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Plaudereien Die Harten und die Zarten

caya
caya
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Die Harten und die Zarten
geschrieben von caya
....die Blumenfreunde und die die Musikfreunde..... die Interlektuellen und die Intuitiven..... die Gefühlvollen und die Faktendrescher.... die Märchenerzähler und die Tatsachenberichtler....
die Witzigen und die Politiker .... die Gerechten und die Ungerechten..... die Erbsenzähler und die Großzügigen.... die Nachtragenden und die Verzeihenden...... die Selbstgerechten und die Einfühlsamen..... die Schwätzer und die Schweiger..... die Leser und die Schreiber.... die Harten und die Zarten..... die Naturfreunde mit eigenem Garten..... die Fotografierer und die Manipulierer.... die Versteher und die Verdreher..... die Romantiker und die *Spökeskieker*.... die Lauten und die Leisen, wie mögen sie nur heißen?.... die Mutigen und die Feigen , die sich nur ungern zeigen....
die Guten und die Bösen, die auch gerne schon mal dösen..... Die Fairen und die, die streben nach Ehren ..... alle sind wir hier unter einem Dach vereint....meistens in Frieden

Das alles und noch viel mehr sind wir selbst!!! ALLE.... wenn auch nicht alle zur gleichen Zeit!

Bei jedem von uns herrscht mal die eine Eigenschaft vor und mal die andere, mal die harte mal die zarte Seite, deswegen ist die wichtigste Eigenschaft, die man sich unbedingt erhalten muss, wenn man sich in Foren bewegt: Flexibilität und Selbstbeherrschung und Ehrlichkeit , ganz besonders sich selbst gegenüber..... Nein, man ist nicht der Nabel der Welt, es gibt Millionen andere Nabel

Jeder Tag ist eine neue Chance neu anzufangen , man muss nur etwas abrücken von sich selbst und mehr das Ganze sehen, d.h. sich selbst nicht so furchtbar wichtig nehmen und mehr versuchen den anderen Menschen zu verstehen in all den Facetten, die oben stehen und die wohl in jedem Menschen angelegt sind, wenngleich in unterschiedlicher Gewichtung.....und vielleicht auch mal nachsichtig lächeln???

Satire???? Eigentlich nicht! NEIN, auch keine Belehrung! Einfach nur Gedanken die mir kamen beim Frühstück in der Sonne auf der Terrasse.

Das Leben ist so schön und so kurz.... wenn man es genau betrachtet. Es gibt noch so viel zu tun!

Liebe Grüße
Caya
lifong2007
lifong2007
Mitglied

Re: Die Harten und die Zarten
geschrieben von lifong2007
als Antwort auf caya vom 15.09.2011, 11:23:13
Liebe caya, ich habe alle Gegenüberstellungen verinnerlicht. Ja, so ist sie mal, unsere große weite Welt mit vielen Menschen und vielen unterschiedlichen Charaktereigenschaften.
Um so einigermaßen gut durchs Leben zu kommen, ist man schon gefordert. Um nach Möglichkeit in Ruhe und Frieden leben zu können, ist für mich eines besonders wichtig, sich in den Anderen hineinzudenken. Es gibt so viele Schicksale, die wir da aufnehmen, und jedes Schicksal ist auch meistens einzigartig. Es gibt aber manchmal auch Parallelen.
Damit Dinge nach Möglichkeit nicht eskalieren, ist es schon wichtig, daß man vorher überlegt, in welcher Form auch "Kritikwürdiges" vorgebracht wird. Ist der Ton schon rechthaberisch und der Vortrag so, daß der Andere nur diese Eigenschaften wahrnimmt, ist m.E. schon alles verloren. Wenn dann auch noch schlechte Umgangsformen dazukommen, denke ich, ist das Unternehmen von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Also viele Dinge sind dadurch hausgemacht.
Ich kann mir schon denken, liebe caya, auf was Du da anspielst. Aber es muß auch bedacht werden, wie man in den Wald hereinruft, so schallt es zurück.
Eigentlich mag ich in meinem Alter diese Diskussion nicht so sehr, weil ich denke, "was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr." Das ist doch hier schon alles mal ausführlich diskutiert worden und ich bin schon betrübt, daß es immer wieder Ereignisse gibt, die aufhorchen lassen und traurig stimmen.
So schwer ist es doch auch nicht, Negatives so vorzutragen, ohne Andere zu kränken und zu beleidigen. Wir sind alle erwachsene Menschen und sollten vielleicht auch eine kleine Verpflichtung darin sehen, unsere Dinge so zu regeln, daß nicht letztlich ein Scherbenhaufen entsteht. Und wenn, kann man sich aussprechen, Dinge abarbeiten und vielleicht erkennt man, daß der Andere doch eigentlich ein ganz netter Mensch ist. Und das ist doch schon was.
Manchmal bin ich ganz froh, daß ich meistens positiv denke. Aber ich gebe auch zu, daß es mir hier manches Mal auch recht stürmisch wurde und ich nicht gerade glücklich darüber war.
Aber man muß auch vergessen können, denn es ist immer schade, wenn man die Zeit sinnlos vergeudet, so denke ich.
lifong2007
hafel
hafel
Mitglied

Re: Die Harten und die Zarten
geschrieben von hafel
Um die "Harten und Zarten" nicht in ihrem Ausdruck (und Eindruck) zu stören, ist es wohl das Beste, man/frau bleibt auf der Terrasse (OHNE Lappi) und lauscht dem Vogelgezwitscher.

Hafel

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lifong2007
lifong2007
Mitglied

Re: Die Harten und die Zarten
geschrieben von lifong2007
als Antwort auf hafel vom 15.09.2011, 12:15:33
Prima hafel, das ist ein sehr guter Entschluß. Hier im Rheinland ziehen die dunklen Wolken auf und da wird es wohl nichts mit Terrasse und Vogelgezwitscher. Das habe ich ja in meiner Wohnung. Meine beiden Freunde, Kanarienvögel, Bellini und Giannini, erzählen sich immer etwas, sie Zwitschern eben. Vielleicht ist es ganz gut, daß ich diese Sprache nicht verstehe, lach! lifong2007
Re: Die Harten und die Zarten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Komm schon

nordstern
pilli
pilli
Mitglied

Re: Die Harten und die Zarten
geschrieben von pilli
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.09.2011, 12:29:27
hihi...nordstern,

nur genial, wie datt wieder trefflich passt: zum thema und zur jammerei:

...und wenn es darauf ankommt, dann hast du dich verpißt...
geschrieben von text des westernhagen-song


das tun nach meiner erfahrung in den foren diejenigen, die von sich selbst glauben, sie seien die "Harten im Garten" (gerne vorher öffentlich angedroht) in gleicher weise, wie die "Zarten" aber dann kommen sie wieder, sind entweder geläutert oder nur willens, wieder mitmischen zu können; also:

alles wieder ausgeglichen; alles wird juuutt!


--
pilli,
die heute morgen schon über ein kalendersprüchlein sinniert hat, dessen verfasser ihr nicht bekannt ist:

"Der Verstand und die Fähigkeit, ihn zu gebrauchen, sind zwei verschiedene Gaben"

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tranquilla
tranquilla
Mitglied

Re: Die Harten und die Zarten
geschrieben von tranquilla
als Antwort auf lifong2007 vom 15.09.2011, 11:58:28


danke lingfong

buchfreunds vater sagte es mit wenigen worten

dadsdiary # 22


draußen regnet es bindfäden und ich muss jetzt mit dem rad unterwegs sein - ich habe keinen anderen gedanken als: was ziehe ich nur an

tanquilla

Re: Die Harten und die Zarten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf caya vom 15.09.2011, 11:23:13
[quote=caya

Jeder Tag ist eine neue Chance neu anzufangen , man muss nur etwas abrücken von sich selbst und mehr das Ganze sehen, d.h. sich selbst nicht so furchtbar wichtig nehmen und mehr versuchen den anderen Menschen zu verstehen in all den Facetten, die oben stehen und die wohl in jedem Menschen angelegt sind, wenngleich in unterschiedlicher Gewichtung.....und vielleicht auch mal nachsichtig lächeln???

Caya
[/quote]

Nachsichtig lächeln muss ich häufig, bei Vielem, was mir so tagtäglich unterkommt. Aber von mir selbst abrücken, um das Ganze zu sehen muss ich nicht, das geht auch, indem man bei sich bleibt und sich seiner eigenen Wichtigkeit bewußt. Es sei denn, man möchte zu den makellosen Gutmenschen gehören aber wer möchte denn schon gerne stets nachsichtig, angepaßt und fern seiner selbst sein ? Ich nicht...
Früher, in der Schulzeit, schrieb man in Poesie-Alben :
"Edel sei der Mensch, nachsichtig und gut" - Später, als Erwachsener, erkannte man: "Ein Esel sei der Mensch, ausnutzbar und dumm!"
Bitte diese meine persönliche Meinung nicht personenbezogen sehen - man sollte nur Schuhe anziehen, die einem auch passen....
lifong2007
lifong2007
Mitglied

Re: Die Harten und die Zarten
geschrieben von lifong2007
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.09.2011, 13:18:31
Du, asray, in meinem Poesiealbum stand es so:
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Wie dem auch sei, nachsichtig ist ja schon eine "hohe Stufe".
Nun ja, der Mensch hat eben so seine Fehler. Und zum Glück kann sich niemand davon freisprechen. Wir arbeiten aber daran! lifong2007
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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Re: Die Harten und die Zarten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 15.09.2011, 12:15:33

Willst du glücklich sein im Leben,
trage bei zu andrer Glück;
denn die Freude, die wir geben,
kehrt ins eigne Herz zurück!
geschrieben von Sprüchlein aus meinem Poesiealbum


Diesen Spruch sah ich gestern in einer Auslage und die Erinnerung daran kam wieder zurück.

Er geht in dieselbe Richtung wie andere Maximen aus unserer Kindheit:

"Nimm dich nicht so wichtig!"
"Was glaubst du eigentlich, wer du bist?"

Damals konnten wir nicht antworten: "Ich? Ich bin das Wichtigste in meinem Leben!"

Zur Erziehung zu einem "guten Menschen" gehörte es, zu lernen, sich erst um andere zu kümmern und sich selbst zurückzunehmen.

Aber das ist kein Akt der Selbstlosigkeit, sondern ein stiller Deal. Wenn wir uns nett, hilfreich und gut zu anderen verhielten, wurden wir dafür belohnt.

... Aber, wer nicht gut für sich selbst sorgt, der bürdet sein Unglück den Mitmenschen auf.

Wer seine Stimmungen und sein Selbstwertgefühl von anderen abhängig macht, der ist auf dem besten Weg sich selbst unglücklich und ausnützbar zu machen.

(einige Textzeilen übernommen von R.Betz)


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