Plaudereien Der Weg in die Selbständigkeit!
Re: Der Weg in die Selbständigkeit!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
der ist gut Youngster, den kannte ich nicht. Alles Wege zur Selbständigkeit. Da sage noch einer wir geben keine guten Tipps
Gruß, Bruny
Gruß, Bruny
Natürlich ist es in einem Angestelltenverhältnis praktisch, wenn man sich quasi um "nichts" kümmern muss, also Abgaben, Steuern etc.,
Na ja, um ein wenig muss "man" sich schon kümmrn. Solche Bequemlichkeiten resultieren ja aus einem gegenseitigen Vertragsverhältnis, das natürlich auch die hohe Leistungsbereitschaft, die Disziplin usw. des Mitarbeiters erfordert. Ist dies nicht der Fall, werden die "bequemen" Zahlungen recht schnell eingestellt.
Ich war sowieso immer der Meinung, dass z.B. vertriebsorientierte Mitarbeiter ihr Gehalt von den Kunden erhalten (sie müssen dies ja entsprechend erwirtschaften). Bei mir und meinem mir unterstellten Team war es anders - wir arbeiteten im Einkauf und unser Gehalt mussten die Lieferanten bezahlen. Angenommen, der Einkaufsetat beträgt 70 Mio Euro p.a. und diese Abteilung erzielt nur 1% Einsparung p.a., klappt dies auch sehr gut.
In diesem Sinne schwor ich mein Team ein - dies konnten die auch nachvollziehen und fühlten sich dadurch auch entsprechend motiviert. Olga
....aber unter den Chef-Einkäufern ist derjenige König, der die hohlste Hand besitzt.....
....wie ich persönlich in jener Firma erlebt habe, wo ich 50 Jahre lang ein- und ausging.
....wie ich persönlich in jener Firma erlebt habe, wo ich 50 Jahre lang ein- und ausging.
Wenn ich oder mein Team so gewesen wären - wir arbeiteten in einer Aktiengesellschaft mit gültigen Compliance-Regeln, hätte ich mich sicher nicht mehr als 30 Jahre in der Chemie-Branche halten können. Es war mir ja immer bekannt, dass sich die höchsten Bosse unserer Firma mit denen der Lieferanten (z.B. BASF, Bayer und viele ander) bei Kamingesprächen treffen. Da EinkäuferInnen naturgemäss für das Unternehmen kämpfen, das die GEhaltsüberweisung durchführt, ist frau nicht immer sehr beliebt, wenn sie sehr kämpft - da hätte der eine oder andere nicht widerstehen können, über meine hohle Hand zu sprechen und mein gutbezahlter Job wäre weg gewesen. Auch einen anderen in dieser Branche hätte ich sicher nie wieder gefunden,da sich dies sofort rumspricht. Also Schorsch - nicht nur mit Vorurteilen und Klischees arbeiten - die Zeiten sind viel strenger geworden und auch transparenter als sie früher waren. Olga
Da sind ja noch einige interessante Gedankengänge gekommen . Vielen Dank nochmals für eure Informationen, ich habe das jetzt nun mal alles weitergeleitet und hoffe mal, dass meine Nachbarin auch wirklich Erfolg mit ihrem Vorhaben hat. Ich persönlich denke einfach, dass man bei solch einem Schritt natürlich allerhand bedenken und einkalkulieren muss, aber letztendlich muss man auch bereit dazu sein ein Risiko einzugehen. Ohne das wird's wohl nicht funktionieren