Plaudereien Einfach so!
Schwere Kost gibt es frühmorgens schon zu lesen. Die liebe @Jil als Nachteule ist tief in das Thema Klimawandel eingetaucht und, dass man ziemlich schlafmützig damit umgegangen ist. Gerade besucht mich ein Spätzle auf meinem Balkon und zwitschert mir etwas vor. Vielleicht ist es auch eine Beschwerde, dass es dort nichts zu futtern gibt 😉. Am frühen Morgen, gerade mal so den Schlaf aus den Augen gerieben, liebe @Jil ist mein Kopf noch nicht so aufnahmebereit für Themen, bei denen man sich mit Sicherheit aufregen muss. Später will ich mir das in Ruhe durchlesen.
Aber eines muss ich dich nun mal fragen, was wirklich auch wichtig ist 😉. Irgendwie gibt es da bei mir eine Unsicherheit. Ist Picco nun eine Katzendame oder ein Kater, der mit seiner Schönheit alle Katzendamen in deiner Umgebung bezirzt?
Heute gibt es das eine oder andere zu erledigen, ich sage bis später,lasse noch ein Liedchen da, von einem der Geburtstag gehabt hätte und nehme euch auf einen kleinen Ausflug in die wunderschöne Stadt Prag mit
LG
Roxanna
Für die Dreisam wurden ja auch schon relativ früh 'Hochwasserkarten' und ein Managementplan erstellt.
Das war ja sicher auch Gegenstand der NF- Exkursion.
Durch den Klimawandel werden immer mehr Q-100 oder Q-50 Flächen (Q-100 = Hochwasserereignis, das nur alle 100 Jahre - im Schnitt - vorkommen dürfte), wi eman das auf der Hochwassergefahrenkarte von 2013 schon sehen kann: je dunkler das Blau, desto häufiger (dunkelblau : Q-10, alle 10 Jahre).
Eins ist sicher, die Schutzmassnahmen werden teuer und können oft auch nicht naturgeschützte Gebiete verschonen.
Früher gab es oft Streit darüber (vielleicht auch heute noch ?) , ob und in welcher Höhe die Bürger unterhalb einer Schutzmassnahme (Vorfluter, Überschwemmungsflächen ...) sich an den Kosten der, auch sie schützenden, Massnahmen flussaufwärts beteiligen.
Ein Beispiel aus Deiner Ecke : Die Merzhausener mussten im Hinblick auf die zu erwartenden Wassermengen von ihrem alten "Einrückhaltebecken" Ansatz abrücken und auf mindestens drei Becken und weitere Gewässerausbauaktionen aufstocken ( Hexental-Konzept), damit die Freiburger nicht 'absaufen'. .. Karl wird vielleicht wissen, ob die Freiburger Vaubaner dafür was zahlen oder ob das alles im Rahmen des Landeshochwasserschutzkonzept quasi solidarisch (Landeszuschüsse) abgewickelt wird. Aber erst muss ja wohl genehmigt (Planfestellungsverfahren, kann dauern) und dann stückechenweise mit dem Bauen am Reichenbach bzw. seinen 'Zulaufbächle' angefangen werden.
Karte :Dreisam Hochwasser
Da bist du, lieber @aixois tief eingetaucht in Freiburger Problematiken. Merzhausen gehört streng genommen nicht zu Freiburg, ist nicht "eingemeindet".
Die Bauarbeiten für das Überlaufbecken in Günterstal habe ich neulich gesehen. Es hat viel Widerstand gegeben, weil man nicht wollte, dass diese wunderbaren Wiesen "zerstört" werden.
Es gibt viel zu tun und das alles ist ein weites Feld. Viele Umweltsünden wurden begangen, wie u.a. auch die Begradigung der Flüsse. Nun wird das teilweise wieder rückgängig gemacht.
In der Dreisam wurde kürzlich für viel Geld eine Fischtreppe gebaut, die nun auch gerne von Freiburger an heißen Tagen genutzt wird, um sich abzukühlen. Man kann so wunderbar auf den Steinen sitzen und die Füße ins Wasser hängen, wenn die Dreisam nicht komplett ausgetrocknet ist. In diesem Jahr besteht die Gefahr nicht, eher, dass es nicht warm genug ist dort zu sitzen.
Noch nicht so lange her, da hatte die Dreisam Hochwasser
Im Moment sind die Wege durch den vielen Regen auch wieder überschwemmt, habe ich heute morgen in der Zeitung gelesen, und deshalb gesperrt.
In Freiburg ist es trocken geblieben, aber die Sonne hat sich wieder verkrümelt.
Wünsche euch allen einen schönen Nachmittag
Roxanna
Renaturierung findet im Südwesten Deutschlands seit Mitte der 90- er statt mit sehr zügigen Fortschritten. Nur wird das nicht an die große Glocke gehängt. Ben-z
@Jil Liebe Jil, sehr gut, daß Du daran erinnerst. Das sollte sich jeder täglich durchlesen. Ben-z
Moin euch allen,
auffallend ist, dass die Probleme, mit denen sich die Menschen jetzt herumschlagen, alle von Menschen gemacht wurden. 😁
Sonntag und Dienstag bin ich gewandert. Beide Male waren es 20 Wanderer, was gegen früher sehr viel ist.
Dienstags sind es ja immer nur höchsten 10 -12 km, aber wenn einer Geburtstag hatte, wird gleich der erste Rastplatz angesteuert, weil, wie man sieht der Rucksack ganz schön schwer ist. Aber so eine fröhliche Runde ist - wie die Corona-Zeit gezeigt hat - nicht mit Geld zu bezahlen.
Liebe @Jil, du hast völlig Recht. Jedem Verantwortlichen war seit vielen Jahren die Problematik bekannt, aber Profit und Wachstum war stets wichtiger. Der Club of Rome hat vor noch längerer Zeit bereits davor gewarnt und ich dachte manchmal, ich sei die einzige, die diese Voraussagen ernst nahm.
Für Bad Harzburg waren heute auch Unwetter angesagt. Die Feuerwehr beruhigte gestern schon in der Lokalzeitung, dass sie für alles gewappnet sei. Für dieses Mal wurden wir jedoch verschont.
Eine urige Bank habe ich euch auch mitgebracht. Da wurde offensichtlich einfach in eine Wanne ein Loch geschnitten.
Im Hintergrund die Sonntagsgruppe
Geburtstagstafel im Wald - gestern
Liebe harzliche Grüße
Pippa
LG
Roxanna
Ab und an mal ein Zeitungsartikel. Warum das alles so langsam vonstatten geht, als hätte man alle Zeit der Welt, ist nicht nachzuvollziehen. Gründe gibt es sicher. Ich bin zu wenig informiert, um darüber etwas sagen zu können. Jedenfalls wird zu viel geredet und zu wenig gehandelt.
LG
Roxanna
Ein freundliches "Guten Tag" Euch allen.
Ich habe seit gesternabend bzw. heute früh keine Internetverbindung bekommen, bzw. gesternabend SEHR wackelig/instabil, heute ging gar nichts mehr.
Da ich es selbst nicht wieder hinbekommen habe, habe ich dann am späten Vormittag bei meinem Netzanbieter angerufen und man "reparierte" mir per Fernwartung meinen Router innerhalb von 5 oder 6 Stunden. Ich bin beeindruckt, wie schnell das ging und wie freundlich der Service am Telefon war. Vor allem war das kein Callcenter, wo niemand wirkliche Ahnung hat, sondern der Mensch am anderen Ende war informiert, erklärte gut, wusste fachlich Bescheid. Auch mal eine sehr gute Kundendiensterfahrung.
Habt einen angenehmen Nachmittag und Abend
Der Waldler
....fast niemand interessiert !Doch doch, mich hat es brennend interessiert , allerdings war der Klimawandel noch nicht in aller Munde und nur in schüchternen Ansätzen Gegenstand von Überlegungen (ich weiss von der Münchner Rückversicherung , die mit in einer Publikation anfing, sich Gedanken zu machen über mögliche
Schadensfälle durch Überschwemmungen - Zitat aus "Hochwasser - Überschwemmung" - Munich Re 08-1973)
In aller (Un-) Bescheidenheit zitiere ich mich nachstehend mal selbst (Schlußbetrachtungen meiner Diplomarbeit 1973 entstanden ), 20 Jahre später konnte die Böll Stiftung das natürlich geschliffener, weniger exotisch holprig als ich, ausdrücken (ich wurde dafür aber auch nicht bezahlt !) .
Ich glaubte damals 'erste Anzeichen' einer nicht nur emotionalen, sondern auch rational-planerischen Kritik an den Risiken und Chancen einer 'affluent society' (Überflussgesellschaft) ausgemacht zu haben.
Damals war man halt noch jung, dachte naiv, man könnte die Welt aus den 'Angeln heben, und war überzeugt, dass die Dinge (Änderungen) müssten schneller gehen. Jeder Kieselstein war mal ein Stückchen Fels....
50 Jahre später kann man nur sagen, wir hatten es schon lange - zumindest - geahnt, dass der Laden (ewiges Wachstum) nicht 'nachhaltig' ist.
Damals hätte man noch Weichen stellen können, heute geht es nur noch um Schadensbegrenzung.
"...die neoliberale Wirtschaftsordnung gibt den Rahmen für einen Prozessautomatismus ab, von denen letztlich der Fortbestand der Volkswirtschaften und der in ihnen Beschäftigten abhängen ... dieser auf Wachstum basierte Prozess setzt durch seine qualitative Unbestimmtheit zunehmend destruktive Kräfte ("Umweltvernichtung" im weitesten Sinne) frei, die ein existenzielles Gefährdungsmoment darstellen ... er wird, in Ermangelung gesellschaftlich ausreichend legitimierter Ziele , allein schon durch seinen rein quantitativ bestimmten Umfang immer störanfälliger."
aixois
LG
Roxanna