Plaudereien Club der Nightwriter und Nightreader
Re: Club der Nightwriter und Nightreade
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Huhuuuu Barbara,
Du hast gerufen und schon bin ich da.
Eine wunderschöne Eula hast Du mitgebracht,
die soll ein Plätzchen haben bei uns, jede Nacht.
Du hast gerufen und schon bin ich da.
Eine wunderschöne Eula hast Du mitgebracht,
die soll ein Plätzchen haben bei uns, jede Nacht.
Re: Club der Nightwriter und Nightreader
die Eule ist ja wunderschön
so gross aus Holz - noch nie geseh'n
ich denk, sie hält die ganze Nacht
vor unserem Eulenbaum die Wacht!
wenn ich dann von meiner Reise
wiederkomme und ganz leise
mich niederlasse in dem Nest
dann wartet sie noch auf den Rest
der ganzen Eulenschar......
ich find das wunderbar!
Nachteule Johanna die vom schweizer PC aus leider nicht auf ihre Eule zugreifebn kann
so gross aus Holz - noch nie geseh'n
ich denk, sie hält die ganze Nacht
vor unserem Eulenbaum die Wacht!
wenn ich dann von meiner Reise
wiederkomme und ganz leise
mich niederlasse in dem Nest
dann wartet sie noch auf den Rest
der ganzen Eulenschar......
ich find das wunderbar!
Nachteule Johanna die vom schweizer PC aus leider nicht auf ihre Eule zugreifebn kann
Re: Club der Nightwriter und Nightreader
Zum Thema Freundschaft habe ich auch noch was gefunden
Die Philister, die Beschränkten,
diese geistig Eingeengten
darfst Du nie und nimmer necken.
Aber weite, kluge Herzen
wissen stets in unsren Scherzen
Lieb und Freundschaft zu entdecken.
Heinrich Heine
Bruny
Ich auch, denn dieses Gedicht hat mir meine Freundin Rosalinde
mal geschickt und als ich die letzten Zeilen las,
wurde mir der Hals sehr eng:
Bündnis der Freundschaft
LG - Barbara -
Re: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo liebe Nachteulen,
hier ist es ja ganz verwaist!
Ich wäre längst dabei, mein Buch zu Ende zu lesen, aber .... ich bekam eine sehr lebendige Maus geschenkt
Dann dachte ich ... schau ich mal in die Eulenwinterhöhle. Aber so ganz allein
Wünsche allen eine gute Nacht, schlaft gut und träumt schön.
Und jetzt lese ich doch noch.
hier ist es ja ganz verwaist!
Ich wäre längst dabei, mein Buch zu Ende zu lesen, aber .... ich bekam eine sehr lebendige Maus geschenkt
Dann dachte ich ... schau ich mal in die Eulenwinterhöhle. Aber so ganz allein
Wünsche allen eine gute Nacht, schlaft gut und träumt schön.
Und jetzt lese ich doch noch.
oh Morrison, ich war so lange weg - immer wieder wo anders, nach Eulenart eben......aber jetzt bin ich wieder hier und beziehe das Nest. Da es inzwischen sehr frisch und auch teilweise ziemlich kalt geworden ist, werde ich mal alles etwas auspolstern, damit wir es gemütlich haben......
erst einmal dies.......später vielleicht noch mehr.....
November
graue Tage
Nebel steigen
der Winter
steht vor der Tür
Melancholie singt ihr Lied
du singst müde mit
November
heißer Tee
Kerzenschein
ein guter Film
Musik für's Herz
Freude singt ihr Lied
und du singst leise mit
November ist
was man daraus macht
© Engelbert Schinkel
graue Tage
Nebel steigen
der Winter
steht vor der Tür
Melancholie singt ihr Lied
du singst müde mit
November
heißer Tee
Kerzenschein
ein guter Film
Musik für's Herz
Freude singt ihr Lied
und du singst leise mit
November ist
was man daraus macht
© Engelbert Schinkel
erst einmal dies.......später vielleicht noch mehr.....
Re: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Johanna, schön, dass du heile wieder da bist Und wieder mit einem schönen Gedicht, passend zum Nebelmonat.
Das Eulennest ist im Winter in einer Baumhöhle, ich habs schon vorbereitet und du hast es noch wärmer gebastelt ... Schön kuschlig haben wirs jetzt. Nur schade, dass ich meistens nachts lese, wenn die Eulen sonst munter herumfliegen
Das Eulennest ist im Winter in einer Baumhöhle, ich habs schon vorbereitet und du hast es noch wärmer gebastelt ... Schön kuschlig haben wirs jetzt. Nur schade, dass ich meistens nachts lese, wenn die Eulen sonst munter herumfliegen
Morrison das macht absolut nichts, ich schreibe ja auch nachts *lächel*
also werde ich mal wieder etwas suchen was uns das Leben in der Höhle angenehmer macht......nur ab und zu muss man einfach raus in die Kälte, schliesslich müssen wir uns auch mal eine Maus fangen ....oder so......
also werde ich mal wieder etwas suchen was uns das Leben in der Höhle angenehmer macht......nur ab und zu muss man einfach raus in die Kälte, schliesslich müssen wir uns auch mal eine Maus fangen ....oder so......
Mal etwas aus der Berliner Zeitung:
Vor langer, langer Zeit lebte einmal in einem weit entfernten Land eine kleine, graue Eule, die sich gar nicht gefiel. Als eines Abends ein schöner bunter Vogel vorbeikam, fragte sie ihn: "Sag, lieber Vogel, findest du mich eigentlich hässlich? Sag mir bitte deine ehrliche Meinung!" Der Vogel antwortete: "Liebe Eule, auch wenn du nicht so bunt bist wie ich, so bist du doch viel klüger und weiser, und hässlich bist du nun wirklich nicht!" Die Eule nickte ihm dankbar zu, verkroch sich wieder in ihre Baumhöhle und war doch nicht zufrieden mit sich. Voll Kummer und Selbstmitleid schlief sie schließlich ein. Doch sie träumte einen wirklich wunderlichen Traum, in dem ihr auf einem Flug durch die Lüfte vor einem prächtigen Regenbogen der schönste Vogel begegnete, den man sich nur vorstellen kann. Dieser Vogel sprach die kleine Eule an: "Hallo, meine kleine traurige Eule, ich weiß von deinem Wunsch! Du möchtest ein schöner bunter Vogel sein! Ich weiß, wie dein Wunsch in Erfüllung gehen kann: du musst ein Jahr lang schweigen, dann wächst dir eine goldene Feder, die du mir dann nur noch bringen musst. Ich warte hier im Regenbogental auf dich. Flieg in deinem Traum nur immer nach Süden, dann findest du es!"Als die Eule aufwachte, war sie noch ganz benommen von diesen Worten - aber sie spürte, dass dieser Traum mehr war als nur ein Traum. So beschloss sie, zu tun, was der wundersame Traumvogel ihr aufgetragen hatte. Sie begann zu schweigen. Nun ist es gar nicht so einfach, so von heute auf morgen gar nichts mehr zu sagen. Die anderen Tiere dachten, es wäre ein lustiges Spiel und versuchten auf allerlei spaßige Weise, die Eule zum Lachen oder Reden zu bringen. Nach der dritten Woche begannen die Tiere, sich über die Eule lustig zu machen, sie zu ärgern und als hochnäsig und eingebildet zu beschimpfen. Es war schwer, alle diese Vorwürfe zu ertragen und die ehemaligen Freunde nicht in ihr Geheimnis einzuweihen. Aber am 30. Tag wurde ihre Anstrengung belohnt: Eine ganz kleine goldene Feder begann zwischen ihren dunkelgrauen Brustfedern zu wachsen! Da wusste sie, dass sie auf dem richtigen Weg war. So vergingen Tage und Monate, in denen die kleine Eule tapfer ihr Schweigen und ihre Einsamkeit ertrug. Die goldene Feder aber wuchs und wuchs und als das Jahr endlich vergangen war, konnte die kleine Eule es kaum erwarten, einzuschlafen. Doch je mehr sie versuchte einzuschlafen, desto wacher wurde sie vor lauter Vorfreude. Endlich, als es schon fast wieder Zeit zum Aufstehen war, fielen ihr vor Erschöpfung die Augen zu. Sie orientierte sich kurz und trat ihre Traumreise nach Süden an. Schon bald näherte sie sich dem Regenbogental. Der Wald unter ihr wurde farbenfroher und in seiner Mitte erblickte sie ein wunderschönes Schloss, das von einem Regenbogen umrahmt war. Das musste das Zuhause des Regenbogenvogels sein. Als die Eule sich dem Schloss näherte, bemerkte sie, dass der Regenbogen merkwürdig farblos und matt aussah. Der Schlosshof schien verlassen und das große Tor stand offen. So flog sie zögernd durch den Eingang direkt in den Schlosssaal. Doch wie sah es denn hier aus? Der Thron aus schillernden Regenbogenfarben stand verlassen in der Mitte des Raumes, vom Traumvogel war keine Spur zu sehen. Aber unter dem Thron lag ein großer Bilderrahmen, auf dem der Regenbogenvogel abgebildet war. Das Bild war halb zerrissen, so, als ob eine Tierkralle das Bild zerfetzt hatte. Nun wanderten die Augen der kleinen Eule auf die Wand hinter dem Thron. Dort erblickte sie ein noch größeres Gemälde, auf dem ein schwarzer Wolf abgebildet war, der böse die Zähne fletschte. Der Eule wurde Angst und Bange zu Mute und sie spürte, dass dem Traumvogel etwas zugestoßen sein musste. Schnell verließ sie das Schloss und sah sich Hilfe suchend um. Hier und da erblickte sie einzelne Tiere: einen Hasen, ein Reh und einen Maulwurf, aber alle verschwanden schnell im Gebüsch und in der Erde, als die Eule sie nach dem Regenbogenvogel fragte. Die Eule wurde sehr traurig und flog weit in den Himmel hinauf. Dann drehte sie sich noch ein letztes Mal um und entdeckte am Waldrand eine düstere Burg mit dicken Mauern, um die sich dunkle Wolken zusammenballten. Die kleine Eule nahm all ihren Mut zusammen und setzte zum Sturzflug an. Als sie mit schnellen Flügelschlägen an den vergitterten Burgfenstern vorbeiflatterte, erblickte sie in einem Turmzimmer den Traumvogel. Sie landete auf dem Mauerrand und steckte ihren Kopf durch die engen Gitterstäbe. Der Regenbogenvogel hockte blass und schwach in der Mitte des Raumes und nickte der Eule traurig zu. Dann erzählte er, was passiert war. Der böse Wolf hatte ihn gefangen genommen und die Herrschaft des Regenbogentales an sich gerissen. Von Tag zu Tag wurde seine Macht über die Bewohner des Tales größer, was man daran erkennen konnte, dass der Regenbogen immer blasser und die Wolken dafür immer dunkler wurden. "Wie kann ich dir nur helfen?", fragte die kleine Eule verzweifelt. "Das kommt ganz auf dich an, kleine Eule! Du hast ein Jahr lang geschwiegen, um endlich ein schönes buntes Federkleid zu bekommen. Wenn du bereit wärst, deine goldene Feder zu opfern und auf deinen Herzenswunsch zu verzichten, dann kannst du mich und das Regenbogental retten!" Die Eule schluckte betroffen. Natürlich wollte sie helfen, aber dieses lange Jahr sollte umsonst gewesen sein? Doch als sie noch überlegte, sah sie, wie der Regenbogenvogel immer blasser wurde und die Augen müde schloss. Da zögerte sie nicht lange, riss sich die goldene Feder aus der Brust und warf sie durch die Gitterstäbe dem Vogel vor die Füße. Der Regenbogenvogel pickte die goldene Feder vorsichtig auf und steckte sie sich an die eigene Brust. Und wie durch ein Wunder leuchteten auf einmal alle seine anderen Federn wieder auf, der Vogel reckte und streckte sich und erhob sich mit einem kräftigen Flügelschlag auf den Fensterrand. Wie durch Zauberhand schmolzen die schweren Gitterstäbe in sich zusammen und der Traumvogel flog aus seinem Gefängnis. Die Eule folgte ihm schnell in Richtung des Schlosses und da sahen sie, wie der große schwarze Wolf mit eingekniffenem Schwanz jaulend über die Zugbrücke lief und von einer Herde von Rehen, Hirschen, Wildschweinen, Hasen, Mäusen und Vögeln aus dem Tal vertrieben wurde. Die dunklen Wolken verzogen sich, der Himmel wurde wieder blau und der Regenbogen strahlte wie frisch gestrichen über dem Regenbogenschloss. Der Regenbogenvogel bedankte sich bei der kleinen Eule und sprach: "Du hast zwar immer noch keine schönen bunten Federn, aber ein Herz, das nicht mit Gold aufzuwiegen ist. Das ist viel mehr wert als ein buntes Kleid. Danke!"Als die Eule erwachte, fühlte sie ein warmes Pochen in ihrer linken Brust. Sie streckte ihre Flügel und öffnete vorsichtig ihren Schnabel. Da kam gerade das kleine freche Eichhörnchen um den Baumstamm geflitzt. Die Eule blinzelte es an und sagte freundlich "Guten Abend". Das Eichhörnchen traute seinen Ohren nicht, guckte die Eule unsicher an und fragte: "Sprichst du wieder mit uns?" "Aber ja, ich gehöre wieder zu euch und will auch gar niemand anders mehr sein!"Diese Geschichte haben Schüler der jetzigen 6. Klasse der Berlin International School geschrieben. Beim Wettbewerb "Das Märchenbuch Berliner Kinder", der jährlich zu den Berliner Märchentagen stattfindet, kamen sie damit auf den ersten Platz.
Vor langer, langer Zeit lebte einmal in einem weit entfernten Land eine kleine, graue Eule, die sich gar nicht gefiel. Als eines Abends ein schöner bunter Vogel vorbeikam, fragte sie ihn: "Sag, lieber Vogel, findest du mich eigentlich hässlich? Sag mir bitte deine ehrliche Meinung!" Der Vogel antwortete: "Liebe Eule, auch wenn du nicht so bunt bist wie ich, so bist du doch viel klüger und weiser, und hässlich bist du nun wirklich nicht!" Die Eule nickte ihm dankbar zu, verkroch sich wieder in ihre Baumhöhle und war doch nicht zufrieden mit sich. Voll Kummer und Selbstmitleid schlief sie schließlich ein. Doch sie träumte einen wirklich wunderlichen Traum, in dem ihr auf einem Flug durch die Lüfte vor einem prächtigen Regenbogen der schönste Vogel begegnete, den man sich nur vorstellen kann. Dieser Vogel sprach die kleine Eule an: "Hallo, meine kleine traurige Eule, ich weiß von deinem Wunsch! Du möchtest ein schöner bunter Vogel sein! Ich weiß, wie dein Wunsch in Erfüllung gehen kann: du musst ein Jahr lang schweigen, dann wächst dir eine goldene Feder, die du mir dann nur noch bringen musst. Ich warte hier im Regenbogental auf dich. Flieg in deinem Traum nur immer nach Süden, dann findest du es!"Als die Eule aufwachte, war sie noch ganz benommen von diesen Worten - aber sie spürte, dass dieser Traum mehr war als nur ein Traum. So beschloss sie, zu tun, was der wundersame Traumvogel ihr aufgetragen hatte. Sie begann zu schweigen. Nun ist es gar nicht so einfach, so von heute auf morgen gar nichts mehr zu sagen. Die anderen Tiere dachten, es wäre ein lustiges Spiel und versuchten auf allerlei spaßige Weise, die Eule zum Lachen oder Reden zu bringen. Nach der dritten Woche begannen die Tiere, sich über die Eule lustig zu machen, sie zu ärgern und als hochnäsig und eingebildet zu beschimpfen. Es war schwer, alle diese Vorwürfe zu ertragen und die ehemaligen Freunde nicht in ihr Geheimnis einzuweihen. Aber am 30. Tag wurde ihre Anstrengung belohnt: Eine ganz kleine goldene Feder begann zwischen ihren dunkelgrauen Brustfedern zu wachsen! Da wusste sie, dass sie auf dem richtigen Weg war. So vergingen Tage und Monate, in denen die kleine Eule tapfer ihr Schweigen und ihre Einsamkeit ertrug. Die goldene Feder aber wuchs und wuchs und als das Jahr endlich vergangen war, konnte die kleine Eule es kaum erwarten, einzuschlafen. Doch je mehr sie versuchte einzuschlafen, desto wacher wurde sie vor lauter Vorfreude. Endlich, als es schon fast wieder Zeit zum Aufstehen war, fielen ihr vor Erschöpfung die Augen zu. Sie orientierte sich kurz und trat ihre Traumreise nach Süden an. Schon bald näherte sie sich dem Regenbogental. Der Wald unter ihr wurde farbenfroher und in seiner Mitte erblickte sie ein wunderschönes Schloss, das von einem Regenbogen umrahmt war. Das musste das Zuhause des Regenbogenvogels sein. Als die Eule sich dem Schloss näherte, bemerkte sie, dass der Regenbogen merkwürdig farblos und matt aussah. Der Schlosshof schien verlassen und das große Tor stand offen. So flog sie zögernd durch den Eingang direkt in den Schlosssaal. Doch wie sah es denn hier aus? Der Thron aus schillernden Regenbogenfarben stand verlassen in der Mitte des Raumes, vom Traumvogel war keine Spur zu sehen. Aber unter dem Thron lag ein großer Bilderrahmen, auf dem der Regenbogenvogel abgebildet war. Das Bild war halb zerrissen, so, als ob eine Tierkralle das Bild zerfetzt hatte. Nun wanderten die Augen der kleinen Eule auf die Wand hinter dem Thron. Dort erblickte sie ein noch größeres Gemälde, auf dem ein schwarzer Wolf abgebildet war, der böse die Zähne fletschte. Der Eule wurde Angst und Bange zu Mute und sie spürte, dass dem Traumvogel etwas zugestoßen sein musste. Schnell verließ sie das Schloss und sah sich Hilfe suchend um. Hier und da erblickte sie einzelne Tiere: einen Hasen, ein Reh und einen Maulwurf, aber alle verschwanden schnell im Gebüsch und in der Erde, als die Eule sie nach dem Regenbogenvogel fragte. Die Eule wurde sehr traurig und flog weit in den Himmel hinauf. Dann drehte sie sich noch ein letztes Mal um und entdeckte am Waldrand eine düstere Burg mit dicken Mauern, um die sich dunkle Wolken zusammenballten. Die kleine Eule nahm all ihren Mut zusammen und setzte zum Sturzflug an. Als sie mit schnellen Flügelschlägen an den vergitterten Burgfenstern vorbeiflatterte, erblickte sie in einem Turmzimmer den Traumvogel. Sie landete auf dem Mauerrand und steckte ihren Kopf durch die engen Gitterstäbe. Der Regenbogenvogel hockte blass und schwach in der Mitte des Raumes und nickte der Eule traurig zu. Dann erzählte er, was passiert war. Der böse Wolf hatte ihn gefangen genommen und die Herrschaft des Regenbogentales an sich gerissen. Von Tag zu Tag wurde seine Macht über die Bewohner des Tales größer, was man daran erkennen konnte, dass der Regenbogen immer blasser und die Wolken dafür immer dunkler wurden. "Wie kann ich dir nur helfen?", fragte die kleine Eule verzweifelt. "Das kommt ganz auf dich an, kleine Eule! Du hast ein Jahr lang geschwiegen, um endlich ein schönes buntes Federkleid zu bekommen. Wenn du bereit wärst, deine goldene Feder zu opfern und auf deinen Herzenswunsch zu verzichten, dann kannst du mich und das Regenbogental retten!" Die Eule schluckte betroffen. Natürlich wollte sie helfen, aber dieses lange Jahr sollte umsonst gewesen sein? Doch als sie noch überlegte, sah sie, wie der Regenbogenvogel immer blasser wurde und die Augen müde schloss. Da zögerte sie nicht lange, riss sich die goldene Feder aus der Brust und warf sie durch die Gitterstäbe dem Vogel vor die Füße. Der Regenbogenvogel pickte die goldene Feder vorsichtig auf und steckte sie sich an die eigene Brust. Und wie durch ein Wunder leuchteten auf einmal alle seine anderen Federn wieder auf, der Vogel reckte und streckte sich und erhob sich mit einem kräftigen Flügelschlag auf den Fensterrand. Wie durch Zauberhand schmolzen die schweren Gitterstäbe in sich zusammen und der Traumvogel flog aus seinem Gefängnis. Die Eule folgte ihm schnell in Richtung des Schlosses und da sahen sie, wie der große schwarze Wolf mit eingekniffenem Schwanz jaulend über die Zugbrücke lief und von einer Herde von Rehen, Hirschen, Wildschweinen, Hasen, Mäusen und Vögeln aus dem Tal vertrieben wurde. Die dunklen Wolken verzogen sich, der Himmel wurde wieder blau und der Regenbogen strahlte wie frisch gestrichen über dem Regenbogenschloss. Der Regenbogenvogel bedankte sich bei der kleinen Eule und sprach: "Du hast zwar immer noch keine schönen bunten Federn, aber ein Herz, das nicht mit Gold aufzuwiegen ist. Das ist viel mehr wert als ein buntes Kleid. Danke!"Als die Eule erwachte, fühlte sie ein warmes Pochen in ihrer linken Brust. Sie streckte ihre Flügel und öffnete vorsichtig ihren Schnabel. Da kam gerade das kleine freche Eichhörnchen um den Baumstamm geflitzt. Die Eule blinzelte es an und sagte freundlich "Guten Abend". Das Eichhörnchen traute seinen Ohren nicht, guckte die Eule unsicher an und fragte: "Sprichst du wieder mit uns?" "Aber ja, ich gehöre wieder zu euch und will auch gar niemand anders mehr sein!"Diese Geschichte haben Schüler der jetzigen 6. Klasse der Berlin International School geschrieben. Beim Wettbewerb "Das Märchenbuch Berliner Kinder", der jährlich zu den Berliner Märchentagen stattfindet, kamen sie damit auf den ersten Platz.
Re: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Johanna,
zuerst dachte ich ja: Das soll ich alles lesen? Diesen Riesenroman?
Dann konnte ich nicht aufhören ....
... und am Ende hatte ich nasse Augen.
Weiß auch nicht, hat es reingeregnet?
Die Geschichte ist ja so toll, die drucke ich mir aus!
Danke dafür.
Das Licht lasse ich an, ist ja noch früh für Eulchen
Gute Nacht, schlaf gut, Johanna,
und gute Nacht an alle.
zuerst dachte ich ja: Das soll ich alles lesen? Diesen Riesenroman?
Dann konnte ich nicht aufhören ....
... und am Ende hatte ich nasse Augen.
Weiß auch nicht, hat es reingeregnet?
Die Geschichte ist ja so toll, die drucke ich mir aus!
Danke dafür.
Das Licht lasse ich an, ist ja noch früh für Eulchen
Gute Nacht, schlaf gut, Johanna,
und gute Nacht an alle.