Plaudereien EHEC...was ist wahr?

Zu Deinem Beitrag fällt mir wirklich nur Koppschütteln ein.

Wenn ich noch über manche Beiträge den Kopp schütteln würde, könnte ich den bald in´s Regal stellen.

Manch einen Foristen würde ich schon ob seiner Hygiene-Vorstellungen fragen wollen,
was er sich unter einem "Eintopfgericht" vorstellt.

Die "Speisung der Fünftausend" aus einem Kessel oder eine Juristengruppe der "dümmlichen Merkelregierung",
die sich aus Kostengründen ein Nachtgeschirr teilt.

Aber wenn man nicht direkt betroffen ist, d.h. nicht im Infektionsgebiet wohnt,
läßt es sich locker plauschen.
Kann aber auch sein, daß die bundesdeutsche, gleichgeschaltete Presse doch nicht so gleichgeschaltet ist
und überall präzise berichtet. Zum Beispiel über die Nachwirkungen.
Ich jedenfalls werde noch einige Zeit sehr vorsichtig sein, bis auch im Norden die Erkrankungen rückläufig sind.

nordstern

Also, generell ist es ja so, daß die Bekämpfung von Keimen in D sowieso ein großes
Problem darstellt.
Jährlich sterben bei uns bis zu15000 Menschen daran, und bis zu 800000 infizieren sich!
Und zwar mit " Kranken hauskeimen " , der bekannteste davon ist , MRSA .
Deutschland steht, was die Bekämpfung dieser Keime betrifft, in Europa an ziemlich hinterer Stelle. Unsere Behörden und Politiker wissen das auch, und schaffen es nicht, dem Abhilfe zu schaffen!
Dieses Problem ist seit den 90er Jahren bekannt! Bis heute gibt es nur 6 Lehrstühle für Hygiene in D! Und 90-95% der Krankenhäuse bei uns, verfügen nicht über eigene Hygieneker!
Im übrigen Europa gehen diese Keime zurück, in D sind sie auf sehr, sehr hohem Niveau konstant !
Auch diese Keime können mutieren !
Unsere Behörden , Politiker und Mediziner wissen das alles, und unternehmen seit
20 Jahren nichts dagegen, außer dieses Problem tot zu schweigen!
Und der nächste EHEC Erreger steht bestimmt schon irgendwo in den Startlöchern!
Meine Tochter war vor 10 Jahren unter künstlicher Beatmung davon betroffen!

Nachdenkliche Grüße
Edita

"Oder dient alles wieder nur dem einen ziel der propagandamache..."

Genau das ist der Punkt.
Solche Ereignisse, wie die immer wieder mal auftretenden Epedemien ...zeigen doch die Schwierigkeiten, die selbst in hochindustrialisierten Ländern auftreten, wenn es um den Umgang damit geht.
Kein - noch so gut organisierter Staat- ist vor den Auswirkungen solcher Eped. sicher.
Wenn dann in einem Land mit über 80 Millionen Menschen 30 Menschen an einem gefährlichen- bisher in dieser speziellen Form unbekannten Erreger- sterben, ist das sicher keine Katastrophe.

Wenn dann anschließend darüber gesprochen wird, wie man bestimmte Vorkehrungen, Meldebedingungen... weiter verbessern kann, ist das in Ordnung und sollte auch schnell getan werden.

Wenn dann aber einige "nimmermüde" Polit-Agitatoren Tag und Nacht im Internet unterwegs sind, um irgendwelche Meldungen aufzuschnappen, die über 10 Hintertürchen die Unfähigkeit von Ministern beweisen sollen, denke ich, dass hier das eigentliche Thema ( z.B. EHEC) bei diesen Leuten überhaupt keine Rolle mehr spielt.
Wer z.B. von einer zu spät gefundenen Mülltonne die Unfähigkeit eines Ministers oder der Regierung ableitet, ist meines Erachtens unfähig, die Realität einer Extremsituation einzuschätzen, weil die politische Einstellung Priorität besitzt.

@klaus

Ich finde es auch äußerst unsachlich einen EHEC-Ausbruch mit 30 Toten der Regierung in die Schuhe zu schieben oder gar lustige Verschwörungstheorien über einen fehlgeschlagenen Massenversuch zu erfinden. Geradezu verwerflich finde ich es diese Krankheit ausländischen Saisonarbeitern in die Schuhe zu schieben - wie krank ist DAS denn?

Aber richtig übel finde ich die Rolle der Boulevard-Presse und einiger TV-Sender wie n-24, die von einer "Todesseuche" berichten, die unter den wehrlosen Norddeutschen grassiert und wütet. Diese unverantwortlichen Medien haben den größten wirtschaftlichen und psychologischen Schaden angerichtet und gehören strafrechtlich belangt.

Dazu befrage mal die Fachleute unter den norddeutschen Gemüsebauern.
Das war alles zu lesen.
Allerdings nicht in der Süddeutschen.
Man sollte schon zur guten Information regionale Blätter wählen.

Das ist nur teilweise richtig. Der Grund für unsere Unkenntnis ist, das der Springerverlag bei uns im Süden nicht diese dominante Stellung besitzt, wie bei euch im Norden. http://www.axelspringer-mediapilot.de/Unsere-Medien_551162.html

Richtig dutch:

Das sehe ich ähnlich. Die Medien waren Hauptverursacher der Verunsicherung der Bürger. Das ist aber keine neue Erkenntnis. Deshalb finde ich es schon mehr als merkwürdig, dass hier einige User bereitwillig auf diesen Zug mit aufspringen. Es sind aber immer die Gleichen, die jedes Körnchen suchen, diesem Land und diesem Staat etwas anzuhängen. Ich wundere mich allerdings, wie sie noch mit gutem Gewissen jeden Monat von diesem verteufelten Staat ihre Rente einkassieren.

Hafel

Der Grund für unsere Unkenntnis ist, das der Springerverlag bei uns im Süden nicht diese dominante Stellung besitzt, wie bei euch im Norden.

Eben...das ist ein Fehler.
Man muß seine Feinde im Auge behalten, sonst lullen einen die Freunde ein.

nordstern

Na Editha, ich weiß nicht woher Du diese gewaltigen zahlen hast, aber am angesprochenen problem ändert das nichts.
Ich weiß auch nicht warum Du die schuld an diesem problem nun auch wieder der regierung in die schuhe schiebst.
Die deutschen hygienevorschriften sind führend in Europa und der welt.
Die einhaltung ist allerdings die andere frage.
Wie Du vielleicht weißt haben auch alle medizinischen einrichtungen die pflicht am sogenannten QM (Qualitätsmanagement) teilzunehmen und sich zertifizieren zu lassen.
Bei meinem letzten besuch in einem KH habe ich festgestellt, daß in jedem krankenzimmer desinfektionsbehälter angebracht sind und ärzte und schwestern diese nach jeder behandlung, patienten vor dem essen und nach toilettengang diese benutzen (sollten).
Experten haben sogar den verdacht, daß durch die "übertriebene" hygiene in D zwar immer mehr krankheitserreger oder deren verbreitung eingedämmt werden, sich aber gleichzeitig wieder resistente mutationen bilden.
In anderen ländern mit überbordender bevölkerung gehört
das sterben an solchen krankheiten "zur natürlichen auslese" und wer das kindes und jugendalter überlebt ist immun.
Die "keimfrei" aufgezogenen Deutschen kommen aus südlichen, afrikanischen oder südamerikanischen ländern mit schweren magen/darmbeschwerden (vielleicht kennst Du den ausdruck Montezumas rache) zurück, an denen sie lange leiden und die sie hier weiterverbreiten.
bei meinem hausarzt ist kürzlich eine patientin mit einem aus Mexiko eingeschleppten befund gelandet, vorher gesund und froh, im moment arbeitsunfähig, die infektologen arbeiten wie verrückt, aber keiner weiß so recht was wird.
Übrigens, daß wir in D wieder tuberkulose, cholerafälle und zunehmend geschlechtskrankheiten haben, ist folge der zuwanderung und der reiselust der Deutschen.
Aber man kann ja beides nicht verbieten.

Der Weißwurscht-Äquator beweist auch hier seine wichtige Funktion und schützt uns vor dämlichen Gerüchten. Zudem stehe ich noch unter dem Einfluß der Gerüchtemacher aus Mostindien und der Hinterbergseer Da bekommt man dann schon Infos serviert, die nicht unter Einfluss von Friede entstanden und dem Norddeutschen weitestgehend verschlossen bleiben.

ich glaube auch, daß es vielfach ein keim ist, der von irgendwoher
eingeschleppt wurde.

wenn man als deutscher oder europäer im busch in afrika rumkriecht,
dort bei den einheimischen (weil abenteuerlustig :())) hirsebrei mit
negerspeichel isst, muss sich nicht wundern, wenn er krank wird.

das kann natürlich hier bei diesem keim ganz anders sein, aber mit der
vielfliegerei wird natürlich jede krankheit hin- und hergeschleppt.

zwangsläufig.

man müsste in der tat die leute, die von weit her einreisen, durch eine
keimfreie schleuse schicken