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Plaudereien Der Sozialismus klopft an die Tür...

adam
adam
Mitglied

Re: Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von adam
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 17.04.2011, 10:28:43
gram,

daher mein Staunen. Der Pfeil zeigte von der SU in die USA. Überhaupt gab es fast nur Pfeile von der SU in alle Welt. Deshalb meine Frage, wieviel Propaganda in der Bildung steckte und somit auch im Etat.

--

adam

Re: Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 17.04.2011, 09:55:36
"gibt es Anhaltspunkte, wie hoch der Anteil der Propaganda an den Bildungsausgaben der DDR war?"
geschrieben von adam


Das war natürlich nicht nachvollziehbar.

Ich weiß nur, dass in den 60-ern bis Mitte der 70-er sehr viele Schulen gebaut wurden, die von der Ausstattung her im Vergleich zu den anderen sozialistischen Staaten ( andere Vergleiche hatten wir ja nicht) recht gut waren.
Ab Ende der 70-er wurde dann deutlich weniger investiert und der Zustand der Schulen verschlechterte sich zusehens, was sich auch an den geringer werdenden Mitteln für Reparaturen ( Fenster, Heizung...)Schulmöbel, technische Geräte, Lehrmittel bes. im naturwiss. Bereich zeigte.
Dabei blieben die "ausgewiesenen" Aufwendungen lt. Haushaltsplan der DDR über viele Jahre - bis zur Wende- nahezu gleich.
Was die Lehrbücher ( du erwähnst hier den Atlas )anbetrifft, waren diese - besonders, was die Wirtschaftskraft der SU und ähnlich liegende Themen anbetrifft- eine Lachnummer.

Das zog sich bei diesem Thema durch alle Lehrbücher - also z.B. Atlas, Biobücher, Chemiebücher, Physikbücher - ganz zu schweigen von den Lehrbüchern für Erdkunde, Geschichte, Staatsbürgerkunde.
Das allerdings konnte man - zumindest in meinen Fächern ( Chemie, Physik )ganz einfach ignorieren, ohne in Schwierigkeiten zu geraten.
Aber - eben nur ignorieren.
Eine offene politische Diskussion zu diesen Themen war natürlich ohne ernste Konsequenzen nicht möglich.
hugo
hugo
Mitglied

Re: Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.04.2011, 14:06:29
hm klaus gram und,,ja das muss ja entsetzlich gewesen sein.

Solch kluge Leute wie Ihr und dann diese grausame Bildungsmisere.

Keine vernünftigen Schulen, parteiische Lehrer, einseitige und völlig falsche Darstellung der Welt, Vorhersage des Niederganges der westlichen Welt, Physik und Chemie zum vergessen, die Lehrbücher eine Lachnummer,(oh man, müßt Ihr unendlich viel Spass gehabt haben in der DDR) ,

wer hat Euch denn nur das Einmaleins und das ABC beigebracht oder knobelt Ihr noch heute daran ??

ja da loben wir uns doch die allertollsten Vorzeigenationen, die allerfreiesten und größten und modernsten und menschlichsten aller freien Nationen,,wie wärs denn z.B mal mit Amerika und da besonders mit der USA ??

höre gerade einen Beitrag des NDR -diese Idioten, Spinner, Lügner, Lachnummern, zum vergessen, was Die sich aus den Nägel ziehen, die bringen es doch tatsächlich fertig die USA zu Rügen zu Kritisieren und völlig grundlos madig zu machen,,,,das erinnert mich stark, hm an wen und an was wohl ??

falls Ihr mal 5 Minuten einer entsetzlichen Folter ausgesetzt sein wollt (ihr habt ja einen besonderen Drang sogar die eigene Vergangenheit in allerschwärzesten Bildern zu malen. Es dürfte Euch also gefallen)

Radio anklicken und gleich der Erste Beitrag

"Kalifornien: Ende des amerikanischen Traums""Kalifornien: Ende des amerikanischen Traums"

die Frage nach sowjetischem Getreide, ja die stellte sich zwischen 1945 und jetzt immer mal wieder und wird jedesmal kontrovers beantwortet. Mal gabs dort Missernten, dann wieder Exporte in alle Welt -oft verschenkten die Sowjets ihren Reichtum an Nationalstaaten, dann musste sie wiederum beim "Gegner" z.B Kanada und USA nachfragen,,,

Weizen war lange Zeit ein amerikanisches taktisches und strategisches Druckmittel, fast schon eine Drohung wie mit der Atombombe, es spielten sich auf dem politischen Parkett diplomatische Schweinereien mit entsetzlichen Folgen für die weltweit hungernde Bevölkerung ab.

ach was sind wir doch heutzutage froh im Überfluss -sogar im Bildungsüberfluss- leben zu dürfen. Die Schulen sind hochmodern eingerichtet, auf allerneuesten baulichem Zustand, es gibt keine Mängel, keine Not und immer reichlich bestens ausgebildete und motivierte Lehrer, rundum gut versorgte glückliche Schüler,,naja und Westgeld äh Euros regnet es nur so aus den Staatskassen ins Bildungssystem,,

es sieht fast so aus als ob--ich wiederhole mich da- der ärmste und zurückgebliebendste Teil des Sozialismus schon recht hörbar an unsere Türen klopft.

Die Vergleiche mit den Zuständen den Mängeln, den Problemen zur DDR-Zeit fallen von Jahr zu Jahr immer kläglicher aus,,,nicht mehr lange -wenn sich nicht bald und radikal etwas ändert- und solche Vergleiche werden nicht nur andauernde Lachnummern sondern böse Wirklichkeit.
Ja die BRD ist eben bestrebt immer und überall Vorreiter zu sein, die Reichen sind reicher, die Armen ärmer als jene damals in der DDR und Dumme scheint es ja auch überall zu geben.*g*

hugo

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Re: Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 17.04.2011, 15:35:33
"Keine vernünftigen Schulen, parteiische Lehrer, einseitige und völlig falsche Darstellung der Welt, Vorhersage des Niederganges der westlichen Welt, Physik und Chemie zum vergessen, die Lehrbücher eine Lachnummer,(oh man, müßt Ihr unendlich viel Spass gehabt haben in der DDR) "
geschrieben von hugo


Schade, dass du unfähig bist, aus dem Gelesenen das zu erfassen, was drin steht.
Von dem, was du hier wutschäumend ablässt, steht in meinem Text absolut nichts drin.

Ich schrieb von Schulen mit vergleichsweiser guter Ausstattung, die leider wegen Geldmangel in den letzten Jahren vor der Wende vernachlässigt wurden und nicht, dass es "keine vernünftigen Schulen" gab .

Ich schrieb absolut nichts von "falscher Darstellung der Welt", sondern von einer falschen Darstellung des Verhältnisses zur UDSSR und deren Wirtschaftskraft - einer Tatsache übrigens, die allen bekannt war - außer einigen Parteibonzen und wie ich feststellen muss einiger wenigen "Hugos" in der DDR.

Ich schrieb nichts von "Physik und Chemie zum vergessen" - das hast du dir vollständig ausgedacht.
Im Gegenteil - ich habe hier im Forum schon mehrfach betont, dass die Ausbildung in Mathematik und Naturwissenschaften in der DDR einen deutlich höheren Stellenwert hatte, als in den alten Bundesländern und das Wissen der Schüler vergleichbarer Altersstufe nachweisbar besser war.
Ich schrieb auch nicht, dass die Lehrbücher eine Lachnummer waren, sondern eben die schon erwähnte - völlig falsche Darstellung der UDSSR als überlegene Wirtschaftsmacht in allen verfügbaren Lehrbüchern.


Dass du mit der Realität nicht umgehen kannst, ist mir bekannt - und ich habe auch noch Verständnis dafür, dass du sauer bist, dass man dich bei deinen bewussten Fälschungen der Bildungsausgaben erwischt hat - dass du aber auch noch Texte anderer fälscht, ist einfach nur peinlich.
gerry
gerry
Mitglied

Re: Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von gerry
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.04.2011, 17:04:11
Streitet Euch nicht um des Kaisers Bart.
Die DDR ist gescheitert an der Unfähigkeit verbohrter Funktionäre und ihrem blinden Gehorsam der UdSSR gegenüber.
Eine wirkliche Demokratie hatten wir zur Zeit der runden Tische.
Leider haben sich dann Seilschaften etabliert, aus alten DDR-Wirtschaftsfunktionären und "westlichen" Glücksrittern, die sich "Volksvermögen" unter die Nägel rissen.
Wirtschaftlich waren wir ohnehin am Ende und ein Günter Krause konnte einem Wolfgang Schäuble bei den "Einheitsverhandlungen" nie das Wasser reichen.
So kam es, wie es kommen musste....es hätte aber noch schlimmer kommen können.
Dass wir Deutsche zweiter Klasse sind, wird noch lange so bleiben.
Re: Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 17.04.2011, 15:35:33
..... und Dumme scheint es ja auch überall zu geben.*g*

hugo
[/quote]

Dafür bist du ein gutes Beispiel.
Selten so viel Unsinn und dummes Zeug gelesen. Aber das ist eben Dein Standard.
Bei dir ist zu sehen was der Sozialismus angerichtet hat und wie dumm dadurch manche Menschen geworden sind.
Hab noch einen Reisetipp für Dich:
Fahr doch nach Havanna zu Deiner Margot und lasse uns in Ruhe. Wäre ein großer Gewinn für den ST.

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.04.2011, 17:04:11
oho klaus,,na das klingt doch schon viel versöhnlicher, vernünftiger und realistischer, da kommt die gute, alte, vertraute, miese DDR doch etwas besser bei weg als bisher allgemein üblich,,,

müssen ja nicht immer auf Details Rumreiten wenn das Allgemeine gemeint ist, weils dann eben schnell übertrieben mies erscheint (was ja wohl auch -auf die DDR bezogen- beabsichtigt ist, oder ?)

wie schon gesagt,,es reichen ein paar Wahrheiten und/oder halbwegs positive Ansichten zum Thema DDR und schwupps, schon les ich die gesamte Litanei an Schlechtigkeiten derer man sich bei deren Charakterisierung überwiegend bedient.

schön darüber auch von Dir mal -passiert ja nicht so oft- ein paar positive Dinge zu lesen,,,nicht immer aber immer öfter dürfte das in der nächsten Zeit wohl passieren.
Mich drängt da so ein Gefühl solches zu vermuten *g*


bezüglich der "Großen Sowjetunion" haste natürlich recht.
Was sich die Genossen damals dabei dachten(vermutlich waren sie tatsächlich viel mehr als nötig vom stalinistischen Personenkult "angesteckt") und ob Ihnen dabei immer sehr Wohl oder gar peinliche Berührung dem Herzen nahe ging, hab ich leider nie so richtig erfahren können.

Da wird wohl ne gehörige Portion "Respekt" vorm großen Bruder aus Moskau, die 100 %ige Abhängigkeit und die Sicherung ihrer Posten in der Waagschale gelegen haben.

Das Du meine "wutschäumende Begeisterung" nicht mal ansatzweise richtig deutest, deutet auf gewaltigen Realitätsverlust, wenig Sachverstand und noch weniger Menschenkenntnis Deinerseits hin,,,das aber ist verzeihlich, weil menschlich und völlig normal, wenn man soo aufgeregt wird.

das passiert in den besten Kreisen.

Als die Merkel, nachdem sie die Frau Hildebrand (welche nach meinem Dafürhalten, recht tadelsfrei durch die DDR-Zeit gekommen ist)wegen deren Nachsichtigkeit mit der PDS übelst attackierte und daraufhin nach Ihrem Bezug zur DDR gefragt wurde kam die erregte Antwort: "nie in ihrem Leben FDJ-Funktionärin gewesen zu sein."

Ok das war 1994 und hat sich dann doch sehr schnell gelegt und die Wahrheit kommt immer mehr zu Ehren und eines Tages werden wir noch viel mehr darüber erfahren,,

ihre einstigen DDR-Funktionen hätte ihren tiefinneren Überzeugungen widersprochen, so oder so ähnlich kann man heutzutage die unehrlichen Antworten vieler "Prominenter" hören und lesen, warum also auch nicht vom "gemeinem Fußvolk" ??


Klaus, wegen hugo muss Niemand die DDR extra miesmachen oder über den grünen Klee loben,,,ich hab so eine kleine Ahnung was damals gespielt wurde und was heute und warum daraus gemacht wird,,,man hört und liest Vieles und macht sich halt so seine Gedanken, ohne diese an jeder unpassenden Stelle auch öffentlich zu machen,,man ist ja kein Spielverderber,,*g*, nicht ??

hugo
stange
stange
Mitglied

Re: Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von stange
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.04.2011, 18:00:40
Das in den 80 iger Jahren bestehende Bildungssystem der DDR wurde an der pädagogischen Fakultät der Ernst Moritz Arndt-Universität in Greifswald entwickelt und hatte bis zur Wende Bestand. Das finnische Bildungssystem orientiert sich noch heute an das von dieser Universität entwickelte System. Wie Finnland bei der letzten Pisa-Studie abschnitt, dürfte sich ja so langsam rumgesprochen haben, folglich daraus kann das in der DDR damals angewandte Bildungssystem nicht das Schlechteste gewesen sein. Dass es an vielen Stellen in der DDR vor allen in den letzten Jahren vor der Wende an materiell technischer Ausrüstung mangelte, da machte auch das Schulsystem keine Ausnahme. Umso bewundernswerter war der Einsatz der Pädagogen, den Jungen und Mädchen eine Bildung bei zu bringen, die in der ganzen Welt Anklang fand. Nach der Wende stellten westliche Unternehmer ganz schnell fest, dass die in der DDR ausgebildeten Fachleute ein fundamentiertes Können aufwiesen, und sie gefragte Leute waren. Die meisten Fachleute, die sich nach der Wende in Unternehmen der westlichen Hemisphäre beworben haben, hatten keine Schwierigkeiten eine Anstellung zu bekommen. Das Fundament ihres Wissens wurde in den damaligen polytechnischen Oberschulen der DDR gelegt.
Ich selbst war jahrelang Elternbeiratsvorsitzender an einer Polytechnischen Oberschule, und ich weiß wie schwer es die Pädagogen hatten, die damals aktuelle sozialistische Politik mit den Realitäten des wirklichen Lebens in Einklang zu bringen, so gab es Pädagogen, die mit der Politik im völligen Einklang standen, aber auch solche in denen zwei Seelen in der Brust waren. Die Verherrlichung der damaligen Sowjetunion in den Lehrbüchern vor allen in den Gesellschafts- und Geschichtskunde-Büchern gegenüber der Wirklichkeit, dies führte schon unter Hand zu Diskussionen, die aber nicht öffentlich geführt werden durften, wenn man seine Anstellung nicht verlieren wollte. Auch auf Fragen der Schüler, die ja mit offenen Augen durch die Welt liefen, war es für so manchen Lehrer schwer diese zu beantworten, wenn er sich nicht in Gefahr bringen wollte seine Anstellung zu verlieren.
Das größte Paradox um erfuhr ich während meines Studiums. Russisch war ja Pflichtfach und wir mussten einen Text vom russischen ins Deutsche übersetzen. Dort hieß es in der Übersetzung, dass ein Russe einen Motor mit Selbstzündung erfunden hatte. Also der Dieselmotor war gemeint, aber wir studierten an der FH „Rudolf Diesel“. Dieser war wie jedes Kind weiß, der Erfinder des Dieselmotors, nur der russische Text hat die Bezeichnung einfach umschrieben. Wir mussten dabei allerdings gute Miene zum bösen Spiel machen, Diskussionen darüber waren gar nicht zugelassen.
Ich möchte nicht länger in der Geschichte der DDR rumgeistern, diese ist Vergangenheit, und da gehört sie auch hin, wenn auch nicht alles schlecht war, und wir gut daran täten, uns an das Gute zu erinnern ohne es zu verklären, aber doch nachzudenken, was man hätte besser machen können.

Als letztes kann ich es mir doch nicht verkneifen, Du musst noch viel lernen, seit wann ist Margot auf Kuba und Hawanna die Hauptstatt von Chile.
Re: Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf stange vom 17.04.2011, 18:20:05


Als letztes kann ich es mir doch nicht verkneifen, Du musst noch viel lernen, seit wann ist Margot auf Kuba und Hawanna die Hauptstatt von Chile.


Wollte mal sehen wer es merkt. Gratuliere.

Meine Bemerkung bezog sich auf Hugo, nicht auf andere hier.
Dem Mann ist leider nicht mehr zu helfen. Ist eben ein Opfer der DDR.
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Der Sozialismus klopft an die Tür...
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 17.04.2011, 15:35:33
Armer Hugo, ich glaube Du hast endgültig den faden verloren und Dein sinn für realität geht weit unter null.
Ich habe Dir schon mehrfach vorgeworfen jedes thema bei jeder noch so krummen einstiegsmöglichkeit zur lobpreisung der DDR und oder zu tiefschlägen gegen D oder Amerika zu nutzen.
Da Du nun Deine finger nicht mal von einer kleinen satire lassen kannst und sofort wieder zu Deinen lieblingsthemen wechselst, mußt Du Dich nicht wundern, wenns gegenwind gibt, zumal Du, wie meist, mit verbogenen statistiken und nicht vergleichbaren vergleichen argumentierst.
Der staatshaushalt der DDR und der BRD sind nun mal nicht vergleichbar, da andere prioritäten herrschten und sie aus unterschiedlichen einnahmequellen gespeist wurden.
Die BRD und jetzt D finanziert sich aus steuern, in der DDR waren die steuern nur eine quelle, floß doch der gesamte "gewinn" der volkseigenen industrie dort hinein...wenn denn gewinn gemacht wurde.
Zum thema und zur propaganda noch ein kleine geschichte für Adam:
Im russischunterricht lernten wir aus dem RUSSISCHLEHRBUCH die geschichten von Mischa Kuleschow und Mamlakat Nachangowa.
MK ein schuljunge war Kuhhirte und hat mit bloßen händen seine herde gegen die Deutschen soldaten verteidigt und für sein volk gerettet.
Er bekam nach dem krieg für seine heldentat den leninorden, ich bekam nachdenkliche falten auf der stirn.
MN war baumwollpflückerin und hat die pflücknorm unendlich gesteigert, weil sie nach feierabend ein band an den baumwollbeutel nähte, sich den beutel um den hals hing und nun mit beiden händen pflücken konnte, was vorher nicht gemacht wurde.
Auch sie bekam für diesen wahnsinnsvorschlag den Leninorden, ich wurde sehr nachdenklich und danach sehr kritisch wenn ich ordensverleihungen mitbekam und ständig den spruch hörte und las: Von der Sowjetunion lernen heißt siegen lernen.
Irgendwann später verschwanden dann diese geschichten aus den russischbüchern.
Es hatte sich herumgesprochen, daß die schüler sich zu sehr darüber amüsierten.


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