Plaudereien Einfach so!
Lieber @JuergenS,
ja, in den Metropolen war es immer teuer. Und selbst dort gibt es manchmal "Schnäppchen", was den Preis angeht, und das in wunderbaren Gegenden. Aber dennoch: München hat es etwas übertrieben. Wir haben Freunde in Hamburg und Frankfurt, haben ja selbst in Köln und Düsseldorf gelebt, aber solche Mieten wie in München gab und gibt es dort kaum.
Aber wie dem auch sei. Hier in unserem Dorf wurde letztens eine schöne 3-Zimmer-K-D-B-Wohnung mit insgesamt 80 qm frei, Miete, warm 380 Euro. Mitten im Dorfzentrum. Bevor wir hierher zogen, hatten wir unsere Wohnung vermietet, 110 qm, riesengroßer Balkon, Garten, zwei Keller und Garage. Wir haben 300 Euro genommen, Kaltmiete.
Nun ja, Gier ist eine der drei großen Untugenden im Buddhismus, der immer mehr Menschen frönen, besonders in Sachen Vermietung.
LG
DW
Genau, was meinst du, was in den 60ern in München los war, nur Immobilien-Haie unterwegs, und die Zugezogenen mussten noch dazu vorgezogen werden, es gab ein Wohnungsamt, den Bürgermeister Vogel hatte ich angeschrieben, es half nix, unser Erstes Gehalt musste jahrelang bluten. Erst später baute man zum Beispiel Perlach, aber diese Häuser waren sofort voll.
😃
.......Mir ging/geht es ebenso wie dir lieber @JuergenS, bin auch immer mal wieder hin- und hergerissen, ob es nicht "gesünder" ist auf dem Land zu leben. Wenn man Glück hat, ist es ruhiger, die Luft ist besser usw. Aber ohne Auto geht das fast nicht und als älterer Mensch ist man in der Stadt mit ihren Möglichkeiten einfach besser aufgehoben, wie ich finde. Es gibt mehr Hilfsangebote, wenn es nötig wird, sich unterstützen zu lassen.
Ich bin immer hin und hergerissen, wo ich lieber leben möchte, in einer Großstadt oder auf dem Lande.
Überall kann man es toll finden, so gings mir auch in unserem Häuschen im Rottal, man kann leider nur an einem einzigen Ort gleichzeitig sein.
Freiburger, freut euch auf die Zukunft, Stagnation gibt es nirgends.
Ich hoffe ihr nehmt meinen Beitrag als das was er ist, mit einem Schuss Augenzwinkern eines alten Mannes, der die Spanne Evakuierung in Marienbad bis jetzt hinter sich hat.😉
Ja, schön wäre es zwei Wohnsitze haben zu können, wo man immer wieder hin- und herpendeln könnte. So ein Wochenendhäuschen auf dem Lande, das wäre schon etwas 😉. Scheitert wohl bei einigen an den finanziellen Mitteln 😊.
LG
Roxanna
Liebe @Roxanna,
natürlich ist manches hier auf dem Land mühsamer. Besonders ohne Auto. NOCH haben wir eines, meine Frau NOCH in der Lage ist, verkehrssicher zu fahren. Wenn das nicht mehr sein wird, dann...
Aber man muss auch bedenken: Ein Auto kostet auch Geld. Ich habe mal ausgerechnet, dass wir für die Kosten des Autos monatlich auch zwei- bis dreimal in die nächste Kleinstadt mit dem Taxi fahren könnten (und auch zurück), und öfters sind wir dort auch mit dem Auto nicht. Mobile Pfleger und Pflegerinnen gibt es hier im Bedarfsfall auch, und zwar zunehmend. Und Einkäufe machen wir "seit Corona" sowieso fast alle per Internet und Lieferung. Also für uns würde gelten: Wir müssten unser Leben nicht soooo sehr ändern, wenn wir kein Auto hätten.
In Deinem Fall: Du würdest vermutlich einiges an Miete sparen, wenn Du aufs Land zögest, und mit diesem Geld wären auch mehrere Taxifahrten pro Monate möglich, vermute ich mal.
Aber ich verstehe sehr sehr sehr gut, dass man gerade einen Wohnort Freiburg nicht einfach aufgibt. Das verstehe ich wirklich sehr gut, und vor diesem Problem steht ja auch unsere Freiburger Freundin, nachdem ihr Mann 2019 und ihre Mutter 2021 starben (die Mutter mit 104 Jahren!). Sie sitzt nun in einer 5-Zimmer-Wohnung allein.... Aber es fällt ihr so schwer, Freiburg zu verlassen...
Lieben Gruß
DW
Es war garnicht so leicht, etwas hinter mir zu lassen, was ich ja bis dato nur kannte - Großstadt - aber dennoch war es bei mir insofern anderes als das ich schon immer das Ländliche liebte und vor allem die Natur. Somit war die Entscheidung dann auch gut so..., weil spürte, ich tue das richtige für mich.
Habe das nie bereut aber natürlich muss ich auch sagen, ich war/bin ja nicht allein..., habe das alles gemacht, weil ein neuer Mann in meinen Leben trat und wir Beide es "probieren" wollten - es klappt bis heute, mit allen Höhen und Tiefen.
Leben außerhalb einer Großstadt ist ja nicht für jedermann etwas, ganz klar aber ich denke auch, man muss auch mal einen Schritt gehen, wo man nicht alles voraus sehen kann...vielleicht stellt man fest, dass das Leben im Ländlichen einfach wunderschön ist. Man kann auch heute sich Städtchen aussuchen, die einfach fast alles haben, es muss ja keine Einöde sein.
Kristine
Beim Leben auf dem Lande sollte man sich nur im klaren sein, dass die ärztliche Versorgung leider oft sehr dürftig ist. Wir wohnen hier unweit von Hachenburg im Westerwald, auch eher ländlich. Als unser Hausarzt im Nachbarort seine Praxis aus Altersgründen schloss, suchten wir fast einen Monat, bis uns ein anderer Arzt als neue Patienten annahm. Fachärzte sind auch nicht immer in der Nähe und die Termine werden oft nur 3 Monate im Voraus vergeben, wenn man nicht gerade akut etwas hat. Das ist in der Stadt nicht unbedingt anders, aber die Wege sind kürzer .Ohne Auto ist man auf dem Lande aufgeschmissen.
Oh je, nun muss man sich nicht mehr nur entscheiden Herzchen ja oder nein, sondern auch noch Daumen hoch oder Herzchen 😊. Das ist ja Stress pur 😂.
😂Ein wahres Dilemma!
Dem kann man entweichen, in dem man beides ankreuzt...... oder garkeins? 😉
Was für schöne Bilder..
Ich hab versucht, den Wald mit der schrägen Herbstonne hinter meiner Küche zu fotografieren....ich trau mich mal - ihr habt immer so schöne Bilder..
Liebe Grüsse, und einen schönen Tag - mit oder ohne Sonne -
Val
- und ja - ich glaube, dass manals 'Senior' in der Stadt besser aufgehoben ist, aber es ist, wie es ist.
Jetzt muss ich los und sage bis später
Roxanna
Ori und Momo sind die flugfaulsten Wellensittiche, die ich jemals hatte, lach. Der Käfig steht stundenlang offen und sie fliegen vielleicht vier oder fünf Runden durchs Zimmer, um dann wieder im Käfig zu verschwinden. Die Kletter- und Spielmöglichkeiten, die ich auf der Fensterbank aufgestellt habe wurden überhaupt noch nicht angeflogen. Vielleicht ja irgendwann einmal. Ich bin gespannt. Sie befinden sich weiterhin in der Jugendmauser. Die ist kräftezehrend, vielleicht fliegen sie deswegen so wenig. Es heißt also abwarten, bis der Gefiederwechsel abgeschlossen ist. Es bleibt spannend.
LG,
Drachenmutter
Ja, liebe @Corgy, einen Arzt zu finden, ist auf dem Land manchmal ein Problem, und zum Facharzt muss man (bzw. wir) gut 35-45 km fahren. Aber mit der Dauer, bis man einen Termin beim Facharzt hat, haben wir hier keine schlechteren Erfahrungen als in Neuss oder Düsseldorf, wo wir zuletzt gewohnt haben. Wir haben mit unserer Hausärztin hier im Dorf großes Glück, und bei dem Gedanken, dass sie auch schon 60 Jahre alt ist, wird es uns mulmig, wenn wir an die weitere Zukunft denken.
Liebe @Roxanna, ja, in Notfällen kann das manchmal nicht so einfach sein. Allerdings würden wir nicht zögern, Nachbarn rauszuklingeln, und sie würden auch nicht zögern. Hier ist eine enorm hilfsbereite Nachbarschaft.
Allerdings habe ich eines auch nicht bedacht: Du bist, soviel ich weiß, alleinstehend, und das ist etwas GANZ anderes... Mir geht es da wie Dir, liebe @werderanerin, wir sind auch zu zweit, da ist das leichter. Wäre ich allein, würde ich vielleicht auch "andenken", zumindest in eine der Kleinstädte hier im weiteren Umkreis umzuziehen...
Liebe @Drachenmutter, ich vermute ja, dass Ori und Momo einfach ungestört in ihrem Häusle sein wollen, Dahoam is dahoam, wie man hier sagt...
Liebe Grüße
Der Waldler