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Plaudereien EHEC...was ist wahr?

hafel
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Re: EHEC...was ist wahr?
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.06.2011, 12:10:46
Richtig Nordstern:

Die Gurken waren eingeschweißt, das Unheil kam also vom Hersteller.


Hafel
Mitglied_5ccaf87
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Re: EHEC...was ist wahr?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.06.2011, 11:34:20
Er war ja wohl der einzige Lieferant mit Darmkeimgurken, der gefunden wurde.
Zu dem Zeitpunkt hatte man nur das Wissen aus den Auswertungen zu der Zeit.
Ob und wie gewarnt werden mußte, wird dann wohl auch geklärt.
geschrieben von nordstern

Nein, das stimmt nicht und was sind überhaupt "Darmkeimgurken"! (Vorsicht Glatteisgefahr!) Coli-Bakterien befinden sich auf allen in der Erde wachsenden Pflanzen und auf allen Lebensmitteln im Rohzustand. Auch in deinem Hausgarten.

Du kannst eine Befall nur verhindern, wenn sie auf Glas- bzw. Mineralwollsubstrat wachsen. Dann ist es aber kein Biogemüse mehr. Über geschmackloses Zeugs vom Händler schreibst du dir auch die Finger wund. Zum guten Geschmack von Obst und Gemüse gehört eben auch die Erde mit der ganzen Vielfalt der darin enthaltenen Spurenelemente und Bodenbakterien.

Auch in deinem Darm befinden sich Coli-Bakterien. Sie sind zur Verdauung notwendig. Die vorliegenden Coli-Bakterien auf Sprossen sind eine Mutation, so wie sie überall in der Welt auf natürlichen Weg auftreten kann. Das diese vom Menschen nicht vertragen werden, ist ein Zufall bzw eine Laune der Natur. Aber das habe ich ja alles schon mal geschrieben und ich wiederhole mich.

Schwere Infekte vermeidet man nur, wenn der kindliche Körper mit den ganz normalen Bakterien der Umwelt bekannt gemacht wird. Kinder sind von Natur aus steril. Es ist geradezu gefährlich zu versuchen, Kinder in dieser Sterilität aufziehen zu wollen. Sie besitzen bei einem späteren Infekt nicht die Antikörper zur Abwehr der Krankheiten. Darin ist auch der Grund zu suchen, das diese spezielle EHEC-Erkrankungen bei verschiedenen Personen unterschiedlich schwer verläuft.

Die Menschheit muss damit rechnen, das eine ähnliche Infektion mit ähnlichen unverträglichen Erregern immer wieder auftreten kann. Als die Europäer verschiedene Infekte nach Amerika brachten, hat es für die dortigen Ureinwohner fast das Todesurteil bedeutet. C'est la vie. (So ist das Leben) Nachlesen in der Geschichte der USA!

Ps: Man braucht nur annehmen, das das Saatgut der Sprossen in einer der riesigen Saatgutzuchtstationen in Kenia, Somalia, Indien, Indonesien, Vietnam oder anderswo in der Welt erzeugt wurde. Deren Einwohner sind so gut wie immun gegen diesen Erreger und für sie ist es höchstens mal ein kleiner Durchfall, der wieder vorbei geht. Sie haben möglicherweise auch ihre Felder mit Gülle auf natürliche Weise gedüngt. Das man es so macht, haben sie in den von Europäern geführten Lehrbetrieben erlernt. Wer nun ist Schuld?

ebissl Überlegung sollte schon bei der Fragestellung dabei sein, besonders wenn es Leute gibt, die immer wieder versuchen zu erklären, das dies eine Laune der Natur und keine böse Absicht einiger Menschen ist.
Re: EHEC...was ist wahr?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.06.2011, 12:39:33

Nein, das stimmt nicht und was sind überhaupt "Darmkeimgurken"! (Vorsicht Glatteisgefahr!) Coli-Bakterien befinden sich auf allen in der Erde wachsenden Pflanzen und auf allen Lebensmitteln im Rohzustand. Auch in deinem Hausgarten.


Wenn das so wäre, dann hätten doch alle Gurken oder auch andere Gemüse diese gehabt.


Auch in deinem Darm befinden sich Coli-Bakterien. Sie sind zur Verdauung notwendig. Die vorliegenden Coli-Bakterien auf Sprossen sind eine Mutation, so wie sie überall in der Welt auf natürlichen Weg auftreten kann. Das diese vom Menschen nicht vertragen werden, ist ein Zufall bzw eine Laune der Natur. Aber das habe ich ja alles schon mal geschrieben und ich wiederhole mich.


Meine Coli-Bakterien wirst Du nie auf Gurken finden.
Und in der Presswurst hoffentlich auch nie.
Die Mutation soll es noch nie gegeben haben, also ist das ein Sonderfall.
Über den schreibe ich aber gerade nicht, weil ich über Sauberkeit bei Lebensmittel auf dem Gemüsegroßmarkt schrieb.


Ps: Man braucht nur annehmen, das das Saatgut der Sprossen in einer der riesigen Saatgutzuchtstationen in Kenia, Somalia, Indien, Indonesien, Vietnam oder anderswo in der Welt erzeugt wurde. Deren Einwohner sind so gut wie immun gegen diesen Erreger und für sie ist es höchstens mal ein kleiner Durchfall, der wieder vorbei geht. Sie haben möglicherweise auch ihre Felder mit Gülle auf natürliche Weise gedüngt. Das man es so macht, haben sie in den von Europäern geführten Lehrbetrieben erlernt. Wer nun ist Schuld?


Dazu befrage mal die Fachleute unter den norddeutschen Gemüsebauern.
Das war alles zu lesen.
Allerdings nicht in der Süddeutschen.
Man sollte schon zur guten Information regionale Blätter wählen.

Leider stelle ich immer wieder fest, daß es in Süddeutschland in manchen Bereichen eben nicht norddeutsche Themen in Ausführlichkeit zu lesen gab.
Das merke ich bei Reizthemen. Jetzt bei EHEC, früher bei den Morden in den ÖVM.
Es ist dann natürlich kein Wunder, wenn wir oft nicht den gleichen Wissensstand haben.
Bedauerlich, aber nicht zu ändern.

Was ich noch erwähnen möchte, falls es auch nicht so bekannt sein sollte.
In der Frage der Entschlüsselung des Aufbaus dieses Keimes erhielten wir kollegiale Hilfe eines Gastwissenschaftlers aus China, der derzeit in Deutschland weilt.
So ging es schneller mit dessem heimatlichen Möglichkeiten.
Das ist die kollegiale internationale Zusammenarbeit, die ich kenne und schätzen gelernt habe in meinem Beruf. Wenn man das erlebt hat, dann prallen auch locker solche Geschichten wie diese Mail über den EKO-Krieg ab.
Gemeinsam geht es besser und ist ein gewichtiger Baustein für den Frieden.
Nur gemeinsam löst man solche Probleme schnell.

Mir wäre es lieber gewesen, es wäre europäisch gearbeitet worden.

Dann könnte heute keiner meckern und klagen wollen.
So geht es doch nur immer gegen die Bundesregierung.
Wie es wohl auf europäischer Ebene dann gewesen wäre ?
Ob dann die EU der Bösewicht ist ?

nordstern

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Mitglied_bed8151
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Re: EHEC...was ist wahr?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.06.2011, 13:28:59
vor zwei jahren kursierte EHEC schon einmal in hamburg. eine kindertagesstätte war betroffen. ein vierjähriger starb, weitere kinder erkrankten. von versifftem wasser in einem planschbecken wurde gesprochen. auch von einem besuchten bauernhof. das mittagessen der einrichtung kam ins gerede. die quelle wurde nicht gefunden. schnell war das thema aus den schlagzeilen raus.

--
Wolfgang
Re: EHEC...was ist wahr?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.06.2011, 14:07:11
vor zwei jahren kursierte schon einmal EHEC in hamburg. eine kindertagesstätte war betroffen. ein vierjähriger starb, weitere kinder erkrankten. von versifftem wasser in einem planschbecken war die rede. auch von einem besuchten bauernhof. das mittagessen der einrichtung kam ins gerede. die quelle wurde nicht gefunden. schnell war das thema aus den schlagzeilen.

--
Wolfgang


Mag sein, war zwar nicht schön aber auch nicht vergleichbar.
EHEC ist ja vielfältig.
Im Gegensatz zu manchen "Experten". Die sind einfältig.
Sachlichkeit ist oberstes Gebot.
Dann gibt es nicht solche Mails, wie beschrieben, und wir sind schneller am Ziel.
Der Aufklärung.
Dazu gehört aber, daß alle Zulieferer und Empfänger mithelfen.
Zum Beispiel so wie die Niederländer.
Aber egal, die Wahrheit kommt schon noch heraus.
Ob manch einer will oder nicht.

Eines wäre noch zu erwähnen.
In München kann das nicht passieren, mit Rettich oder Radi.
Der ist jeder Bakterie über.....

nordstern
Mitglied_bed8151
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Re: EHEC...was ist wahr?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.06.2011, 14:16:13
der fall aus dem jahr 2009 ist nicht gleich, aber durchaus vergleichbar. denn es handelte sich damals wie heute um EHEC. hamburg hat ein problem. das muss gelöst werden. denn besucher in spe meiden die stadt. hamburger schüler wurden woanders sogar ausgeladen. EHEC ist geschäftsschädigend.

--
Wolfgang

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Re: EHEC...was ist wahr?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.06.2011, 14:32:23
der fall aus dem jahr 2009 ist nicht gleich, aber durchaus vergleichbar. denn es handelte sich damals wie heute um EHEC. hamburg hat ein problem. das muss gelöst werden. denn besucher in spe meiden die stadt. hamburger schüler wurden woanders sogar ausgeladen. EHEC ist geschäftsschädigend.

--
Wolfgang


Vielleicht sollte Hamburg mal den Gurkenlieferanten wechseln.
Eben, wenn man da EHEC findet, ist es geschäftsschädigend.

nordstern
Re: EHEC...was ist wahr?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.06.2011, 11:27:27
"Du solltest erst nachdenken, bevor du etwas verkündest und es vor allem mit Links belegen."


In meiner Entgegnung vom 12.06.11/09:55 Uhr habe ich überhaupt nichts verkündet, sondern dich nur aufgefordert, Beweise für deine Beschuldigungen zu liefern.
(Hier noch 1X meine Entgegnung: "Wo genau lag denn das Missmanagement der beiden Minister bzw. Ministerien?
Es würde hier weiterhelfen, wenn du konkret werden würdest!
Da ja nun das Schlimmste überstanden zu sein scheint, wäre es schon hilfreich, von nicht begründeten Beschuldigungen abzukommen und deine Begründungen für deine Vorwürfe hier mitzuteilen.
Krisen sind ja oft Anlass, über Dinge nachzudenken, Fehler zu erkennen und Maßnahmen einzuleiten."


Deine "Beweise" sind allerdings sehr brüchig und leider auch nicht durch Links belegt, was allerdings auch schwierig war.

Nehmen wir deinen ersten "Beweis":
"...zur Information von gesetzlich meldepflichtigen Krankheiten zwischen Krankenhäusern, Behörden, Ministerien und RKI seitenlange Formulare und Briefpost benutzt werden, kann man nur von Missmanagement sprechen."

IRRTUM deinerseits !

Der Postweg ist behördlich NICHT zwingend vorgeschrieben.
Im Gegenteil!
Wenn ein Krankenhaus eine meldeplichtige SELTEN AUFTRETENDE stark HUMANPATHOGENE Infektion feststellt, MUSS innerhalb von 12 Stunden eine Meldung erfolgen, die telefonisch oder per Internet gemacht werden kann.
Das ist auch erfolgt!
Am Donnerstagabend( 19.Mai) wurde im Hamburger Marienkrankenhaus der erste Patient mit Verdacht auf eine EHEC-Infektion in das Krankenhaus eingeliefert. Kurze Zeit später( 11 Uhr - 20. Mai) wurde erstmals der Krisenstab einberufen.
VORHER erfolgte eine Meldung per Internet an das RKI.
Also recht schnell und nicht per Post.

Was du da noch über die spät gefundene Mülltonne und die daraus konstruierte Schuldzuweisung an die Bundesministerien schreibst, ist so sinnlos, dass man darüber nur lachen kann und sich fragt, ob du überhaupt noch in der Lage bist, Fakten außerhalb deiner ideologischen Denkrichtung auszuwerten.







EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
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Re: EHEC...was ist wahr?
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.06.2011, 18:29:05
Wir haben es hier mit einer mutation eines bekannten, weit verbreiteten bakteriums zu tun, das vorher relativ undedeutend, bekannt und bei ausbruch leicht zu behandeln war.
Diese mutation allerdings ist völlig neu und bisher durch kein vorhandenes medikament, bei vielen befallenen, zu bekämpfen.
Bisher gibt es dreißig todesfälle, etwa 200 kranke haben irreversible nierenschädigungen, die ein leben unter dialyse und später eine nierentransplantation erfordern.
Mir ist es völlig unverständlich wie auch diese sache wieder, besonders von Hinterwäldler, zum ständigen ausstreuen von gerüchten und einem erneuten schuldspruch an regierung und mitregierenden parteien mißbraucht werden kann.
Ein mensch, der sich brüstet diese krankheit bei seinen enkeln mit kamillentee und zwieback geheilt zu haben, der damit die warnungen vor dieser krankheit als bewußte panikmache der regierung hinstellt, dem fällt plötzlich ein, daß bei der bekämpfung dieser "gefährlichen seuche" natürlich wieder regierung und minister unfähig sind ein wirksames krisenmanagement auf die beine zu stellen.
Was nun, ist alles nur panikmache oder ist es eine gefährliche infektionsseuche?
Oder dient alles wieder nur dem einen ziel der propagandamache und wird das so fanatisch betrieben, daß ständig die extreme gewechselt werden, oder wird das so gut bezahlt, das hier sogar zu feiertagen agit prop betrieben werden muß?.

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: EHEC...was ist wahr?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 12.06.2011, 19:19:16
@gram

Zu Deinem Beitrag fällt mir wirklich nur Koppschütteln ein. Der HW hat doch nicht EHEC mit Kamillentee "geheilt", sondern nur gemeint, dass man nicht gleich wegen jedem Dünnpfiff zum Bestatter rennen sollte.

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