Plaudereien Das Leben ist (k)ein Ponyhof
Weil du gerade von Nebel erzähltest, er begleitete mich auf meinen täglichen Arbeitswegen. Er war so dicht, dass ich teilweise die Orientierung komplett verlor, da auch bei normalem Licht nahezu ein Dorf fast dem anderen glich, nur unterschied sich die Straßenführung erheblich. Was bei einem Dorf eine scharfe Linkskurve war, war bei dem nächsten eine scharfe Rechtskurve und nur äußerste Konzentration konnte Unfälle vermeiden. Ich hatte wohl immer mehrere Schutzengel auf meinen Schultern sitzen, denn meine Konzentration war nach einem 12 bis 14 Stunden Tag nicht mehr die Allerbeste! Die Strecke zwischen Rosenheim und Wasserburg am Inn wurde und wird nicht umsonst die Todesstrecke genannt.
An klaren Tagen allerdings war eben diese Strecke, mit Abkürzungen die nur Insider kannten, ein Traum. Dörfer deren Bauernhäuser mit Blumenschmuck gegeneinander konkurrierten, gepflegte Höfe mit kleinen Kuhherden auf den Weiden, dazwischen kleinere Seen und begleitet vom Flusslauf des Inns, der ja maßgeblich am Nebel beteiligt war.
Wasserburg am Inn ist eine Stadt mit Zauberpotential 😊
Und dort in der Nähe arbeitet meine „kleine“ Tochter als Heilerziehungspflegerin
Bruny, die euch allen einen wunderschönen Tag wünscht (und die sich für die herzlichen Worte bedankt ……)
das mit der Zauberstadt stimmt, ich kenne Wasserburg am Bodensee, und das am Inn, war oft dort, jetzt ist es mir bisschen mühsam geworden, hinzufahren, Bruny.
Attel, wo mein Schwager mal arbeitete, ist auch in der Nähe und Meggle, der Milchkönig.
Aus der Rieder-Filze stammt mein Vater und in Forsting war mein Großvater Brauknecht.
Und so weiter, kaum jemand kennt die Gegend, die verzauberte.
Die Verbindungstrassen nach Rosenheim kenn ich weniger, aber Seeon und Bad Endorf eher, und so weiter.
Ich hoffe es geht dir gut.
In Attel arbeitet meine „Kleine“ nun schon seit ca. 20 Jahren. Ich habe vor einer gefühlten Ewigkeit beim Semiconductor Fairchild gearbeitet. Die Gegend - auch die von dir erwähnte kenne ich in- und auswendig, bin hinunter nach Niederbayern und in den Bayerischen Wald. Es ist das Bayern das ich einst so sehr schätzte. Heute ist jeder Fleck überbevölkert und mir viel zu hektisch
Mit geht es wieder besser, es ist oft die Seele die leidet, der Körper spürt dann die Auswirkungen.
Lass es dir gut gehen.
Fairchild ist mir natürlich auch ein Begriff, war auch mal in Sachen Semiconductor tätig.
Naja, hektisch ist es in der Filzen und in Stachet, Sensau wahrlich immer noch nicht.
Die ganze Gegend ist vom Normalo-Münchner unberührt, ich locke aber auch niemanden da hin, ebenso wenig wie in ein paar Ecken des B.Waldes nicht, wie die Gegend um Waldkirchen etwa.
Niederbayern hat überhaupt viele kaum frequentierte Ecken, psst.
Attel:
Na ja, damals war ich noch viel auf meinem Drahtesel unterwegs, über Aßling zum Bräustüberl Stachet 😊. Auch von Ostermünchen nach Passau und dann zu meiner Cousine nach Vilshofen. Heute bin ich froh wenn ich ohne abzusteigen die Campohügel hinauf komme. Da werde ich dann schon ein wenig wehmütig, wenn die jungen Männer auf ihren Rennrädern „hinaufschweben“, während ich mich keuchend abstrampeln muss. Na ja, es gibt eine Zeit für alles im Leben und im Alter auf einem einsamen Fleckchen Erde leben zu wollen ist wahrscheinlich auch nicht die bessere Lösung.
Als wir nach Spanien gingen, wollte ich ein Fleckchen Erde abseits von der Zivilisation haben, mit viel Grund damit mir niemand auf die Pelle rücken kann. Heute bin ich froh, dass wir Nachbarn haben und wir das Grundstück noch pflegen können.
Bruny, die gerade in Erinnerungen schwelgt …… 😊
Da waren wir auch oft - im Elend 😂😂
Erzählt noch ein wenig von dieser Gegend, die ich noch nicht "heimgesucht" habe. Appetit habt ihr , @Bruny und @Juergen, schon mal gemacht, obwohl ihr die Ecke mit Arbeit verbunden habt 😊. Ja, es ist schon so, dass man heutzutage froh ist um die von der Masse unentdeckten schönen Landesteile , die man noch genießen darf ohne dass einem andere Touristen auf die Füße treten.
Wasserburg am Inn kenne ich leider auch nicht wie noch viele andere schöne Gegenden. Das Leben ist einfach viel zu kurz, um alles sehen zu können, aber so unterm Strich betrachtet ...es reicht 👍...Luchs
Passau, die andere i(nn)talienische Stadt kenn ich auch gut, hab sie mal den Innlauf entlang erwandert und auch dort hoteliert, aber ich brech nun ab, denn Wehmut nütz nix.
Servus
Oh Luchs, da würde ich ja die Kapazität des ST sprengen, wenn ich mich in der Vergangenheit verlieren würde 😂.
Bei meinem letzten Besuch in Deutschland war ich mit meiner jüngeren Tochter in Wasserburg. da wurde ein Reggae Konzert gegeben von waschechten Oberbayern. Es war ein Augen- und Ohrenschmaus, danach waren wir noch in einer Pizzeria, wo der Großvater den Teig noch selbst herstellt, also nicht gekaufte Rohlinge verwendet, der Papa hat die Pizza belegt und der Enkel zuvor das Gemüse geschnippelt, die Enkelin hat serviert und wir durften die Aussicht auf den glitzernden Inn genießen und fühlten uns auf der Sonnenterrasse wie in Italien. Da ich nicht Auto fahren musste, dürfte ich sogar 2 Martini genießen.
Eine Woche später sollte ein Reggae Abend mit Bildvortrag stattfinden, denn diese oberbayerische Musikgruppe setzt sich in Jamaika für Straßenkinder ein. Leider war ich zu dem Zeitpunkt nicht mehr vor Ort und danach kam Corona 😢.
Guten Morgen @all
Die letzte Woche war sehr turbulent,
nicht nur dass ich Geburtstag hatte und mich bei 69 Menschen für Ihre
Glückwünsche bedanken durfte, sondern ich/wir bekamen auch noch
Besuch, die dann über Nacht blieben, der sich vorher jedoch nicht angemeldet hatte.
Das war sehr anstrengend, da mein Gatte viel Ruhe braucht und sein Sauerstoffgerät.
Am WE hatte Tania und mein Sohn auch Besuch von einem befreundeten
Ehepaar und da diese Frau auch Spanierin ist, war das, was die Kommunikation anging, für Tania sehr gut.
Nun ist wieder Ruhe zu Hause eingekehrt und darüber bin ich echt froh,
denn nun erkenne auch ich, dass man in dem Alter diesen Trubel
irgendwie nicht mehr brauchen kann.
Tanias Sohn hat seine Freunde in Mexiko besucht und als er am 01.07. wieder nach Hause kam,
denn am 02.07. hatte seine Oma Mariana Geburtstag, für die wir auch ein Glückwunschvideo gedreht und an sie geschickt haben,
kam die Nachricht, er hat sich in Mexiko mit Covid 19 angesteckt, denn auch seine Freunde
waren infiziert.
Heute kam die Nachricht, dass es ihm wieder besser geht und ich kann nur hoffen,
dass dies auch so bleibt.
In diesem Sinne wünsche ich Euch eine gute Woche.
LG
BARBARA💓