Plaudereien Club der Nightwriter und Nightreader
Oh, oh ich schäme mich sehr!
Nun hab ich gar kein Popkorn mehr ...
Aber jetzt mach ich mich rar.
Welterusten
Die Fröschin
Und Lucky zwitschert ganz aufgeregt mit. 😂
Wir hatten in Deutschland einen Wellensittich, und ich hatte ihn das Nachplappern gelehrt.
Alle moeglichen Ausdruecke hatte er von mir uebernommen, nachdem ich sie ihm immer wieder
vorsagte. War schon manches Mal peinlich wenn er einen unflaetigen Ausdruck benutzte, wenn
Besucher kamen.
Er war es gewohnt, wenn wir zuhause waren, in der Wohnung herum zu fliegen. Nachdem wir
unseren 1. Schaeferhund als Welpe zu uns genommen hatten, hatte "Patty" Angst, da "Wolf" immer
hochsprang und ihn fangen wollte.
Patty wollte aus seinem Kaefig nicht mehr heraus, und wir waren derart beschaeftigt mit Beruf, Haushalt,
Vogel, Hund, 'Partymachen' etc., dass wir Patty etwas vernachlaessigten.
Eines morgens (mein Mann war geschaeftl. unterwegs) nahm ich das Tuch von seinem Kaefig, und
Patty lag regungslos auf dem Boden. Ich nahm ihn vorsichtig in beide Haende - aber er war schon ganz
kalt - er war tot. Gestorben, buchstaeblich an Lieblosigkeit und Gedankenlosigkeit.
Bis heute habe ich mir dies nicht verziehen und werde es mir auch niemals verzeihen.
Ich war ausser mir - rief meinen Vater an, und er kam, sagte kein Wort ,zimmerte ein schoenes kleines Kistchen, legte es mit Samt aus, grub ein Loch in unserem Garten, zerrte mich hinter sich her, und gemeinsam legten wir Patty in die Erde unter einer alten Eiche.
Und das musste ausgerechnet mir passieren, die noch nicht einmal eine Fliege oder Spinne toetet,
sondern sie ins Freie entlaesst - ganz gleich wielange es dauert.
Mein Vater erstand einen neuen, jungen Sittich samt allem Zubehoer, nannte ihn "Haenschen",
und stellte ihn ins Wohnzimmer auf die Lieblingskommode meiner Mutter. Ihr Entsetzen war gross,
jedoch mochte sie Haenschen, und so hatte ich einen neuen "Patty", dem ich auch das Sprechen
beibrachte - lediglich in einer hoeflicheren Form (auf Bitten meines Vaters, der unser bester Freund war
und bis zu seinem Tode mit 99J. blieb).
Pass' gut auf Lucky auf und lehre ihn/sie das Sprechen, falls es noch nicht geschah.
Das Erste, das ich unserem Patty beigebracht hatte war: "Hau ab hier". Er sagte dies klar und deutlich
zu einem jeden Besucher und auch zu meinem Mann und mir, wenn wir die Wohnung betraten.
Mein Mann war nicht so ganz begeistert, und ich ganz und garnicht stolz auf mich selbst.
"So long", Majorie
also das ist ja so eine ausgefallene und wunderschoene Idee mit Deinen Minipaeckchen -
ich bin von den Socken.
Ich kann mir vorstellen, wie sehr sich Deine Tochter freuen wird. Schade, dass momentan
das Feiern so schwierig ist - aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.
Und wenn das Glueck uns treu bleibt und Trump verschwindet, sind wir schonmal einen grossen
Schritt weiter.
Bitte, uebermittle meine guten Wuensche fuer Deine Tochter - unbekannterweise; aber ich gehe mal
davon aus dass sie so ist wie ihre Mutter, und dann hat sie die Wuensche immer verdient.
"I mean it!"
"So long" , und schlaf gut und lang! Das wuensche ich Euch Allen!
Vergiss nicht, Julchen zu kraulen von mir. Ist mit den Augen jetzt alles ganz okay?
LG, Majorie
Liebe Majorie
Lucky kam vor einige Monaten zu mir, eigentlich als "Gast-Vögelchen".
Nun ist es aber so, dass er bleibt, denn Herrchen ist dement und Frauchen schwerst erkrankt.
Lucky war zunächst für einige Wochen in einem Tierheim, fühlte sich dort offenbar nicht wohl.
Meine Tochter erfuhr davon und so kam er zu mir.
Zunächst dachte ich mir, er wird eingehen. Er sah so unglücklich aus, aufgeplustert, ein Äugelchen verklebt, struppige glanzlose Federn.
Er oder sie? - ich weiß es nicht - ist 15 Jahre alt und bei mir sehr zugewandt.
In der Woche, wo ich verreist war, war er bei der Tochter nebenan.
Flocke, das Hündchen war genervt und eifersüchtig, meine Tochter ist zu hektisch, Helge (der Enkel) hatte die Aufgabe übernommen sich zu kümmern und war sehr besorgt, weil Lucky seinen Futternapf nicht anrührte und sehr unruhig war. Mit Leckerlis und Apfel, Hirse, Paprika hat Lucky sich aber dann doch gut "durchgeschlagen" 😄.
Er schwätzt aber "redet" nicht.
Bei der Tagesschau hat er am Meisten zu sagen: lautstark, alles übertönend.
Ebenso, wenn ich telefoniere oder Besuch habe.
Später mehr
Mareike
Lucky
nun ist Lucky also Dauergast.
Im Grunde tut er mir Leid.
Schwarmvögel sollten nicht alleine in kleinen Käfigen gehalten werden.
Aber welche Möglichkeiten hätte ich jetzt?
15 Jahre lang hat Lucky so gelebt, alleine, auf Menschen angewiesen.
Die letzten Jahre hatte er keinen Freiflug mehr, weil die Demenz des Halters dagegen sprach.
Meine Wohnung ist in offener Bauweise gestaltet.
Wohnzimmer, Küche, Wintergarten gehen nahtlos in einander über, große Fenster im Wintergarten ohne Gardinen.
Wäre ein zweiter Nympfensittich eine Lösung? Schließlich war das Vögelchen 15 Jahre ohne Artgenossen.
Einen größeren Käfig aufzustellen wäre kein Problem.
Vielleicht weiß hier im ST jemand Rat.
Mareike
Hmm schwierig einen Rat zu geben. In der Wildnis werden diese Vögelchen zwischen 10 und 14 Jahre alt. Seinen Zenit hat er damit bereits überschritten, ich denke mir dass Lucky hervorragend alleine zurechtkommt, solange du mit ihm singst 😂.
Bruny die sich mit Vögelchen nicht gut auskennt 😁 (man achte auf meine ausgesuchte Wortwahl)
Du hast mich verstanden
solange du mit ihm singst 😂.
Wortklauberer würden das als Strafverschärfung sehen.
Was bin ich froh, dass es die hier nicht gibt.
Aber beim Telefonieren ist schoch ein gewisser "Background" zu hören.
Es gibt auch noch andere Vögel, die kommunizieren.......
Im Wildpark wurde ich von einer Elster....na sagen wir mal "angeschwätzt".
Kann ganz witzig sein.
Und im Einkaufszentrum sauste auch mal ein Sittich rum, der immer sprach:
"Was ist denn, Pappi, was hast Du denn" . So erfährt man etwas über das Familienleben......😊