Plaudereien "Café Schwärmer"
*Als Flitzer bezeichnet man Menschen, die auf öffentlichen Veranstaltungen oder Plätzen durch das Geschehen laufen
um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, wobei sie häufig ganz oder teilweise unbekleidet sind. (Wikipedia)
Für das S...-Wort vom Georg Danzer wird um Nachsicht gebeten.
Das Hawelka ist weit mehr als ein Ort, an dem man kurz Halt macht, um Kaffee zu trinken.
Es ist Teil der umfassenden Wiener Kulturgeschichte – verbunden mit Witz und Charme.
Leopold Hawelka begann seine lange Karriere als Cafétier mit dem Café Alt Wien in der Bäckerstraße im Jahr 1936. Doch im Mai 1939 entschieden die Hawelkas das heruntergekommene Café Karl in der Dorotheergasse zu übernehmen.
Der Ausbruch des Krieges im September 1939 zwang das neue Café Hawelka zu schließen.
Als die Hawelkas 1945 nach Wien zurückkehrten, stellten sie fest, dass ihr Kaffeehaus wie durch ein Wunder, trotz der beträchtlichen Schäden an den meisten umliegenden Gebäuden, den Krieg ohne eine einzige zerbrochene Glasscheibe überlebt hatte. Das Haus war auch eines der Ersten, das wieder an das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen war. Trotz all der Mängel der zerstörten Infrastruktur und der Gefahren des Schwarzmarktes waren die Hawelkas imstande, die wichtigsten Vorräte zu erwerben und das Kaffeehaus im Dezember 1945 wiederzueröffnen.
Das Kaffeehaus wurde bald ein günstig gelegener, zentraler Treffpunkt für die Einwohner einer besetzten und geteilten Stadt und für diejenigen, die vom Krieg oder aus der Emigration zurückkehrten, lieferte es die ideale Umgebung um vor dem Elend der Zeit zu flüchten.
Die warme und friedliche Atmosphäre des Kaffeehauses erwies sich als besonders attraktiv für Schriftsteller und Intellektuelle, für viele von ihnen wurde es bald ein zweites Zuhause.
Das Café zählt bis heute als Künstlercafé in Wien – sei es aufgrund der zahlreichen Literaten und Künstler aus vergangener Zeit, die hier ihre Spur hinterlassen haben, oder wegen der jungen Intellektuellen, die es immer wieder gerne aufsuchen.
Seit nunmehr drei Generationen wird das Café von der Familie Hawelka geführt
Quelle: https://hawelka.at/home/geschichte/
danke, sooo schön war er, der Besuch im Cafe Schwärmer.
Jetzt habe ich die ganze Zeit in Nostalgie geschwelgt und darüber meine
"guten Arbeitsvorsätze" für heute vergessen.😉
Liebe Grüße
Lisa
Morgen ist auch noch ein Tag...
Hallo @LisaK und Besucher des "Cafe Schwärmer" , ich kam gerade ins träumen als ich deinen Beitrag las, ich kenne zwar kein Wiener Kaffehaus, aber aber nähe Bad Füssing in Österreich waren wir in so einem Traum von Kaffehaus, auch in Salzburg haben wir es genossen. Bei uns gibt es fast nur noch seelenlose SB Cafes, Gebäckauswahl aus der Grossbäckerei, selbst belegte Brötchen sind nur selten in der Theke zu finden. Schade, dass die Tradition des Konditorei Cafes, so hiess es in meiner Jugend, fast nicht mehr zu finden ist.
Es grüsst Euch Granka
Das hätte ich meiner Antwort auf @LisaK schönen Beitrag hinzufügen sollen.Ist hiermit nachgeholt, wie gut dass es JouTube gibt.
Herzliche Güsse ins "Cafe Schwärmer"
Granka
.
Hallo Granka,
ja, es ist wirklich bedauerlich, dass es zumindest für uns,
die ältere Generation, kaum noch wirklich gemütliche Konditoreien gibt.
Ich hab jetzt sehr gelacht bei dem Lied "In einer kl. Konditorei, da saßen wir Zwei"...
Es erinnert mich an die Zeit, als meine Schwester und ich früher hin und wieder am Sonntag für einen „Schaufensterbummel“
in die 20 km entfernte Stadt gefahren sind.
Abschließend haben wir uns Kaffee und Kuchen in dem schönen Altstadtkaffee gegönnt, der damals noch von netten Damen mit Spitzenschürzchen serviert wurde.
Es war für uns, die wir vom Land kamen, wie das Eintauchen in eine andere Welt.
Lisa
Hallo Granka,Genauso war es, ich bin in einer Kleinstadt aufgewachsen, der Besuch der Konditorei war nichts alltägliches, die Bedienungen trugen die netten Schürzchen und die Torten waren ein Hochgenuss🍜🍩. Heute schmecken mir Torten nicht mehr und ich vertrage keine Sahne mehr.
ja, es ist wirklich bedauerlich, dass es zumindest für uns,
die ältere Generation, kaum noch wirklich gemütliche Konditoreien gibt.
Ich hab jetzt sehr gelacht bei dem Lied "In einer kl. Konditorei, da saßen wir Zwei"...
Es erinnert mich an die Zeit, als meine Schwester und ich früher hin und wieder am Sonntag für einen „Schaufensterbummel“
in die 20 km entfernte Stadt gefahren sind.
Abschließend haben wir uns Kaffee und Kuchen in dem schönen Altstadtkaffee gegönnt, der damals noch von netten Damen mit Spitzenschürzchen serviert wurde.
Es war für uns, die wir vom Land kamen, wie das Eintauchen in eine andere Welt.Herzliche Grüße
Lisa
Alles hat seine Zeit👧fällt mir wieder dazu ein.
Aber wir sind ja im "Cafe Schwärmer"
und dürfen träumen.
Herzliche Grüsse
Granka
Das Konditorei Cafe meiner Jugend war dieses "Cafe Baum"
Unseren Filterkaffee, anderen gab es in den 60ziger noch nicht, süssten wir mit diesem schön verpackten Zuckerstückchen. Ich fand das damals so schön, dass ich begann, die schön verpackten Zuckerstückchen, überwiegend aus Cafes, zu sammeln, bis die Zuckerstückchen von seelenlosen Tütchen abgelöst wurden.
Dies ist also ein Original Zuckerstückchen aus dem Cafe Baum, da saßen wir um die Schwarzwälder Torte zu essen, die Bedienung, die Besitzerin, trug noch ein weißes Schürzchen, hatte immer ein unfreundliches Wort auf den Lippen, genauso wie ihr Mann, der Konditor und Bäcker, man war mit jedem per du, Kleinstadt eben, da war das, dort jedenfalls, normaler Umgangston.
Ein paar Jahre später wurde es zum angesagten Treffpunkt der jungen Leute unseres Städtchens von 18 - 30 Jahre. Am Samstagabend war Tanz, natürlich zu Musik aus der Musikbox, irgendjemand warf immer die erforderlichen 50 Pfennig oder 1 DM ein und wählte Schlager, Rock 'n Roll und Boogie Woogi. Dafür hatte ich einen Tanzpartner, der das nicht nur besonders gut konnte, sondern ich auch mit ihm, bei ihm drehte ich mich mühelos in alle Richtungen, die er ebenso mühelos vorgab. Eigentlich waren wir ein ideales (Tanz) Paar, aber nicht im Leben, er war wohl etwas verliebt in mich, aber ich leider überhaupt nicht in ihn.
Irgendwann war diese Zeit vorbei, ich heiratete und zog weg. Das "Cafe Baum" existierte noch bis ende der 70ziger Jahre, dann wurde der Besitzer krank und das Cafe wurde geschlossen.
Herzliche Grüsse von
Granka
da setz ich mich doch gerne zu dir ins „Cafe Schwärmer“ und schwelge mit dir in Erinnerungen.
(Aus Finnland)
da taten die Füße selbst in den unbequemsten Schuhen nicht weh.
Alles hat seine Zeit...
In dem kleinen Café,
ganz bei uns in der Näh',
spielt ein Musikus aus Wien
die Melodien so zart und schön
und ich weiß auch für wen.
Denn ich komm' und ich seh'
in dem kleinen Café
gibt es keine sonst für ihn,
den Herrn aus Wien,
als mich allein
und er lädt mich auch ein.
und bin mit ihm schon über 50 Jahre verheiratet,
obwohl sein Metier eher die Bühne als die Tanzfläche war.😉
Einen schönen Abend wünscht dir
Lisa