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Plaudereien Das Leben ist (k)ein Ponyhof

luchs35
luchs35
Mitglied

RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von luchs35
als Antwort auf weserstern vom 19.02.2020, 16:08:43
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Kann nit verstahn... 
Klara39
Klara39
Mitglied

RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von Klara39
als Antwort auf weserstern vom 19.02.2020, 16:08:43
Das ist wie in Thüringen, da wird auch in jedem Dorf anders gesprochen
und im Eichsfeld ist es noch arger.
Am schönsten fand ich den Begriff " Taenebraeker" !
(den dürft Ihr raten) 😉
"Tippschnack" für Chat und dann den Spruch
"To´n groden Mors hört ein grode Boxen"!
(Wer sich viel vornimmt, muss die nötige Kraft dazu haben,
man kann es aber auch wörtlich übersetzen.)
Klara
SamuelVimes
SamuelVimes
Mitglied

RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf Klara39 vom 19.02.2020, 16:21:31

Das ist der "Zahnbrecher" - oder anders - der Zahnarzt.

LG
Sam

 


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SamuelVimes
SamuelVimes
Mitglied

RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf pippa vom 19.02.2020, 15:26:05
Plüschappel, aber ich kannte das nicht, es ist wohl nordfriesisch.


Pippa

Genau richtig, @pippa.
Plüschappel - ist das nicht ein schönes Wort ?

Ja - und dann war da noch die Dame, die Geburtstag hatte und nach
ihrem Alter gefragt wurde:

Achtung Pfirsich !  hat sie gesagt.


LG
Sam


 
SamuelVimes
SamuelVimes
Mitglied

RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von SamuelVimes

So - und als gebürtiges Nordlicht (Hamburg) erkläre ich mal
den Unterschied zwischen Nord- und Süddeutschland:
(irgendwann mal im Internet gefunden - ich weiss nicht mehr wann oder wo)
 

Norddeutschland beginnt bekanntlich gleich hinter Frankfurt, jedenfalls von Baden-Württemberg aus betrachtet. (Während Süddeutschland gleich südlich von Hannover liegt, von Schleswig-Holstein aus gesehen.)

Im Norden gehen die Menschen nicht „ans Meer“, „an die See“, oder „an die Ostsee“, sondern „ans Wasser“.
Dort vergnügen sie sich bei jedweden Temperaturen und Wetterverhältnissen, ab 18° C und Schleierbewölkung im Bikini.
Wind bis Stärke 4 empfinden Norddeutsche als leichte Brise.
An Süddeutsche in Windbreakern, Fleecejacken und Jeans hat sich die norddeutsche Urbevölkerung gewöhnt und übersieht deren Verweichlichung großmütig.
Sollte es ausnahmsweise einmal nicht windig sein, beklagt sich der Norddeutsche ausgiebig über „die drückende Luft“.

Ernährung

Getränk der Wahl im Norden ist Bier, vorzugsweise eines, das beim Öffnen ploppt.
Der Kartoffelkonsum ist um ein vielfaches höher als im Süden, und neben Gewürzgurken im Glas und frischen Salatgurken kann man auch dickliche, hellgrüne Schmorgurken kaufen. Diese scheinen in Süddeutschland unverkäuflich.
Gleiches gilt für Lakritze, das in jedem Supermarkt auf etlichen Regalmetern in erklecklicher Auswahl angeboten wird. Ihren Kopfsalat essen die Norddeutschen mit gezuckertem Jogurtdressing, das mit Zitrone „verfeinert“ wird. (Für Süddeutsche, die herzhafte Essig-Öl Dressings zu Feldsalat verspeisen, eine völlig indiskutable Vorstellung.)


Sprache und Sozialverhalten

Um im Wind nicht zu viel Wärme zu verlieren, hat der Norddeutsche eine besondersökonomische Form des Deutschen entwickelt, bei der die Lippen nur wenig geöffnet werden und lang gezogene Vokale dominieren.
Diese im präpalatalen Bereich (vorderer Gaumen, dort, wo das „t“ gebildet wird) angesiedelte Variante des Deutschen ist durch enorme Sprechgeschwindigkeit gekennzeichnet und wird ohne hörbare Unterbrechungen zwischen den einzelnen Wörtern artikuliert, um Süddeutsche zu verwirren.

Den Bedarf des täglichen Lebens deckt der Norddeutsche bei Läden namens „Sky“, „Ernsting’s Family“, „Aldi Nord“ und „Rossmann“, zu denen man auf ausbesserungsbedürftigen Straßen mit sehr hellem Teer gelangt.
Dort reagieren Einheimische auf versehentliches Anrempeln mit dem Einkaufswagen oder „rechts vor links“-Konflikte zwischen den Regalreihen auf das reflexartige „Oh, Entschuldigung!“ des Süddeutschen mit einem knurrigen „Nix passiert!“, wobei keinesfalls der Blick durch ein Lächeln oder freundliche Intonation getrübt werden darf.
Bedankt man sich bei Norddeutschen, wird dies mit abfallend intoniertem „Da nich für“ beantwortet (niemals mit „Gern geschehen!“ und einem Lächeln).
Als Gruß genügt dem Norddeutschen ein angedeutetes Nicken. Besonders gut gelaunte Exemplare lassen sich zu einem „Moin“ hinreißen, falls man sich schon länger kennt. Verwandte, selbst entfernte Verwandte, fallen sich jedoch freudig um den Hals, wenn sie sich treffen. (Wobei im süddeutschen Raum gelegentlich Kusins/Kusinen per Handschlag begrüßt werden und als kaum noch verwandt betrachtet werden.)

Einen Plausch mit wildfremden Menschen zu halten, kommt dem Norddeutschen nicht in den Sinn. Gesprächige Süddeutsche betrachtet er mit Misstrauen und sucht schnell das Weite. Der Austausch von kürzeren Sätzen ist nach etwa 3-4 Monaten Bekanntschaft denkbar, wenn man miteinander warm geworden ist.
Kumpelhaftes, geselliges Gebaren ist dem Norddeutschen zutiefst fremd. Und insofern empfindet er offenherzige, zutrauliche Süddeutsche als nicht artverwandte Wesen. Hat man jedoch durch Blutsverwandtschaft oder Einheiraten Zugang zu einer norddeutschen Sippe gefunden, zeigt sie ihre warmherzige Seite: da wird gelacht, getrunken und getanzt.
Freundschaften mit Norddeutschen sind eine Sache fürs Leben, wenn man sie erst einmal geschlossen hat.
Schnelllebigkeit und Oberflächlichkeit sind hier kein kulturelles Allgemeingut. Es ist ein bisschen wie mit Lakritze mit den Norddeutschen: bittersüß, nicht leicht zu konsumieren, und nicht jedermanns Geschmack.


LG
Sam
RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von ehemaliges Mitglied

So, nun ist es mal wieder soweit,
mein Trolley ist schon reisebereit.
Nur mit den Kilos habe ich immer so ein Problem,
denn shoppen in der Heimat ist halt einfach zu schön.
Ein großes Postpaket habe ich schon gepacktm
das sich dann morgen auf die Heimreise macht,
nur in meinem Trolley habe ich nicht für alles Platz,
also nochmal umdisponiert, ratzfatz.
Nun hat zwar alles seinen Platz bekommen
nur die Wage hat gemeckert, ich habe es vernommen.
Also wird einiges bei der Tochter deponiert,
in der Hoffnung, dass es sie nicht geniert 😳.
Ich melde mich wieder wenn ich am Zielort angekommen bin,
bis dahin ist ja nicht mehr Allzulange hin ✈️.
Bruny 😉
 


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weserstern
weserstern
Mitglied

RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von weserstern
als Antwort auf SamuelVimes vom 19.02.2020, 16:35:40

Och nee Sam , heier geiht datt jümmers son büschen kommod mit de Süddüütschen. 😉

Danke für den netten Bericht   und wie verschlägt es ein Nordlicht in die Hochburgen des Karnevals ???

Datt sin nu Fragen über Fragen !!!  😂

LG weserstern

weserstern
weserstern
Mitglied

RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von weserstern
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.02.2020, 17:53:15
Liebe Bruny,

Ich wünsche dir eine gute Heimreise.

weserstern
luchs35
luchs35
Mitglied

RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von luchs35
als Antwort auf SamuelVimes vom 19.02.2020, 16:35:40
Sehr gut erklärt,Sam! Immerhin lebte ich mal einige Jahre in Westfalen (in Halver), also bei den ganz Zugeknöpften, aber immer Verlässlichen. Kaum zu fassen, aber ich als lebenslustige Badnerin haben mich sehr wohl gefühlt - und komischerweise habe ich keine verschlossenen, kauzigen Leute getroffen, auch das Lachen habe ich in jenen Jahren nicht verlernt, denn ich Fremdling wurde ausgesprochen nett aufgenommen, hatte auch noch Kontakt, als ich bereits in der Schweiz lebte. 
Meine Frage wäre jetzt nur: Sind die Westfalen Norddeutsche auch bei den "ganz"  Norddeutschen?
Oder wo fängt es an, norddeutsch zu sein, bezw. wo hört es südwärts auf ❓ ..Luchs  

 
pippa
pippa
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RE: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
geschrieben von pippa
als Antwort auf luchs35 vom 19.02.2020, 18:04:32

Moin Luchs,

Norddeutsche sind Friesen, Ostfriesen, Nordfriesen, Hamburger , Bremer und natürlich jetzt auch die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern.

LG in die Runde 
von Pippa

die "Achtern Diek" aufgewachsen ist und die es immerhin bis zum Nordharz geschafft hat, den sie früher als Süden bezeichnete . 😃


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