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Plaudereien Delikatessen aus unserer Kindheit

loretta
loretta
Mitglied

Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von loretta
als Antwort auf chris vom 11.07.2010, 15:20:25
Da fällt mir eine Süßspeise ein, die ich mir immer wünschte, wenn ich bei meiner Oma war und welche wohl heute auch weitestgehend in der Versenkung verschwunden ist, oder?

Und das waren Arme Ritter

loretta
pippa
pippa
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Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von pippa
als Antwort auf luchs35 vom 11.07.2010, 14:47:05
Luchs, weißt Du eigentlich, dass es dieses Brausepulver immer noch gibt?

Eines habt Ihr vergessen, und das war der Nappo. Auch er kostete 5 Pfennige und ich hatte Stunden lang was davon, weil das so ein zähes Zeug war. Schmeckte aber himmlisch.

Gab es bei Euch auch das quittegelbe Maisbrot? Ofenfrisch und noch warm hätte ich ein ganzes am liebsten allein aufgegessen, aber die Erwachsenen fanden es überhaupt nicht gut.

Gruß Pippa
opti
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Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von opti
als Antwort auf chris vom 11.07.2010, 15:20:25


Lindeskaffee gab es bei uns jeden Tag, zuerst ganz schwarz (Mutter nannte ihn die "Milch der schwarzen Kuh"),später mit Ziegenmilch und als letzte Steigerung mit Kuhmilch, die ich jeden Abend beim Bauern holen musste. Die vollen Alu-Milchkannen
ohne Deckel schleuderte ich auf dem Nachhauseweg ganz schnell um das Handgelenk und nicht ein Tropfen ging verloren.

Ja, die Frauen damals verstanden es, aus fast Nichts ein nahrhaftes Essen zu zaubern, z.B. einen grünen Gemüsebrei aus jungen Brennnesseln, panierte Parasol-Pilze (selbst im Wald gesucht), Kartoffelteigfladen gebacken auf einer vorher geschmirgelten Herdplatte, und nicht zu vergessen die tolle Knoblauchsuppe. Diese war zwar nicht legiert, aber die Wirkung umso stärker.

Zuckerbrot gab es nur wenn Mutter nicht daheim war.
Tipp: Zucker mit Wasser bespritzen, so geht kein Körnchen verloren.

opti

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hortensie
hortensie
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Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von hortensie
als Antwort auf chris vom 11.07.2010, 15:20:25
Auch für mich ist als Delikatesse, das mit Wasser angefeuchtete Brot, bestreut mit Zucker, oder als Krönung des Genuss, eine Scheibe Brot, belegt mit Milchhaut und Zucker in Erinnerung.
Wenn ich das ab und zu meinen Enkeln erzähle, bekomme ich zu hören- igitt, das kann mann doch nicht essen.
Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hortensie vom 11.07.2010, 16:27:23
Hortensie: ...Wenn ich das ab und zu meinen Enkeln erzähle, bekomme ich zu hören- igitt, das kann mann doch nicht essen.

Das kann auch niemand essen.
Das MUSS man essen

Genau so wie Pellkartoffeln mit Rübenkraut.
Oder Wermut-Tee ohne Zucker (hat mir das Leben gerettet).

Nur die Harten komm' in' Garten.


Doch Pellkartoffeln mit Leinöl und reichlich Salz, evtl Quark dabei - mjamm mjamm - Köstlichkeit. Drin-wälz.

Saure Ziegenmilch (angedickt) mit Zucker drüber- nichts ist jemals besser.

Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf loretta vom 11.07.2010, 15:28:06
Loretta: ...Arme Ritter...

Na aber hallo, die mach ich mir doch heute auch noch.
Superzeug

Und Brotpudding.
Dafür gehen auch knallharte Brötchen noch sehr sehr gut.

Hier verkommt nix!
Das bin ich selber schon genug.

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Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pippa vom 06.07.2010, 15:23:33
Pippa: ...Kathreiner? Gabs den im Konsum?

Nee, den Konsum gabs doch damals (Westen) noch gar nicht?
1945++
Da kam dann auch Aldi auf, der Kisten-Aldi.


Kathreiner, das war Keyser's Kaffee-Geschäft.
Dafür mussten wir damals 10 km mit dem Fahrrad fahren (eine Richtung). Und das nur dann, wenn wir ihn uns leisten konnten.
Bis wir ihn dann selber geröstet haben.

Ich mag den Caro heute immer noch sehr gern,
so man ihn denn überhaupt noch kriegt.


Bucheckern sind auch 'essbar'.
Ist aber sehr sehr mühsam, erst das Suchen, dann das Knacken/Schälen.
Später wurden die dann eingetauscht gegen fertig gepresstes Öl.
Aber das mühsame Sammeln blieb. Milchkannen-Menge.
Der Vorteil dabei ist, daß ich viele Sachen aus dem Wald kenne

Mittlerweile im Wald auch _fg_.
heide †
heide †
Mitglied

Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von heide †
Für mich gab es früher zwei Gerichte, in die ich mich förmlich hätte hineinsetzen wollen. Erstens, ‘die‘ warme Biersuppe mit Schaum als Vorspeise zu den Reibekuchen.
Zweitens, ‘die‘ sauren Nieren, die endlich mal nicht aus der eigenen Schlachterei zubereitet wurden.
Meine süßen Träume waren auch sehr bescheiden, wünschte ich mir doch nur zum Geburtstag eine große Dose voller Waffeln und einen Beutel Knöterich Bonbons...

Heide
sonja47
sonja47
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Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von sonja47
als Antwort auf loretta vom 11.07.2010, 15:28:06
mmmmh, wie gut sie doch damals von Mutter zubereitet schmeckten!

Fotzelschnitten (Armer Ritter) mit Zimt und Zucker bestreut,
dazu meist Apfelmus (Apfelbrei)

Anscheinend weit bekannt, von sehr einfachen Zutaten was Leckeres
zubereitet!

Sonja
Re: Delikatessen aus unserer Kindheit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Kennt denn jemand "Zebrakuchen" ?
Vielleicht unter anderem Namen ?
Flüssig gemachte Schokolade mit Butterkeksen in einer Kastenform.
Immer eine Lage Kekse flach reingelegt, wieder Schokolade drüber.
Bis oben hin.
Das nach dem Erkalten in Scheiben geschnitten.


nordstern

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