Plaudereien Einfach so!
Guten Morgen allen, und ganz besonders Danke für das Fontane-Gedicht, liebe @Roxanna, das passt gerade gut bei mir und tut gut.
Übrigens lese ich gerade den Briefwechsel von Theodor Fontane mit seiner Frau Emilie (3 Bände), was einen guten Einblick in Leben, Zeitläufte und Werkentwicklung Fontanes gibt. Nach dem ersten Band werde ich aber eine Pause machen und mal etwas anderes lesen...
Seid alle lieb gegrüsst
vom Waldler
Ein schönes Gedicht, liebe @Roxanna. Ich kann nur hoffen, dass alles auch so kommt. Ich hadere zurzeit mit vielem, was natürlich nicht unbedingt sinnvoll ist. Noch ist die Hoffnung da, dass ein anderer Tag vielleicht etwas Besseres bringt, aber diese Hoffnung wird immer geringer. Meine Bildgestaltung, die Du ja kennst, ist der einzige Ort/Raum, wo ich von allem richtig abschalten und mich wieder motivieren kann.
Wir üben in vielen Dingen weiter.
LG + allen einen schönen Mittwoch
Virginia
Ich hadere zurzeit mit vielem, was natürlich nicht unbedingt sinnvoll ist. Noch ist die Hoffnung da, dass ein anderer Tag vielleicht etwas Besseres bringt, aber diese Hoffnung wird immer geringer.
Virginia
Liebe Virginia,
genauso geht es mir, geht es uns auch. Was ich sehr belastend finde, dass es auch meiner Frau so geht. Sie war immer die optimistischere von uns beiden, diejenige, die mit ihrem Elan und ihrer Lebensfreude uns beide (und vor allem mich (Eher-)Pessimisten) mitgerissen hat. Das wird immer weniger...
LG
DW
Das, lieber DW, hat meiner Meinung nach mit dem Älterwerden zu tun. In meinem Leben hielten sich Optimismus und Pessimismus so ziemlich das Gleich gewicht, obwohl Murphys Gesetz "Wenn etwas schieflaufen kann, dann wird es schieflaufen" eher zutraf. So lange man jünger ist, glaubt man oder hat die Illusion, dass man es ändern kann. Im Alter hat man die Gewissheit, dass sich Dinge nicht ändern lassen.
Trotzdem üben wir weiter 🌸
LG
Virginia
Das könnten auch meine Worte sein, liebe Virginia.Meine Gedanken sind ähnlich .
Liebe Grüße
Margrit
Das, lieber DW, hat meiner Meinung nach mit dem Älterwerden zu tun. In meinem Leben hielten sich Optimismus und Pessimismus so ziemlich das Gleich gewicht, obwohl Murphys Gesetz "Wenn etwas schieflaufen kann, dann wird es schieflaufen" eher zutraf. So lange man jünger ist, glaubt man oder hat die Illusion, dass man es ändern kann. Im Alter hat man die Gewissheit, dass sich Dinge nicht ändern lassen.
Trotzdem üben wir weiter 🌸
LG
Virginia
Ja, das mag sein, liebe @Virginia
LG
DW
Bei mir ist immer auch wichtig, sich Tagesziele zu setzen, müssen garnicht so große sein, Hauptsache unterwegs oder etwas anderes sehen, machen. Nur so kommt man auf andere Gedanken und schon geht es einem besser. Der Kopf aber auch der Körper sind nicht für den Stillstand gemacht, möchten bewegt werden !
Wir sind viel unterwegs - heute waren wir wieder wandern , obwohl wir beide momentan mit Verletzungen zu tun haben ... und danach haben wir uns ein lecker Eis gegönnt. Zu Hause dann eine halbe Stunde aufs Ohr gepackt und gut ist.
Natürlich klappt so etwas auch unterschiedlich gut - das sogenannte "Alter" spielt aber eine große Rolle, nur darf man sich dem nicht ergeben - Wege, auch leichte und machbare gibt es immer und täglich.
Probiere es mal...
Alles Gute
Kristine
Die Natur ist momentan in absoluter Hochform - raus und bewegen ... !
Kristine
Heute unterwegs...
Du hast recht, liebe @werderanerin, in der Natur kann sich manches relativieren. Man kann aufatmen und im besten Falle bekommt man wieder etwas Distanz zu dem, was einen belastet. Es ist aber nicht immer möglich, wenn man z.B. körperliche Einschränkungen hat. Immer finde ich es auch leichter, wenn man das Gefühl hat, nach Lösungen suchen und etwas ändern zu können. Aber manches lässt sich nicht ändern, man muss es einfach tragen oder ertragen. Danke für die schönen Fotos. Das Boot sieht sehr einladend aus. Bist du nicht in Versuchung gekommen, eine kleine Bootsfahrt damit zu machen 😉?
Älter werden und immer wieder etwas loslassen zu müssen, was nicht mehr geht, ist ein Prozess, dem man sich stellen muss, der aber auch ziemlich schmerzhaft sein kann. Trotzdem darf man den Mut nicht verlieren und sollte versuchen, sich an dem zu erfreuen, was noch geht. Kreativ sein, liebe @Virginia ist z.B. etwas, was helfen kann, sich auf andere Gedanken zu bringen. Und mit deinen wunderschönen Grafiken machst du auch anderen eine Freude. Ja, das Üben hört nie auf.
Was ich immer besonders schwierig finde, lieber @Der-Waldler ist, wenn mich so eine Melancholie überkommt und ich gar nicht so genau den Grund benennen kann. Da ist vielleicht manchmal viel zusammengekommen, was man immer mal so eben wegsteckt oder glaubt, weggesteckt zu haben und auf einmal meldet sich da etwas aus dem Inneren. Das Leben kann sehr anstrengend sein mit all seinen Zumutungen.
Ich wünsche dir und deiner lieben Frau, dass es für euch beide wieder heller wird. Aber manchmal muss man auch solche Phasen einfach aushalten. Ich kenne sie auch sehr gut. Welchen Sinn das hat, hat sich mir bis heute nicht erschlossen.
Mir kommt wieder dieser Spruch von Reinhold Niebuhr in den Sinn
„Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“
Was mir bei diesem Spruch noch fehlt, ist die Bitte um Kraft, die auch manchmal ausgeht.
Ich wünsche euch allen einen guten Abend
Roxanna
Mir hat sich das sehr wohl erschlossen, liebe Roxy.. Welchen Sinn das hat, hat sich mir bis heute nicht erschlossen. Von Roxy
Vom 20. bis ungefähr 60. Lebensjahr ereilten mich solche Phasen immer wieder und oft so massiv, dass ich mich in einem tiefen schwarzen Loch wähnte, aus dem ich nicht mehr heraus kam.
Kurz, ich litte seit meiner Jugend unter Depressionen, die in früherer Zeit fast nur mit Medikamenten bekämpft wurden (wenn überhaupt). Ich hatte sie von meiner Mutter geerbt.
Durch zähe Arbeit konnte ich dann irgendwann dauerhaft dieses schwarze Loch verlassen, und ich habe dann für mich diesen Sinn begriffen:
Ich kann alle positiven Empfindungen viel intensiver erleben als jemand, der nie in einer solchen Hölle war.
Jede Blume strahlt für mich schöner, jeder Wohlgeruch ist intensiver, jede Landschaft begeistert mich mehr usw, als zum Beispiel meinen Mann, der solche Erfahrungen nicht machen musste.
Kurzum, ich erlebe alles so intensiv, dass ich auch in meinem hohen Alter immer noch zu Begeisterungsstürmen fähig bin.
Zu diesem Thema gäbe es noch viel zu sagen, aber ich will euch nicht unnötig langweilen.
Dieses Foto zB sehe ich mir immer wieder an und frage mich, wie viele Wunder auf einer einzigen Pflanze Platz haben.
Liebe Grüße in die Runde und einen schönen Abend wünscht euch Pippa
Hätte ich ohne meine tiefen Löcher diese Wunder überhaupt wahrgenommen?