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Plaudereien Der tägliche Umgang mit den Medien

Michael
Michael
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Der tägliche Umgang mit den Medien
geschrieben von Michael
Erinnern wir uns noch wie es früher mit unserer Medienlandschaft ausgesehen hat? Da gab es maximal 3 Fernsehprogramme, kein Internet, weniger Bücher und vorallem kein Handy, MP3 Player usw.
Welch eine glückliche Zeit im Vergleich zu heute! Ich galube dass ein Grossteil von Stress und gefühlten Zeitmangel auf das riesige Angebot von Medien zurückzuführen ist. Sind wir mal ehrlich. Trotz wesentlich mehr zur Verfügung stehender Zeit im Ruhestand glauben wir immer wenig davon zu haben. Allein der Umgang mit dem PC frisst mehr Zeit als wir uns bewusst sind. Nicht dass es immer vertahne Zeit ist, sie kann auch produktiv und damit sinnvoll genutzt werden. Was von vielen TV Angeboten nicht immer behauptet werden kann. Trotz allen bleibt es für viele ein unbewusster Stress sich unter all diesen Angeboten täglich, ja stündlich zu entscheiden. Allein das Angebot das SAT-TV bietet ist bald nicht mehr zu überschauen. Bleibt nur mehr die Aufzeichnung von Programmen, die dann aber mangels Zeit in Vergessenheit geraten. Nicht viel anders sieht es mit den anderen Medien wie Musikplayer oder in Zukunft des Bookreaders aus. Da alles mehr oder wenig erschwinglich ist, wird es in der Regel auch konsumiert; nach dem Motto - ja nichts versäumen.
Die wenigsten fragen sich ob das uns auf Dauer gut tut. Unser Gehirn muss oft Schwerarbeit leisten bei all dieser Auswahlarbeit. Das führt dann oft zu Übermüdung oder Überreizung. Auf der Strecke bleiben die Kommunikation sowie das menschliche Miteinander. Insofern war es früher vielleicht doch besser, oder?








Re: Der tägliche Umgang mit den Medien
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Michael vom 11.01.2011, 10:50:20

in der tat muss man heutzutage aufpassen, daß man nicht in die
mühlen der medien gerät.

so viel fernsehprogramme - aber auch so viel schrott.

handy - manche leute sind nonstop erreichbar. aber musssss das sein?

man muss sich selbst beobachten und zur ruhe zwingen.

die kommunikation ist speziell bei jugendlichen ein problem, glaube ich.

die älteren können es mit sicherheit besser für sich händeln.

schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Der tägliche Umgang mit den Medien
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Michael vom 11.01.2011, 10:50:20
Und wie stehts bei dir?

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nasti
nasti
Mitglied

Re: Der tägliche Umgang mit den Medien
geschrieben von nasti
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.01.2011, 11:05:21
Ich bin auch fast nonstop erreichbar, bin verkabelt --immer ladet sich beim mir etwas auf, das kostet nerven :O)))))

In Vergleich zum meiner Situation denke ich an meine Großeltern wie Sie sich geprügelt und angeschimpft hatten. Hätten Sie TV ode PC----aber wer weis es?
Die andere Großeltern--die deutsche Oma war ruhig und pflegmatsich zum meinem Großvater--- Sie übte eine Klatshskultur in der Stadt--das war Ihr Hobby. Sie überlebte mein Großvater um 20 Jahre---klatschen hielt angeblich die Menschen gesund , garantiert die psychische Gesundheit. *g*

Meine agressive und hysterische Oma von Mutter Seite starb an gleichem Jahr wie mein "verhasste " Großvater. Ihr eifersüchtigen Schicksaal lässt Sie nicht los!
Mein Großvater lag in Leichenhaus neben eine wunderschöne junge Frauen Leiche, was sie zum tote gekränkt hatte.

Hätte Sie ein PC........

Nasti
Re: Der tägliche Umgang mit den Medien
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Michael vom 11.01.2011, 10:50:20

Soweit es sich um Bequemlichkeiten in der Kommunikation handelt, möchte ich die neuen Techniken nicht missen.
Da kann ich auch nicht behaupten, dass ich die Zeiten besser fand, als ich immer erstmal eine Telefonzelle suchen musste, wenn ich unterwegs telefonieren wollte (Taxi rufen etc.).

Wer vielseitig interessiert war, hatte vielleicht auch schon früher den Stress der Auswahl?
Konzert, Theater, Lesen, Freunde treffen, Radio, Fernsehen, Sport ... Auch früher war die Freizeit nicht unendlich und man musste sich entscheiden.

Allerdings sehe ich es auch so, dass man sich Strategien überlegen muss, wie mit den Informationsfluten umzugehen ist,
denen wir ausgesetzt sind.
Das ist Geschmackssache wie die Auswahl der Tageszeitung (es früher war oder jetzt noch ist) und es braucht Zeit, um sich da ein Konzept zu basteln.


dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Der tägliche Umgang mit den Medien
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Michael vom 11.01.2011, 10:50:20
Witzig finde ich in der S-Bahn oder U-Bahn, wie die Kids kaum dass sie sitzen ihr Cellphones in der Hand haben und uuuuuuuunbedingt eine SMS schreiben müssen. Mittlerweile kommt es schon zu Verhaltensänderungen der Generationen. Achtet mal bitte drauf, mit welchem Finger ihr auf einen Klingelknopf drückt - bestimmt mit dem Zeigefinger wie ich. Eure Enkel nehmen aber den Daumen, weil sie den besser trainiert haben, durch das SMS-schreiben.

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Mabu
Mabu
Mitglied

Re: Der tägliche Umgang mit den Medien
geschrieben von Mabu
als Antwort auf Michael vom 11.01.2011, 10:50:20
Ich kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern.

Die Familie sass zusammen, es wurde Karten gespielt, was uns Kindern immer viel Spass gemacht hat. Im Radio gab es Hörspiele, wie klebten machmal am Lautsprecher vor Spannung.

Da es noch keine Hörkasetten gab, wurde sehr viel und gerne gelesen.

Zum Spielen traf man sich mit Freunden. Da wurde die Familie nachgespielt, die kleinen waren die Kinder, Vater und Mutter fand sich auch immer.

Mit einem oder zwei Bällen an der Wand zu spielen machte auch Spass, ganz geübte konnten sogar drei Bälle werfen. Beim Hinkeln auf einem Bein lernte man die Balance.

Wir waren viel an der frischen Luft, die damals noch frisch war!

Natürlich hat die Technik inzwischen auch bei uns nicht Halt gemacht. Unser Sohn hatte schon früh seinen erste PC, damals war es ein Texas Instruments. Da konnte nicht viel gespielt werden. Er hat sehr viel selbst ausprobiert.

Wir besitzen jeder ein Handy, es ist aber selten in Gebrauch.

Fernsehen ist natürlich auch bei uns angesagt. Und am PC sitze ich täglich(gerne).

Der Fortschritt lässt sich nicht aufhalten. Jeder nimmt die Dosis davon die er braucht(möchte).

Einen schönen Tag Mabu
olga64
olga64
Mitglied

Re: Der tägliche Umgang mit den Medien
geschrieben von olga64
als Antwort auf Mabu vom 11.01.2011, 12:51:53
Es ist interessant, Mabu - da wir gleichaltrig sind, wie verschieden es doch damals schon war (oder in der Erinnerung). Bei uns zu Hause wurde die Südd. Zeitung gelesen, sobald dies wieder möglich war. Ich bin damit aufgewachsen und halte ihr noch heute die Treue. Sie hat mich praktisch auch geprägt.
Es wurden in unserer Familie immer viele Bücher gelesen; so lange mein Bruder und ich noch nicht lesen konnten, wurde uns vorgelesen, dies weckte die lebenslange Lust auf Lesen - noch heute vorhanden.
Fernsehen hatten wir als ich 16 Jahre alt war - vorher gab es RAdio. Besonders liebte ich als Teenager AFN und die Musik, als Negermusik von den Spiessern beurteilt - begleitet mich auch mein Leben lang.
Heute liebe ich die Vielfalt der Medien und vergesse auch nie, dass in unserem Land vor nicht allzu langer Zeit keine Lesefreiheit herrschte und Bücher verbrannt wurden. Ich bin dankbar, in dieser Zeit zu leben, wo ich auch noch auf das Internet zurückgreifen und die modernen Kommunikationsmittel - auch Handy - zu nicht teuren Preisen nutzen kann. Die "gute alte Zeit" wäre nicht meine gewesen, wenn ich die Möglichkeit zum Vergleich gehabt hätte. Olga
paulsowieso
paulsowieso
Mitglied

Re: Der tägliche Umgang mit den Medien
geschrieben von paulsowieso
als Antwort auf Michael vom 11.01.2011, 10:50:20
Hallo,

ich bin hier neu und begrüße alle in der Runde.

Je größer das (Freizeit-)Medien-Angebot, umso größer die Eigenverantwortung. Nicht ohne Grund gibt es bereits eine PC-Sucht. Mit dem Handy ist es nicht anders. Ich hatte lebenslang genug Stress um die Ohren und der größte Teil meiner (Lebens-)Zeit wurde fremdbestimmt. Heute überlege ich mir sehr genau, was ich wirklich benötige und will. Und siehe da, ich muss nicht überall dabei sein, muss nicht (mehr) ständig erreichbar sein, zumindest nicht zu oft.

paulsowieso
Mabu
Mabu
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Re: Der tägliche Umgang mit den Medien
geschrieben von Mabu
als Antwort auf olga64 vom 11.01.2011, 17:05:40
Olga, ich habe auch nur positive Erinnerungen an meine Kindheit.

Es ist nur so, dass meine Eltern kein Geld für eine Tageszeitung hatten. Ein Radio gab es, und wir haben natürlich viel Musik gehört. Wie ich ja schon geschrieben habe, wurde Lesen bei uns großgeschrieben. Ich lese heute noch mit Leidenschaft.

Sehr gerne bin ich in die Schule gegangen, wäre gerne Lehrein geworden, doch eine weiterführende Schule konnten wir uns nicht leisten.

Gott sei Dank sind heute alle Schulen für alle Schichten möglich. Unser Sohn ging auf's Gymnasium und ist heute promovierter Physiker.
Durch ihn bin ich auf den PC gekommen.

Ich möchte meine Kindheit nicht eintauschen. Heute bin ich zufrieden und genieße mit meinem Mann unser Rentnerdasein.
LG Mabu

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