Plaudereien Einfach so!
habe lange nicht gestöbert und gelesen. Es ist ein wenig stressig mit meinem "großen Baby" und ich habe kaum Zeit für den PC. Aber es geht vorwärts.
Wenigstens möchte ich euch einen schönen Abend und morgen einen schönen Sonntag wünschen!
Simiya
Ein etwas lahmes Moin in die Runde!
O Weh, ich habe noch nie einen PN betreten und würde es auch sicherlich niemals tun.
Jahrelang hatte ich nämlich wegen eines solchen Alpträume, warum weiß ich nicht.
Den Zauberberg las ich als Jugendliche. Zunächst mit Begeisterung, die dann aber nachließ, je mehr ich dem Ende zustrebte und die letzten Seiten habe ich dann überhaupt nicht mehr geschafft. Ich konnte einfach die Morbidität nicht mehr verkraften.
Wie wahnsinnig gut Mann allerdings schrieb, merkte ich, als ich vor ein paar Jahren nichtsahnend in Davos mit der Bergbahn die Schatzalp hochfuhr. Als ich nämlich dort vor einem alten Hotel stand sagte ich zu meinen Freunden, guckt mal, genauso stelle ich mir den Zauberberg mit dem von Th. Mann beschriebenen Sanatorium vor.
Plötzlich sagt meine Freundin, die vor einer Info-Tafel stand: „Das i s t das Zauberberg-Sanatorium“. Erst jetzt bemerkte ich, dass mir sogar die Gegend bekannt vorkam. Das waren magische Momente, vor allem, weil ich das Buch vor 50 Jahren gelesen hatte.
Euch allen einen schönen Abend und eine geruhsame Nacht.
Legt euch ein paar Kühlelemente aufs Kopfkissen, dann schlaft ihr besser.
Liebe Grüße aus dem Harz von Pippa
Zauberberg
Einen PN habe ich auch noch nie benutzt. Gibt es nicht irgendeinen Krimi, vielleicht von Hitchcock, in dem ein Paternoster vorkommt. Vielleicht stammen deine komischen Träume von daher 😉.
Kann mir gut vorstellen, dass du im Moment viel zu tun hast, liebe @Simiya . Pass auch gut auf dich auf.
LG und einen schönen Abend wünscht
Roxanna
Guten Abend @Roxanna
Eben las ich, dass Dir DW Filmlinks einstellte.
Als Film gibts noch den Zauberberg und die Buddenbrooks, leider nicht auf YT.
Wird nur zum Kauf angeboten oder kurze Ausschnitte.
Dann gibt es aber noch eine Dokumentation, die ich sehr interessant fand.
Ich glaube, sie heißt Die Manns in Amerika. In der Doku kommen auch Augenzeugen so wie Familienangehörige zu Wort. Musst recherchieren.
Neulich hörte ich in einem Interview, dass Golo Mann zu lesen auch wichtig wäre, wenn man das ganze Familiengefüge verstehen möchte. Und Dinge erfahren möchte, die zur damaligen Zeit nicht an die Öffentlichkeit dringen durften, nicht nur Politisches, sondern sehr Privates.
Ist mir eben so eingefallen, weil ich auch hier im Thread wo schrieb, dass mich von Thomas Mann einiges sehr gelangweilt hat. Aber ich war noch jung, verstand vielleicht nicht alles.
Für mich reicht es, was ich in den Filmen und der Dokumentation las. Vielleicht werde ich mal die kürzeren Geschichten lesen, wie Josef und seine Brüder....
Dies hier sind so meine Gedanken zum Lesen Thomas Mann. Denn das alles lesen gehört schon Ausdauer dazu.
Vielleicht im Winter mal, in langen Tagen und Abenden, wenn es mal wieder so schneit wie im Film und der Geschichte vom Zauberberg.
Gruß zum Abend von Lorena
LG
Roxanna
ok @Roxanna
Dann bist Du ja mit den Manns gut versorgt.
Den alten Buddenbrook Film mit Felmy kenne ich auch.
Ich war noch sehr jung und meine Mutter schleppte mich mit ins Kino. Mein Vater drückte sich davor.
Klar, für mich war der Film damals nicht verständlich. Erst viele Jahr später sah ich ihn mir nochmal an. Und dann nochmal vor einigen Jahren, ich glaub im TV.
Gruß Lorena
Mit ging es ähnlich wie Pippa. Ich habe den "Zauberberg" auch mal mit ungefähr 19/20 gelesen. Es ist ein sehr anspruchsvolles und ein sehr philosophisches Buch mit seitenlangen philosophischen Dialogen zwischen dem Protagonisten und einem gewissen Settembrini, daran erinnere ich mich noch gut, aber ich habe damals davon so gut wie nichts davon verstanden, weil ich zu jung dafür war. Ob ich es heute besser verstehen würde, weiß ich nicht, ich müsste es nochmal lesen.
Noch schwerer zu verstehen ist der „Dr. Faustus“, auch durch den habe ich mich mal durchgequält, sicher auch nicht alles verstanden, aber damals war ich älter und habe es trotzdem gern gelesen (insofern ist das Wor "durchgequält" vielleicht nicht ganz richtig), weil es so viele interessante Musiktheorien, aber auch eine interessante Handlung enthält.
Wenn man Th. Mann noch nicht so gut kennt und noch nicht so viel von ihm gelesen hat, würde ich eigentlich eher seine Erzählungen empfehlen. Den berühmten „Tod in Venedig“ und auch den tollen Film werden die meisten kennen. Auch "Mario und der Zauberer" ist eine sehr interessante und leicht gruselige Geschichte, und auch davon gibt es eine tolle Verfilmung mit Klaus Maria Brandauer. Die Erzählungen lesen sich viel leichter als "Der Zauberberg" und sind trotzdem herausragende Literatur, die sich unbedingt lohnen zu lesen. Also wenn du mich fragen würdest, würde ich dir raten, nicht gleich mit dem Schwierigsten anzufangen, sondern eher mit denen. Aber ich weiß ja nicht, wie weit du schon vertraut bist mit Th. Mann, dann ist mein Rat vielleicht vollkommen überflüssig. 😉
Ich hoffe, der-Waldler nimmt mir jetzt nicht übel, dass ich ihm ein bisschen in die Quere komme mit meinem etwas anderen Rat. Sei mir nicht böse, @Der-Waldler, ich wollte hier mal meinen etwas anderen Senf dazugeben, weil ich Th. Mann auch immer sehr gern gelesen habe. 😉
Ich dachte einen Trailer von Mario der Zauberer mit Brandauer bei YouTube zu finden, war aber leider erfolglos. Dafür habe ich das gefunden, damit man wengistens mal weiß, worum es geht 😉
Ich wünsche euch allen eine gute Nacht
Roxanna
Hier ist noch ein Link zu der Geschichte und zum Film: Mario und der Zauberer
Da hast Du was verpasst, das ist doch (zumindest beim erstenmal) ein hübscher Nervenkitzel, besonders, wenn man (verbotenerweise) 'rundum' fährt durch den Himmel und die Hölle !ich habe noch nie einen PN betreten und würde es auch sicherlich niemals tun.
Und wenn man als Teenie Glück hatte eine mutige junge Dame zu finden, die mitfuhr, dann war das immer auch eine Chance eines Anbahnungsversuchs, zum Beschützer spielen, denn man konnte versuchen, sie in diesen kurzen dunklen Momenten festzuhalten, gar zu umarmen (Motto hab keine Angst, es passiert nichts ich bin bei dir...) .
Wissend-willige Damen spielten mit, es kam dann auch vor, dass man sich in den PN Drehzonen küsste, mehr zum Spass als im Ernst, denn man musste aufpassen, dass man rechtzeitig damit aufhörte, bevor man wieder gesehen werden konnte.
Das konnte Ärger geben, weniger bei Herren als bei sittenstrengen Damen, die sich, weiss nicht was, vorstellten, was da alles passierte (oder hätte passieren können) und entsprechend lautstark dieses unziemliche Verhalten brandmarkten.
Zu unserem Vergnügen, denn damals küsste man sich eigentlich ohnehin nicht in aller Öffentlichkeit.
Ein anderer, etwas gefährlicher 'Spass', war, bei den herabfahrenden PN Kabinen, einen Fuß so vorzustellen (bloss nicht zu weit !) , dass die Sicherheitsplanke am Fussboden sich hochhob. War natürlich nur möglich, wenn keiner in der Kabine war und auch kein Hausmeister und sonstige Liftbenutzer um den Weg.
Im Stuttgarter Rathaus soll mal ein tolpatschiger Lieferant versucht haben, eine Palette Milchtüten mit dem PN in die Kantine zu transportieren, er scheiterte, den Rest ann sich jeder selbst ausmalen ...