber @felix772 kann ganz schön kompliziert sein und man sollte sich wirklich präzise ausdrücken, weil sonst sehr schnell Missverständnisse entstehen können. Ich möchte nicht wissen, wieviele Zwistigkeiten ausbrechen, weil man sich missverstanden hat. Alles, was gesagt oder geschrieben wird, kann auch sehr mehrdeutig sein und unterschiedlich aufgefasst werden. Sprache kann auch etwas sehr "Mächtiges" sein.
Ja, liebe @tine48, wenn einen das Reimevirus mal gepackt hat, lässt es einen nicht mehr los. Wie gut, dass manches nur ein böser Traum ist und wir erwachend feststellen können, es war nur Schaum 😉.
Wünsche euch allen einen schönen Nachmittag
Roxanna
@Roxanna: "wenn einen das Reimevirus mal gepackt hat, lässt es einen nicht mehr los."
Wenn man's denn kann ...😉
Selbst bei aabb tue ich mich schwer --- eine von mir bevorzugte Form ist Limerick (aabba)
Auch hier endeten meine Versuche kläglich - das Lesen (und kopieren aus dem Internet) geling mir besser😉 .... Voilà:
Es war eine Anzahl von Wellen,
die entsprang kohärenten Quellen
Durch die Interferenz
(wer nachliest, der kennt's!)
gab es helle und dunklere Stellen
Nagimaut
Beim Reimen an sich geht es ja hier nicht um Perfektion, sondern einfach so um Spaß an der Freud'.
@pippa und @Shenaya können das sehr gut.
LG
Roxanna
Da gibt es sicherlich (wie immer ganz unterschiedliche Meinungen), lieber waldler - so manche ist aber auch eine (sorry) Altersfrage.
Ich bin schon schon immer sehr aufgeschlossen gewesen, bin aber auch in Berlin aufgewachsen, habe alles sozusagen miterlebt, es war immer eine gewisse Lockernis vorhanden. Vielleicht prägt das eben auch.
Ein sehr freundliches "Du" ist mir viel lieber als ein verklemmtes "Sie" - habe da überhaupt keine Berührungsängste, im Gegenteil. Ich empfinde dieses Offene auch nicht als störend. Niemand muss, man kann aber... Was ich aber bemerke, ein "Du" macht den Zugang zu einem anderen Menschen einfach leichter.
Hier im Forum schreiben die meisten ja auch in der "Du - Form", obwohl wir uns so überhaupt garnicht persönlich kennen. Ich finde das alles gut, wer es aber eben nicht möchte/kann , auch okay.
Kristine
Ein Mensch der weiß, was ist Limerick,
der kann entscheidend mehr als ick.
Statt Zeil um Zeile sich gleich reimt,
wird jede zweite reim-verleimt,
das ist dann pfiffig denk ich,
doch nix für mich.