Plaudereien Einfach so!
@ Drachenmutter
Danke Dir, ich hab es wirklich nicht gesehen, aber ich hatte auch schon geschrieben ,dass ich keinen neuen Tread eröffnen möchte.
Grüßle Gitti
Guten Morgen Ihr Lieben alle,
es ist interessant, was zu dem Thema Wohnen im Alter geschrieben wurde, wie sehr es auch beschäftigt und auf das eine oder andere würde ich gerne eingehen.
Allein in einer 5-Zimmer-Wohnung zu leben lieber @Der-Waldler, wie das bei deiner Freiburger Freundin der Fall ist, muss eigentlich nicht sein. Am Rande habe ich mitbekommen, dass die Stadt Freiburg etwas initiiert hat, wo sozusagen große Wohnungen gegen kleinere getauscht werden können. Man macht seine große Wohnung z.B. für eine Familie frei und zieht in eine kleinere. Aber so oder so ist ein Umzug immer mit Beschwernissen verbunden, gerade, wenn man älter ist und oft fällt es auch schwer, die vertraute Wohnung aufzugeben.
In einem beschaulichen Städtchen zu wohnen, liebe @werderanerin wie du mit Partner und Auto und wo zudem alles da und fußläufig zu erreichen ist, kann schön sein. Aber mein Versuch es mal mit dem Landleben zu versuchen, ist nicht wirklich gut gegangen. Und jetzt bin ich sehr froh, dass ich schon Jahre wieder in Freiburg lebe und mich einfach mit all den Möglichkeiten sicherer fühle.
Wie du, liebe @Corgy hatte ich auch zunehmend das Gefühl, auf dem Land ohne Auto aufgeschmissen zu sein, obwohl die Zug- und Busverbindungen recht gut waren. Aber wie oft kamen Züge verspätet oder fielen ganz aus. Auch innerhalb des Ortes waren die Wege je nachdem weit und immer muss man bedenken, dass man irgendwann vielleicht nicht mehr so gut zu Fuß ist.
Du, liebe @val wohnst sehr idyllisch und bist noch so fit, dass du Haus und Garten gut versorgen kannst, bist aber auch der Meinung, dass man als Senior in der Stadt besser aufgehoben ist.
Gut gesorgt hast du für dich, lieber @JuergenS, mehr geht nicht. Mir war das auch wichtig, hier so zu wohnen, dass ich es nicht weit zu einer Haltestelle habe, es sind 3 Minuten. Denn auch in Freiburg gibt es Wohngegenden, wo man es weit hat bis zur nächsten hat. Als jüngerer Mensch muss man sich um all solche Dinge noch keine Gedanken machen, aber irgendwann kommt für jeden die Zeit.
Auch du, liebe @xalli hast gut für dich gesorgt, aber irgendwie ist doch auch noch immer etwas, was nicht optimal ist. Bei dir sind es diese Treppen, bei JuergenS sind es die Nachbarn, die immer mal wieder zu laut sind, wenn ich mich recht erinnere, und dieses Problem habe ich auch. Die Hellhörigkeit eines Hauses ist auch so ein Thema. Da haben es die Häuslebesitzer besser. Wenigstens im Haus haben sie ihre Ruhe. Mich hat der Nachbar über mir heute morgen auch schon sehr früh geweckt mit seinem Gerumpel. Mit ihm müsste ich mal ein ernstes Wörtchen reden, finde aber so etwas immer ziemlich unangenehm, weil gerade die lauten Nachbarn nicht immer einsichtig sind. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, liebe @CharlotteSusanne, dass es als Häuslebesitzer besonders schwer fallen würde in eine Wohnung umzuziehen. Man muss ja eben auch seinen Hausstand wesentlich verkleinern und vieles hergeben. Ich kenne das auch von meiner Cousine, die nach dem Tod ihres Mannes nun in einem großen Haus „sitzt“ und weiß, es wäre „vernünftig" sich eine Wohnung zu nehmen, schafft das aber noch nicht.
Ich sehe schon, liebe @Drachenmutter, dass deine „Zwei“ ganz sicher noch für viel Unterhaltung sorgen, auch wenn sie im Moment noch nicht so den Freiheitsdrang haben 😉.
Mit liebem Gruß wünsche ich euch einen guten Einstieg ins Wochenende
Roxanna
Heute morgen sieht es beim Blick aus dem Fenster so aus
Morgenrot und diffuses Licht sind wohl Anzeichen, dass das Wetter umschlägt. Nach diesen vielen schönen Tagen zeigt sich der Herbst nun von seiner anderen Seite 😉.
LG
Roxanna
Liebe @Roxanna,
da musste ich nun doch ein wenig schmunzeln, wenn Du von "Bad Krozingen" als "auf dem Land" sprichst... Bad K. ist größer als die Kreisstadt unseres Landkreises, die 17000 Einwohner hat. Unsere nächstgelegene Stadt (naja, Städtchen) hat 4000 Einwohner, und ist 15 km von uns entfernt. Unser Dorf hat 900 Einwohner und ist das größte von ca. 15 Dörfern hier im Umkreis von ca. 10 km. Ich schreibe das nicht, um Dich mit meinem Schmunzeln zu "ärgern" (täte ich nie!), sondern einfach um zu zeigen, von welchen Größen ich ausgehe, wenn ich von "meinem Dorf auf dem Land" schreibe.
Und dennoch haben wir hier Hausärztin, Apotheke, Physiotherapeutin, Zahnarzt (und zwar einen richtig guten, der sogar in seiner Praxis einen Zahntechniker angestellt hat!), aber auch eine Pflegetagesstätte vor Ort. Eine Hauptschule gibt es auch (Grundschule ist im Nachbardorf). Leider gibt es keinen Kinderspielplatz, aber vielleicht braucht man das nicht in einer Gegend, in der die Kinder Wälder, Bäche, Felder, zuhauf haben? Wenn ich allerdings von anderen höre, wie deren Dörfer bestückt sind, muss ich sagen, dass unser Dorf vorbildlich ist.
Einen ÖPNV aber, der diesen Namen verdient, gibt es allerdings nicht. Es fahren zwar täglich zweimal ein Bus in das besagte 4000-Einwohner-Städtchen, und er fährt abends auch wieder heim, und von dort aus fährt alle 2 Stunden der Bus in die Kreisstadt, aber das ist ein Witz. Der Landkreis argumentiert, es hätte ja jeder ein Auto in unserer Gegend, aber dass das nur der Fall ist, WEIL es keinen ÖPNV gibt, das leugnet man. Nun ja.
Unsere Kreissparkassen-Filiale ist auch nur noch zweimal pro Woche für 3 Stunden geöffnet, liebe @CharlotteSusanne, das ist ähnlich blöd wie bei Euch. Aber wir haben immerhin in dem Gebäude einen Geld-Automaten, so dass Beträge bis 400 Euro abgeholt werden können... An den Öffnungstagen jedoch ist ausreichend Bargeld in der Filiale vorhanden, von "Kein Geld" habe ich da noch nicht gehört.
Aber Ihr habt natürlich Recht: Wie es sein wird, wenn einer von uns mal pflegebedürftig ist oder gar allein sein Leben leben muss, das wird sich zeigen. Aber eigentlich ist "vorgesehen", dass wir hier bis zu unserem Ende bleiben wollen.
Wir haben unseren Umzug fast 10 Jahre lang geplant (wir bekamen das Haus 2002 geschenkt und sind Anfang 2011 hierher gezogen), in allen Details, und bisher ist uns noch nichts widerfahren, das wir nicht vorher zumindest angedacht hatten. Wir waren auf manches vorbereitet, anderes hat uns überrascht, aber nicht negativ. Doch, halt, EINES war schrecklich: Wir waren zwischen 2002 und 2011 zwar immer wieder hier, aber nur im Sommerhalbjahr. Wir hatten keine Ahnung, wie kalt es hier werden kann. Vor allem haben wir EINEN Fehler gemacht: Wir haben nicht kontrolliert, ob alle Heizkörper funktionieren. Es funktionierten NICHT alle. Und als es dann in unserem ersten Winter mal Minus 22 Grad war (die Zahl werde ich nie vergessen), aber die Heizung im Wohnzimmer es nur "halb" tat und die im Schlafzimmer gar nicht, da haben wir doch kurz überlegt, ob die Entscheidung richtig war. Aber im folgenden Winter war dann die neue Heizung drin, und der Kaminofen angeschafft, da war das dann alles nur noch eine böse Erinnerung.
Ich wünsche allen einen guten Morgen, einen angenehmen Tag, und ein hoffentlich angenehmes Wochenende. Hier soll sich der Goldene Oktober fortsetzen, um dann am Montag, 1.11. auch wettermäßig den Trauermonat einzuleiten.
LG
Der Waldler
Dein Schmunzeln, lieber @Der-Waldler hat mich zum Lachen gebracht. Du hast natürlich recht. Dort, wo du lebst ist es wirklich ländlich. Bad Krozingen ist ja schon "Stadt" und doch, war es eben für mich "auf dem Land" wohnen. Mit einem Fuß bin ich ja in Freiburg geblieben, weil ich hier gearbeitet habe. Später hatte ich nach wie vor meine Ärzte hier, habe Veranstaltungen besucht usw. und bin deshalb viel gependelt. Es war auch lästig, abends, wenn eine Veranstaltung endete, auf den Zug warten zu müssen. Der fuhr ja nicht immer passend. Und dann in Krozingen hatte ich einen weiten Weg vom Bahnhof bis zu mir, weil ich am Ortsrand wohnte. Wie viel Zeit ich verbracht habe, um auf Züge zu warten, da ist schon eine Menge zusammen gekommen.
Bad Krozingen ist so gesehen, sogar ideal für Menschen im Ruhestand und viele ziehen dorthin, um ihren Lebensabend da zu verbringen. Sie können die Kureinrichtungen benutzen, die immer mehr ausgebaut wurden und vieles andere mehr. Sogar der Altpräsident Scheel hat dort seinen Altersruhesitz gehabt.
Der ÖPNV ist im ganzen Schwarzwald/Markgräflerland wirklich sehr gut ausgebaut. Selbst die abgelegensten Dörfer sind durch Busverbindungen gut angebunden. Und doch ist es eben auch eine Abhängigkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln wenn man kein Auto hat und nicht immer funktioniert er reibungslos.
Wirklich auf dem Land und in einem Dorf lebt es sich sicher entspannter, das ist keine Frage. Schon allein die Ruhe, die du genießen kannst, lieber @Der-Waldler ist Gold wert. Es ist aber, wie du geschrieben hast, ein Unterschied, ob man allein lebt oder zu zweien. Das gibt einfach mehr Sicherheit.
LG
Roxanna
einfach so guten Tag
@Roxanna das Städtchen hört sich gut an, vielleicht siedeln wir um😂
@Der-Waldler -22° ohne Heizung habe ich auch schon erlebst, allerdings noch etwas schlimmer. Wir besuchten Weihnachten 2001 meinen Mann in Pjöngjang und meine Töchter und ich mussten teilweise ohne Strom, warmes Wasser und Heizung aushalten, Wir saßen nur zusammen gekauert bei Kerzenschein unter unseren Bettdecken. Wenn ich so darüber nachdenke muss ich mich doch wundern was für ein Weichei ich jetzt geworden bin. 😂
Ich muss doch jetzt mal eine Lanze für Bad Krozingen brechen, obwohl es nicht "mein" Ort war, liebe @Globetrotter . Bad Krozingen hat wirklich einiges zu bieten. Sehr bekannt ist die Vita classica, eine Badeeinrichtung mit vielen tollen Angeboten. Eine der größten Herzkliniken befindet sich dort und es gibt ein kleines Schloss, in dem es immer wieder wunderbare Konzerte auf alten Instrumenten gibt. @Der-Waldler kennt es. In dem schönen alten Kurpark kann man wunderbar spazierengehen und im Sommer gibt es sogar Kurkonzerte. Die Umgebung ist sehr schön und, wer gerne wandert hat unzählig viele Möglichkeiten von dort aus. Seniorenresidenzen der gehobenen Klasse, in einem solchen wohnte Scheel, gibt es und auch andere "bezahlbare" 😉. Viel wurde gebaut, es entstanden neue Stadtteile, in die gerne junge Familien einzogen. Bad Krozingen ist also gerade dabei sich etwas zu verjüngen 😉. Ich selber habe dort in einer Wohnanlage gewohnt, die speziell für Pensionäre vom Bund gebaut wurde und wo viele aus ganz Deutschland ihren Wohnsitz genommen haben. Inzwischen sind diese Wohnungen allerdings freigegeben worden und es kann jeder dort einziehen. Allerdings gehören sie nun "Vonovia", die vielleicht für einige von euch ein Begriff ist. Ein Vermieter, bei dem ich nicht mehr wohnen wollte.
Kurpark Bad Krozingen
LG
Roxanna
Liebe @Roxanna,
ja, Bad Krozingen ist wirklich schön. Meine von Dir ja bereits erwähnten Erinnerungen an das Konzert im Schloss werden immer zu meinen wichtigsten gehören, nicht nur, weil wir dort Blockflötenmusik in Perfektion hören durften, sondern weil auch unser 2019 verstorbener Freiburger Freund noch dabei war. Wir teilten ja bekanntlich nicht nur viele naturwissenschaftliche und religiöse Interessen, sondern auch die Liebe zur Blockflöte, von unseren "Konzerten" erzählte ich ja schon mal.
Liebe @Globetrotter,
wo Du nicht schon alles gewesen bist! Wie spannend!!! Warst Du damals auch in Südkorea? Korea ist ja eines meiner "Traumländer", allerdings Südkorea, solange im Norden solche Zustände herrschen. Gerade liegt hier der Gedichtband "Blüten des Augenblicks" des großen koreanischen Dichters Ko Un, der lange als Zen-Mönch lebte, auf meinem Tisch. Mehrfach für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen, drückte ich auch dieses Jahr wieder die Daumen, leider wieder vergebens. Viel Zeit hat das Komitee nicht mehr, Ko Un ist 88 Jahre alt...
Habt allesamt einen angenehmen Rest-Tag und einen schönen Abend, und danach eine erholsame Nacht
Der Waldler
Wir haben ja sogar zusammen gebaut und dies auch nie bereut, alles gut durchdacht und auch gleich für die Zukunft geplant - wir werden zu beider Lebzeiten verkaufen und uns dann etwas kleineres suchen.
Natürlich würde es uns nicht leicht fallen aber wir haben vereinbart..., wenns uns zu schwer wird, nur noch belastet, die Freude umschlägt...dann ist es soweit. Was, wo und wie - alles offen.
Ich denke immer, man sollte rechtzeitig Vorsorge leisten und das wirklich nur für sich (!). Uns soll es noch gut gehen, auch dann, wenn es ggf. körperlich nicht mehr so gehen sollte..., wir haben weder für die Kinder, Enkel gebaut, noch wollen wir ihnen etwas hinterlassen, was sowieso niemand möchte. Übrig bleiben wird immer etwas und gut ist !
Also Verkauf !
Kristine
Seufz: Auf dem PC kann man mittels CTRL-Taste plus scrollen die "Wohnung" kleiner machen. Warum funktioniert das mit normalen Wohnungen nicht auch, damit man nicht mehr so viel zu putzen hätte?! 😢