Plaudereien Das tägliche Einerlei
Ja, Mareike, was dein Sohn vorhat, finde ich ganz toll.
Es ist quasi der entgegengesetzte Weg zu dem, wovon unsere Gesellschaft geprägt ist. Statt "immer mehr, immer höher, immer weiter ..." und darin ein erfülltes Leben und Glück zu finden, ist es eher ein "Durch Ablegen von allem Überflüssigen zurück, zu dem was, mich als Mensch wirklich ausmacht".
Das ist ja auch die Idee hinter dem Asketentum, quasi in sich (bzw in Gott, je nach religiöser Ausrichtung) die Quelle des Lebenssinns und Glücks zu finden, die immer sprudelt, ganz egal wie die äußeren Umstände sind.
Hat man diese Quelle gefunden, dann lebt man immer "aus der Fülle".
Nicht aus einem Mangel, der gefüllt werden muss (wie in unserer heutigen Gesellschaft verbreitet, die auf dem Prinzip des Kapitalismus basierend, Bedürfnisse weckt, deren Befriedigung Zufriedenheit bringen soll).
Ob dieses Ziel erreicht werden ist natürlich eine andere Frage, aber wie es heißt: "Der Weg ist das Ziel" und wenn man vielleicht auch nicht ganz am Ziel ankommt, bringt dieser Weg bestimmt eine große Bereicherung und einen anderen, bewussteren Umgang mit den guten Dingen unserer heutigen Zeit.
👌
👍
) die Quelle des Lebenssinns und Glücks zu finden, die immer sprudelt, ganz egal wie die äußeren Umstände sind.
Hat man diese Quelle gefunden, dann lebt man immer "aus der Fülle".
👍 stimmt
Volker
Die Patienten mochten, dass ich nicht nach Problemen in ihrer Kindheit bohre, dass ich ihnen auch keinen Rat gebe, sondern einfach ein guter Gesprächspartner bin, der sie zu Gedanken inspiriert. Schon Sokrates hat seine philosophische Methode als Hebammenkunst bezeichnet, die Menschen hilft, ihre eigenen Gedanken zu gebären. Ich habe im Krankenhaus nichts anderes gemacht.
Genau diese Herangehensweise hat mich dazu verleitet, diesen Thread zu eröffnen.
Mareike
Mareike, ich bin entzückt, berührt, begeistert. Du hast ein wunderbares Thema aufs Tablett gebracht.
Menschen wie diese sind es, die uns im Leben weiter bringen - man trifft nur leider zu selten auf sie, aus welchen Gründen auch immer. Und etwas davon finde ich, für mich - für meine Person, hier im Forum. Das Forum als" Eins".
Ja, Mareike, was dein Sohn vorhat, finde ich ganz toll.Er (mein Enkel) steht mit seinen Ansichten im krassen Gegensatz zu einer fast gleichalterlichen Enkelin, die momentan eine Auszeit in Kopenhagen erlebt.
Es ist quasi der entgegengesetzte Weg zu dem, wovon unsere Gesellschaft geprägt ist. Statt "immer mehr, immer höher, immer weiter ..." und darin ein erfülltes Leben und Glück zu finden, ist es eher ein "Durch Ablegen von allem Überflüssigen zurück, zu dem was, mich als Mensch wirklich ausmacht".
.....................
Sie jobt in einer Eisdiele und verdient zusätzlich ein Taschengeld mit dem Hüten eines Riesenkuschelhundes einer Milliardärfamilie (Dieser Hund schwimmt gerne, muss nach dem Schwimmen in den Hundesalon gebracht werden zum Waschen und Phönen).
Ihre Berichte sind mit bunten Fotos gespickt: Parties, gutes Essen und Trinken, faszinierende Märkte, schöne toll gekleidete Mädels - Spaßgesellschaft pur.
Meine Mutter hat früher bei der Arbeit oft gesungen und hatte gute Laune - vielleicht durch das Singen? Jedenfalls hat das auch auf die Umgebung abgefärbt, wenn ich sie singen hörte, tat mir das auch gut.
Singen macht glücklich - und Singen kann noch viel mehr.
Auf die Frage, was Singen bewirken kann kam ich durch meinen Mann. Denn er kann, obwohl in seiner Sprachproduktion schwer gestört, sehr viele Lieder frei singen - teilweise bekommt er die Strophen auf Anhieb besser hin als ich. Das hat mich zu der Frage gebracht: warum kann er Texte singen, aber nicht sprechen und warum ist für ihn sprechen nach dem Singen oft etwas leichter als wenn wir das voran gestellt haben? Bei der Recherche bin ich auch darüber auch darauf gestossen:
Singen macht glücklich und ist gesund (aok.de)
und...
Endorphine, Serotonin, Dopamin und Adrenalin werden freigesetzt und verbessern damit unseren Gefühlszustand. Zeitgleich werden Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin abgebaut. Schon nach dreißig Minuten Singen produziert unser Gehirn Oxytocin, das sogenannte Kuschelhormon oder Bindungshormon.
Das finde ich persönlich gut, deine Enkelin soll ihr Leben profitieren, sie hat eine tolle Phase wo viele von uns nicht hatten, vor einiger Zeit stand ich auf einem Parkplatz, wo ich Eyco immer ein und auslade, plötzlich kommt ein Auto angefahren, die Musik weit aufgedreht und die Fahrerin sang herzzereißend mit 😆, als sie mich sah hörte sie sofort auf, ich sagte es ist schön zu sehen daß du dein Leben geniessen tust. Tu doch .. Wir lachten beide. Phil.Er (mein Enkel) steht mit seinen Ansichten im krassen Gegensatz zu einer fast gleichalterlichen Enkelin, die momentan eine Auszeit in Kopenhagen erlebt.
Sie jobt in einer Eisdiele und verdient zusätzlich ein Taschengeld mit dem Hüten eines Riesenkuschelhundes einer Milliardärfamilie (Dieser Hund schwimmt gerne, muss nach dem Schwimmen in den Hundesalon gebracht werden zum Waschen und Phönen).
Ihre Berichte sind mit bunten Fotos gespickt: Parties, gutes Essen und Trinken, faszinierende Märkte, schöne toll gekleidete Mädels - Spaßgesellschaft pur.
Seitdem ich nicht mehr berufstätig bin, gestalte ich mein Leben nach meinen eigenen Vorstellungen, Auch meine "All - Ein - Zeit, kommt dabei nicht zu kurz.
Das Leben ohne die Zwänge des Alltags, die ich schon lange bewußt hinter mir gelassen habe, hat meinem Dasein einen neuen Sinn gegeben.
Das Gefuehl, jeden Tag frei wie ein Vogel zu beginnen, ist wunderbar.....
Chris33
Ja, ich kann Dich sehr sehr gut verstehen. Davon habe ich immer geträumt. Das war mein Ziel.
Vor wenigen Jahren, vor der Erkrankung meines Mannes, sagte ich immer in Hinblick auf meinen Renteneintritt: dann fängt die große Freiheit an.
Damit meinte ich weder Reisen noch Ausstieg sondern nur die Möglichkeit spontan das tun oder lassen zu können was einem gerade in den Sinn kommt und gerade wichtig oder interessant erscheint. Zeit haben für Menschen, Tiere, Dinge und auch für sich selbst und seine Gedanken. Vielleicht wieder ein wenig so zu werden wie ein Kind.
Tja, nun bin ich gebunden wie nie in meinem Leben davor. So richtig wird es wohl nichts werden mit der GROSSEN Freiheit. Aber die Kleine wird drin sein - auch dank des verbesserten Gesundheitzustands meines Mannes. Und darauf freue ich mich schon jetzt.
Ich werde immer gefragt: hast Du keine Angst, dass Dir langweilig werden könnte. Ich bin dann immer leicht irritiert, denn das käme mir gar nicht in den Sinn. Denn, so lange ich in der Lage bin zu denken, so lange wird mir nicht langweilig werden
Ihre Berichte sind mit bunten Fotos gespickt: Parties, gutes Essen und Trinken, faszinierende Märkte, schöne toll gekleidete Mädels - Spaßgesellschaft pur.
In jungen Jahren auch schön ... freu Dich, dass sie es ungebremst genießen kann. So lange das eine Phase ist kann das auch wichtig sein.
Interessanter als diese Phase ist eigentlich was sich später für sie daraus ergibt. Ich meine im Denken, Handeln und Fühlen.
Jeder Mensch kann doch in junge Jahre schon heraus finden, was ihn glücklich macht. icht erst im Alter
.Manche wollen immer leiden,
so ist ihr Character.
Jetzt gehen wir Schwimmen.
Heute früh war Nordicwalking mit Singen😆
Eleni.