Plaudereien Die schrille Stimme
Abends spät klingelte noch das Telefon, und meine Freundin wollte mir noch unbedingt eine schöne Sache erzählen. So nannte sie ihre persönlichen Tageserlebnisse. Weil sie sehr gut erzählen kann, höre ich ihr immer gerne zu. Also in diesem Fall war die Sache so:
"In dem orthopädischen Fachgeschäft, in dem ich arbeitete, hatte eine Kundin schon mehrmals eine Versorgung reklamiert; nach wie vor habe sie Probleme, konnte diese aber nicht genauer beschreiben. Da die Frau eine unangenehme und schrille Stimme hatte, war sie uns allen unsympathisch. In Übereinstimmung mit unserem Chef, der sich auch nicht mehr zu helfen wusste, wollten wir die Ware auch nach der offiziellen Rücknahmeverpflichtung zurücknehmen und ihr das Geld zurückerstatten, dann wäre für uns Ruhe gewesen. Das wollte aber die Kundin so nicht annehmen und lamentierte weiter. Niemand wollte mehr mit ihr zu tun haben, und alle verschwanden, wenn sie auftauchte.
Ich selbst spürte, dass ich das nicht so machen konnte und dass ich mir am Monatsanfang vorgenommen hatte, alle Mitmenschen so zu akzeptieren, wie sie waren, auch mit einer schrillen Stimme, wie das hier der Fall war. So gab ich mir einen Ruck, durchdachte alle möglichen Varianten und zeigte der Frau Alternativen, die sie ausprobieren konnte. Jedes Mal, wenn sie wiederkam, überlegte ich andere Möglichkeiten, bis ich schließlich eine Idee hatte, was die Ursache ihrer Beschwerden sein könnte. Und tatsächlich, das war das Richtige und wir konnten ihr dadurch eine Linderung verschaffen.
Mehrere Wochen vergingen, ohne dass wir etwas von ihr hörten. Eines Tages stand sie wieder im Geschäft und sagte sofort, wir sollten nicht erschrecken; sie wollte sich einfach nur bedanken. Dann drückte sie mir Süßigkeiten für alle in die Hand mit einer Karte, auf der sie sich schriftlich bedankte für unsere Geduld. Beim Rausgehen schickte sie mir noch ganz persönlich und unauffällig ein Augenzwinkern." E.B.
"In dem orthopädischen Fachgeschäft, in dem ich arbeitete, hatte eine Kundin schon mehrmals eine Versorgung reklamiert; nach wie vor habe sie Probleme, konnte diese aber nicht genauer beschreiben. Da die Frau eine unangenehme und schrille Stimme hatte, war sie uns allen unsympathisch. In Übereinstimmung mit unserem Chef, der sich auch nicht mehr zu helfen wusste, wollten wir die Ware auch nach der offiziellen Rücknahmeverpflichtung zurücknehmen und ihr das Geld zurückerstatten, dann wäre für uns Ruhe gewesen. Das wollte aber die Kundin so nicht annehmen und lamentierte weiter. Niemand wollte mehr mit ihr zu tun haben, und alle verschwanden, wenn sie auftauchte.
Ich selbst spürte, dass ich das nicht so machen konnte und dass ich mir am Monatsanfang vorgenommen hatte, alle Mitmenschen so zu akzeptieren, wie sie waren, auch mit einer schrillen Stimme, wie das hier der Fall war. So gab ich mir einen Ruck, durchdachte alle möglichen Varianten und zeigte der Frau Alternativen, die sie ausprobieren konnte. Jedes Mal, wenn sie wiederkam, überlegte ich andere Möglichkeiten, bis ich schließlich eine Idee hatte, was die Ursache ihrer Beschwerden sein könnte. Und tatsächlich, das war das Richtige und wir konnten ihr dadurch eine Linderung verschaffen.
Mehrere Wochen vergingen, ohne dass wir etwas von ihr hörten. Eines Tages stand sie wieder im Geschäft und sagte sofort, wir sollten nicht erschrecken; sie wollte sich einfach nur bedanken. Dann drückte sie mir Süßigkeiten für alle in die Hand mit einer Karte, auf der sie sich schriftlich bedankte für unsere Geduld. Beim Rausgehen schickte sie mir noch ganz persönlich und unauffällig ein Augenzwinkern." E.B.
Ich hoffe, du sammelst diese Geschichten - und machst mal bei Gelegenheit einen Sammelband daraus ()