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Plaudereien Das Leben ist (k)ein Ponyhof

Jutta
Jutta
Mitglied

RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von Jutta
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.04.2021, 11:55:48
Liebe @Bruny,

Mein 💗chen hast Du nicht bekommen, weil mir Dein Beitrag gefällt, sondern um meine Anteilnahme an Deiner wirklich misslichen Situation bezüglich Deines Schwiegersohnes auszudrücken. Die Krankheit alleine lässt einem schon erstarren und wenn dann auch noch die Hilfe fehlt, ist es nur noch pures Entsetzen.

Ich drücke Dir und Deiner Familie ganz fest die Daumen, dass doch noch der richtige und hilfreiche Weg gefunden wird. Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft und Zuversicht.

Herzliche Grüsse
Jutta

 
luchs35
luchs35
Mitglied

RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von luchs35
als Antwort auf diogenes vom 02.04.2021, 12:36:21
Brich aber nur mit Vorsicht das Fasten, lieber Diogenes, der Magen ist nichts mehr gewöhnt. Naja, Fleisch muss deshalb ja nicht sofort sein, denn auch Eier füllen den Magen - nur ist da eben bei mir jeden Morgen eins da, dem ich das Köpfchen demoliere 😊. 

Aber ich sehe auch, dass Du frisch gestärkt wieder mal den Ponyhof aufsuchst, und darüber freuen wir uns zum Karfreitag. Zum Glück hast Du gleich eine Kanne Kaffee mitgebracht - Du weißt ja, ich bin süchtig!  

Aber ich freue mich natürlich auch, dass Du inzwischen Eierfärben intus hast, dann kann der Hase ja hoppeln! 👍

Ja, unsere @Woschi2 ist wieder zurück, Du darfst Dich wirklich mit uns freuen, dass sie nun wieder halbwegs gut auf den Beinen steht und sich Kraft und Saft bei uns allen holt. 

Und Dein Sprüchle vom ollen Römer kann ich nur insofern unterstreichen, dass der Wille zwar da ist, aber die Kräfte sparsam verteilt sind. 

Ich wünsche Dir gute Karfreitagsgedanken und  schöne, gesunde, erholsame Ostern  ...Luchs

 


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Barbara48
Barbara48
Mitglied

RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von Barbara48
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.04.2021, 11:55:48

Liebe @Bruny,

danke für Deine Offenheit und dass Du Deinen Gefühlen und Emotionen freien Lauf gelassen hast,
in dem Du auch uns an der schweren Zeit, die Du gerade durchmachts, teilnehmen lässt. 

Kann bezüglich ärztlicher Unkenntnis und falscher Diagnosen, auch ein Lied davon singen.

Bekam ja im September 2016 nach Überlastung von einem auf den anderen Tag
eine dick geschwollene rechte Hand und meine Finger waren steif.
Ich glaube, dass sich einige von Euch noch daran erinnern können.

Dann bin ich deswegen im Januar 2017 in ein Paracelsus Krankenhaus.
Da haben sie alles gemacht, nur sich nicht um meine Hand gekümmert, 
ausser dass ich ab und an in heissen Sand die Finger bewegen sollte.

Am letzten Abend bekam ich stechende Schmerzen in der linken Leiste.

Ging zu einem Schmerztherapeuten , der mich für 4 Wochen im April 2017 in ein Krankenhaus zur Schmerztherapie eingewiesen hat.

Bekam unterm CT etliche Kortisonspritzen und auf Station in den linken Oberschenkel.

Einmal fragte eine Schwester den Arzt, der auch an meinem Bett stand,
wie tief sie den die Nadel einführen solle.

Daraufhin meinte er, " Frau A. wird es wenn's anfängt weh zu tun, schon sagen."😨
Das habe ich bis Heute nicht vergessen. 😈

Plötzlich wollte ich nichts mehr essen, hatte keinen Hunger und keinen Appetit mehr. 
War wohl eine Nebenwirkung vom vielen Kortison.

Da meine Leistenschmerzen danach aber immer noch täglich präsent waren,
hat man mir einen Arzt empfohlen, der mir bestimmt helfen könne.

Ich da hin und er schickte mich zum MRT.
Zeigte mir dann die Bilder und meinte, ich hätte einen Bandscheibenvorfall, 
der, wenn er operiert würde, mir auch die Leistenschmerzen nimmt.

Ich habe auf Grund dieser Aussage sofort zugesagt, habe am 26.09.2017 für die Wirbelsäulen-OP unterschrieben und wurde dann am 20.10.2017 operiert. 

Kam dann vom 8.02. - 03.03.2018 in Reha
und hatte aber leider immer noch starke Schmerzen in meiner linken Leiste. 

Das sagte ich der Ärztin, die mich dort betreute und sie  meinte daraufhin: "mitkommen".

Nun wurde punktuell nur meine linke Hüfte geröntgt und die Diagnose lautete:

Starke Arthrose am Knochen und fortgeschrittene Nekrose am Gelenk !!!

Sie meinte, ich solle mich nach der Reha sofort einer Hüft-OP unterziehen,
denn eine neue Hüfte wäre mehr als dringend nötig.

Ich war "geplättet". Schon wieder unters Messer, mir wurde ganz flau im Magen.


Aber half ja nix, musste ja sein, damit ich endlich diese Leistenschmerzen los werde. 

Also bekam ich am 18.04.2018 eine neue Hüfte und dürfte 10 Tage später wieder nach Hause.

Zu Hause angekommen, musste ich sehr viele Medikamente nehmen,
nach deren Einnahme ich immer gebrochen habe.
Ich magerte ab auf 56 kg.
Mein Sohn verzweifelte fast und sagte:
" Mama bitte sage mir was Du essen möchtest, ich werde es auch einfliegen lassen,
damit Du endlich wieder anfängst zu essen."

Dann kam ich vom 02.05. - 29.05. 2018 wieder in dieselbe Reha und bedankte mich herzlich und mit Geschenken bei der Ärztin, die angewiesen hat, dass meine Hüfte geröntgt wurde.

Als ich dort ankam sah mich ein Therapeut, den ich in der letzten Reha kennen gelernt habe. 
Er betreute gerade eine Gruppe, sah mich und sagte zu den Patienten:
" schön weiter machen, bin gleich wieder da"
Kam auf mich zu und freute sich sehr mich wiederzusehen und umarmte mich.

Bin jedoch auf Grund der vielen Krankenhausaufenthalte und OP's, einschließlich der vielen Medis,
einmal am morgendlichen Frühstücksbuffet, vor vielen Leuten in Ohnmacht gefallen und war bereits auf dem
Weg "nach oben", denn ich habe eine wunderschöne Blumenwiese gesehen ,
bis ich von weit weg hörte, dass jemand meinen Namen rief.

Sie hatten sofort einen Arzt gerufen, der mich liegend auf die Krankenstation bringen liess.

Dort erholte ich mich wieder und konnte die Reha fortsetzen. 

Wieder daheim habe ich Dank eines Physiotherapeuten wieder richtig und schmerzfrei, laufen gelernt.

Das war mein Leidensweg.

Im Oktober 2019 bin ich dann für 4 Wochen nach Ecuador, zur Verlobten meines Sohnes geflogen
und habe dort einen Traumurlaub mit ganz lieben Menschen verbringen dürfen.

Bin als neuer Mensch nach Hause gekommen, so gut hat mir die Auszeit getan.

Erst im Dezember letzten Jahres hat mich eine neue Krankheit ereilt,
nachdem ich wieder auf Grund von Überarbeitung

( Mithilfe bei der Wohnungsrenovierung:Vorhänge, Gardinen Fenster, alles von den Wänden nehmen usw. , was man als Hausfrau halt so tut............)

von einem auf den anderen Tag nun beide Hände geschwollen und die Finger steif waren, ich vor lauter Schmerzen auch meine Schultern nicht mehr bewegen konnte.
Ich konnte nichts mehr selbst machen, nothing, nada, nientje.

Bin wochenlang in dieser Starre verharrt, weil ich Angst hatte, mich beim Arzt mit dem Coronavirus anzustecken.
Mein Sohn flehte mich an, diesem Zustand mit Hilfe eines Facharztes ein Ende zu machen.

Erst im Februar 2021 habe ich mich getraut einen Hand- und Schulterspezialisten aufzusuchen, 
der mir dann durch eine Kortisontherapie geholfen hat.

Darum kann ich jetzt ja auch wieder bei Euch sein,
und mit Euch kommunizieren.

Liebe Karfreitagsgrüsse sendet Euch

BARBARA 💓



 


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RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Barbara48 vom 02.04.2021, 14:04:18

Liebe Barbara, ich erinnere mich an deine Krankheitsgeschichte und ich weiß wie gut dir der Aufenthalt in Ecuador getan hat. Ich hatte dir damals ja auch geschrieben, ob du es dir nicht einrichten könntest in zwei Welten zu leben. Ich bin der festen Überzeugung dass sich die Seele ein Plätzchen sucht zum erholen und wohlfühlen. Zum Aussteigen sind wir zu alt, aber wem sich die Möglichkeit bietet sollte m.E. zugreifen.
Es gibt nichts schlimmeres als eine Krankheit, die man nicht sehen kann. Da beginnt ein Hürdenlauf und nicht selten endet der in einer Depression oder in der Psychiatrie.
Bruny die sehr gut weiß wovon du schreibst .....

 

Barbara48
Barbara48
Mitglied

RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von Barbara48
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.04.2021, 14:24:53

Liebe @Bruny

huh, man oh mann,
da sprichste was an,

denn nachdem ich wegen meiner monatelangen Schmerzen jedem Arzt was
vorgejammert habe, hat einer von ihnen mich doch tatsächlich in eine Klinik überwiesen,
in der ich lernen könnte, damit umzugehen.

Achtsamskeitstherapie, Beschäftigungs- Atmungs- und Musiktherapie und einige mehr.

Ich bin freiwillig dahin und war mehr als entsetzt, als ich festgestellt habe, nachdem ich dort angekommen bin, 
dass ich in einer Psychatrie gelandet war.😱

Drei Tage habe ich meinen Koffer nicht ausgepackt und habe der
Krankenhausleitung und dem Chefarzt gesagt, dass ich hier fehl am Platz bin.

Nach etlichen Gesprächen, habe ich mich drauf eingelassen, für eine Weile dazubleiben.

Beim Verabschiedungsgespräch meinte der Chefarzt:
"Unser Haus steht Ihnen jederzeit offen."

Ich rief gaaaaaaaanz laut und sehr dominant
"NEIN, nie mehr komme ich hierher zurück."

Da kannste mal sehen, wo se dich einweisen,
wenn nach Fehldiagnosen und falschen Beratungen und Behandlungen,
die Götter in weiss denken, nur weil man immer weiter über Schmerzen klagt:
-die gehört doch in die "Klapse" -.

Habe es vorhin in meinem langen Bericht, der meinen Krankheitsverlauf beinhaltet
nur nicht erwähnen wollen,
denn wer gibt schon gerne  zu, dass er als "Jammerlappen" auf Grund von monatelanger Schmerzen
und Fehldiagnosen, in der Psychatrie gelandet ist.😡

Demnach Grüsse ich, aber nur Heute,
Euch ganz lieb als,

es war einmal...............

Euere  "verrückte "

BARBARA 💓

 

luchs35
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Mitglied

RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von luchs35
als Antwort auf Barbara48 vom 02.04.2021, 15:01:38
Jetzt sind wir wenigstens genau über den langen Leidensweg unserer "verrückten" Barbara informiert, aber auch sehr froh, dass sie wieder runderneuert und vergnügt bei uns im PH ist.
Ja, liebe Bärbel, manchmal ziehen sich Erkrankungen lange hinaus, bis man wieder halbwegs auf den Beinen ist. Umso erfreulicher, dass Du wieder hier sein kannst mit Deinen stets munteren Ideen und Einfällen.
 👍

@Bruny, ich hatte Dir ja schon geschrieben, aber ich hoffe mit Dir, dass sich  für Deinem Schwager doch bald die Türen zu den notwendigen Behandlungen durch  Fachärzte  öffnen werden. Für Dich allerdings werden die Sorgen- vor allem um Deine Schwester- sicher nicht weniger und sie könnte Dich gerade jetzt sehr notwendig an ihrer Seite gebrauchen. Und Du kannst Spanien nicht verlassen, bezw. in Deutschland nicht einreisen, eine Tragödie, die derzeit viele Menschen erleben müssen. Das macht traurig und hilflos. Ich denke, wir verstehen Dich alle!

 Ob heute wohl der letzte vollsonnige Tag ist oder ob uns der Osterhase doch noch Ostereier im Freien suchen lässt?  Es ist jedenfalls einige Grade kühler als gestern, aber vielleicht schlängeln wir uns noch bis Montag durch ...Luchs

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RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 02.04.2021, 15:53:13

Nicht mein Schwager und Schwester Luchs, es betrifft meinen Schwiegersohn und meine Tochter. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Heute ist der internationale Welt-Autismus-Tag und ich denke mir, dass diese Corona Krise schrecklich stressig ist für einen Mensch mit Autismus. Sie brauchen einen geregelten Tagesablauf, der in dieser schwierigen Zeit nicht gegeben ist.
Ich glaube wir sehen schwierigen Zeiten entgegen ....nur Morena und ihre kleine Kumpeline scheinen sorgenfrei zu sein 😊

Bussiiiiiiiiiii
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Mitglied_69e81d4
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RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.04.2021, 16:19:31

Liebe Bruny, was ich da lese ist ja wirklich eine schlimme Geschichte. Ich weiss noch, dass dein Schwiegersohn eine ernsthafte Krankheit hat, ieren Behandlung man ja gar nicht verschieben kann. Und dann das. Es geht nicht wegen Corona. Das tut mir so leid. Und du iannst nicht reisen. Schon gar nicht un-geimpft. Das wäre zu riskant und impfen lassen kannst du dich ja nicht. Bleib tapfer, liebe Bruny und erzähl mal: Wem gehört denn der niedliche kleine Hund? Hab Ihr Zuwachs bekommen? Alles Gute, liebe Grüsse,Tine

Das war eine Schnellantwort für Bruny, denn ich habe Besuch und nicht für Alle hier Zeit. aber im Ponyhof melde ich mich sicher heute nochmal, wenn der Besuch weg ist. Grüsse an alle erstmal, Tine

luchs35
luchs35
Mitglied

RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.04.2021, 16:19:31

Ja, richtig, Bruny, da ist mir ein  falscher Gedanke in den Kopf gehüpft, denn ich wusste es doch, dass es Deine Tochter und ihren Mann betrifft. Sorry! 

Die meisten Autisten werden mit dieser Zeit vermutlich besser umgehen können als wir, kommt natürlich auch darauf an, wie stark der Autismus ausgeprägt ist. Wir haben hier eine  Schule für Autisten, die haben das absolut verstanden ,und die Maske ist bei ihnen Alltag geworden. Ich denke, dass das sehr unterschiedlich ist... .Luchs 

Und Deine beiden "Bellos" scheinen sich doch sehr zu mögen. Ist das eine Freundin oder ein Freund von Morena? 

Klara39
Klara39
Mitglied

RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von Klara39
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Der Nachmittag wurde nochmal sonnig und richtig schön.
Da musste ich dann doch nach draußen gehn.
Es waren viele Leute unterwegs,
denen ging das Stubenhocken auch auf den Keks!

Vorhin hab ich Barbaras Krankengeschichte gelesen.
Ich hab es ähnlich erlebt, aber die Schmerzklinik noch vor mir.
Bin gespannt, wie es weitergeht, aber erst muss ich die
Impferei hinter mich bringen. Die Hoffnung stirbt zuletzt...

Morgen muss ich fleißig sein
und leg hier mal einen Tag Pause ein!
Allen einen gemütlichen Abend und dass
sich alle Osterwünsche erfüllen!
Klara

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