Plaudereien Demut, Sanftmut u. ä. Wörter

Mir liegt es fern, auf irgendwelche Gruppen anzuspielen. Über die beiden Wörter Demut und Sanftmut, möchte ich ganz neutral hier sprechen.

Mit Sanftmut kann oftmals besser der eigene Wille durchgesetzt werden, denn mit forschem Getue. Ich setze da Sanftmut mit Verhandlungsgeschick in Verbindung, Diplomatie und dergleichen.

Demut/ Unterwürfigkeit, nein, das ist nicht drin bei mir. Es würde ein ständig wachsender Groll in mir aufsteigen, der über kurz oder lang explodieren würde. Also nur eine erzwungene Demut, die aber wiederum nicht als Demut bezeichnet werden kann.

Zu einer Partnerschaft gehört Liebe, Verständnis, Freundschaft aber nie und nimmer Demut.

Liebe Grüße
uki

DEMUT bedeutet für mich persönlich u. a.:

Greife niemals einen Menschen (oder auch ein Tier) an, das schwächer ist als du selber.

aha.

und was machen wir, wenn ein schwächere aus pure angst angreift????
auch sowas kommt vor.

Damit nichts aus dem Zusammenhang gerissen wird:

Warum wird der demütige und oder sanftmütige Mensch belächelt?

LG Pippa

Weil es noch zu viele Dummköpfe gibt, die noch nicht begriffen haben, worauf es im Leben ankommt!
(Antwort von Hema)

Danach sind alle diejenigen, die nach Deiner Meinung nicht begriffen haben, worauf es im Leben ankommt (so wie Du es siehst natürlich), Dummköpfe.
Da musst Du nicht namentlich beschimpfen. Du machst das gleich global.

Ich stelle mich gern in die Reihe dieser Dummköpfe!

Und ich bin sicher, dass ich mich in sehr guter Gesellschaft befinde.

Meli

Elo, dann gehe ihm aus dem Weg.

Dann Pippa, benutzt Du diesen Begriff m.E.n. anders, als er im allgemeinen verstanden wird.
Ich setze jetzt noch einmal den Link über Demut hier ein. Vielleicht magst Du ihn lesen.

Es macht keinen Sinn zu diskutieren, wenn die Begrifflichkeiten nicht übereinstimmen.

Meli

Demut

warum sollte ich????
ich finde es spannend, die schwächen andere zu finden, allerdings nutze ich es nicht aus.

ich las mal ein spruch, leider weiss ich nicht mehr von wem es ist, irgend grabinschrift oder so:

ich will nicht, dass der schwachen unter die starken leiden, aber ich will auch nicht, dass die starken unter die schwachen leiden.

es steckt sehr viel drinn.

Das stimmt elo, ich erlebe beruflich immer wieder, wie genau die Schwachen sehr exakt ihre Schwäche einsetzen und daraus Gewinn erzielen können.

Es ist nicht jeder nach außen hin schwach Wirkende wirklich schwach.
Und es gibt nicht umsonst den wunderbaren Grundsatz:

Hilfe zur Selbsthilfe.
Und dabei finden Begriffe wie Demut und Sanftmütigkeit keine Heimat. Da geht es um das Herstellen einer Augenhöhe.


Meli

Ja Meli,
ich habe das gelesen, aber man kann doch auch ganz eigene Gedanken haben, oder?

Albert Schweitzer hat z. B. folgendes gesagt:
Demut ist die Fähigkeit auch zu den kleinsten Dingen des Lebens empor zu schauen.

Natürlich kann und soll man seine ganz eigenen Gedanken haben.

Doch wenn von völlig unterschiedlichen Definitionen eines Begriffes ausgegangen wird, dann verläuft die Diskussion nicht gut.
Wenn ein Begriff in der Definition auf beiden Seiten klar ist, kann man über die Auslegung schreiben.

Und diese Auslegung ist meist ganz unterschiedlich, das ist ja dann Diskussionsinhalt.

Bildlich gesprochen: Ich kann Frucht schreiben und meine damit Apfel.
Du liest, antwortest und schreibst aber - ohne Nennung - über Weintrauben.
Das wird ein Durcheinander geben. Je nach Temperament erhitzen sich die Gemüter.
Es gäbe einen ungenießbaren Obstsalat.

So meine ich das - ich hoffe, ich habe mich nicht zu unklar ausgedrückt.
Doch jetzt muss ich hier abbrechen - ich bin zum Mittagessen eingeladen.

Meli