Plaudereien Beschneidungsurteil rechtskräftig
Re: Beschneidungsurteil rechtskräftig
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es mag schon sein, das im speziellen Fall die Operation einwandfrei verlief, aber die darauf folgende erbärmliche Wundpflege der Eltern hat es zum Fall für das Amtsgericht Köln gemacht!
Wenn du pflegewiki.de: Komplikationen der Beschneidung gelesen hast, so wird dir auffallen das es noch weit mehr Möglichkeiten der Entfernung der Vorhaut gibt und auch in Deutschland "gepflegt" wird.
Not macht erfinderisch, sagt ein Sprichwort. Das geht soweit, das man sogar dieses Stückchen Haut, über das nicht nur hier im ST gespottet wird, kurz nach der Geburt mit einem Faden abbindet und abfaulen lässt. Wie barbarisch muss eine Religion sein, die so etwas dann als Ersatzmaßnahme für eine operative Entfernung empfiehlt oder gar fordert.
Ich habe nichts gegen Christen, Juden und Moslems, wenn sie ihre Religion und ihren Glauben aus freien und persönlichen Beweggründen ausüben. Auch Christen stehen bei mir in der Kritik und ich musste als Bewohner des Nachbargrundstückes einer Kirche vor mehreren Jahren den ärztlichen Notdienst und die Polizei rufen, weil die Kirchengemeinde mit frommen Gesang einen 12 jährigen Ministranten mit Kreislaufkollaps im hinteren Teil des Kirchhofes sich selbst überließ.
In einem anderen Fall brannte das Haus eines Kirchgängers aus. Es befand sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Der Priester beendete erst den Gottesdienst, als die eingetroffenen Feuerwehren das ganze Haus unter Wasser gesetzt hatten. Der Schaden wäre gering gewesen, wenn der Wohnungsbesitzer wenigstens die Schlüssel zum Haus und der Wohnung übergeben hätte. So wurden aber nach anfänglichen Zögern Türen und Fenster mit der Axt "aufgeschlossen".
Wenn du pflegewiki.de: Komplikationen der Beschneidung gelesen hast, so wird dir auffallen das es noch weit mehr Möglichkeiten der Entfernung der Vorhaut gibt und auch in Deutschland "gepflegt" wird.
Not macht erfinderisch, sagt ein Sprichwort. Das geht soweit, das man sogar dieses Stückchen Haut, über das nicht nur hier im ST gespottet wird, kurz nach der Geburt mit einem Faden abbindet und abfaulen lässt. Wie barbarisch muss eine Religion sein, die so etwas dann als Ersatzmaßnahme für eine operative Entfernung empfiehlt oder gar fordert.
Ich habe nichts gegen Christen, Juden und Moslems, wenn sie ihre Religion und ihren Glauben aus freien und persönlichen Beweggründen ausüben. Auch Christen stehen bei mir in der Kritik und ich musste als Bewohner des Nachbargrundstückes einer Kirche vor mehreren Jahren den ärztlichen Notdienst und die Polizei rufen, weil die Kirchengemeinde mit frommen Gesang einen 12 jährigen Ministranten mit Kreislaufkollaps im hinteren Teil des Kirchhofes sich selbst überließ.
In einem anderen Fall brannte das Haus eines Kirchgängers aus. Es befand sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Der Priester beendete erst den Gottesdienst, als die eingetroffenen Feuerwehren das ganze Haus unter Wasser gesetzt hatten. Der Schaden wäre gering gewesen, wenn der Wohnungsbesitzer wenigstens die Schlüssel zum Haus und der Wohnung übergeben hätte. So wurden aber nach anfänglichen Zögern Türen und Fenster mit der Axt "aufgeschlossen".
Ich habe ihr zB meinen Unmut darüber geschildert, dass sie die Gegner der Beschneidung, denen es ja in der Hauptsache um Kinderrechte geht, so mir nichts - dir nichts zu Narren erklärt hat. Pippa
Wo? Wann?
Dann sind ja auch die Richter Narren.
Komisch- woran erinnert mich so eine Aussage nur....
Das darf ja alles gar nicht wahr sein.
Äußerung der Kanzlerin
Sie sprach zwar von Komikern, aber in diesem Zusammenhang ist das wohl dasselbe.
Pippa
Es mag schon sein, das im speziellen Fall die Operation einwandfrei verlief, aber die darauf folgende erbärmliche Wundpflege der Eltern hat es zum Fall für das Amtsgericht Köln gemacht!
Wenn du pflegewiki.de: Komplikationen der Beschneidung gelesen hast, so wird dir auffallen das es noch weit mehr Möglichkeiten der Entfernung der Vorhaut gibt und auch in Deutschland "gepflegt" wird.
Not macht erfinderisch, sagt ein Sprichwort. Das geht soweit, das man sogar dieses Stückchen Haut, über das nicht nur hier im ST gespottet wird, kurz nach der Geburt mit einem Faden abbindet und abfaulen lässt. Wie barbarisch muss eine Religion sein, die so etwas dann als Ersatzmaßnahme für eine operative Entfernung empfiehlt oder gar fordert.
Ich habe nichts gegen Christen, Juden und Moslems, wenn sie ihre Religion und ihren Glauben aus freien und persönlichen Beweggründen ausüben. Auch Christen stehen bei mir in der Kritik und ich musste als Bewohner des Nachbargrundstückes einer Kirche vor mehreren Jahren den ärztlichen Notdienst und die Polizei rufen, weil die Kirchengemeinde mit frommen Gesang einen 12 jährigen Ministranten mit Kreislaufkollaps im hinteren Teil des Kirchhofes sich selbst überließ.
In einem anderen Fall brannte das Haus eines Kirchgängers aus. Es befand sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Der Priester beendete erst den Gottesdienst, als die eingetroffenen Feuerwehren das ganze Haus unter Wasser gesetzt hatten. Der Schaden wäre gering gewesen, wenn der Wohnungsbesitzer wenigstens die Schlüssel zum Haus und der Wohnung übergeben hätte. So wurden aber nach anfänglichen Zögern Türen und Fenster mit der Axt "aufgeschlossen".
@hinterwaeldler,
Du hast meinen Link [/url]nicht gelesen, sonst würdest nicht einmal Du weiterhin falsche Aussagen über eine "erbärmliche Wundpflege" verbreiten.
Du hast ferner in diesem Thread behauptet:
Zurück zum Thema. Ursprünglich ging es um ein Baby muslimischer Eltern. Die Wunde wurde durch falsche Wundpflege mit Wundstarrkrampf infiziert und das Baby wurde praktisch im letzten Moment ins Krankenhaus eingeliefert. Der gesundheitliche Schaden ist immens und das Urteil hat volle Berechtigung. Darüber sollte es keine Diskussion geben. Ich denke, das es sich die Richter in Köln nicht einfach mit ihrer Entscheidung gemacht haben. Das ist Körperverletztung im schweren Fall STGB §266 Abs 1.3 und 3
.........
Von dem muslimischen Baby, welches fast sein Leben eingebüßt hat spricht übrigens kein Mensch mehr. Es wird nur noch über das Gezeter einiger militanter Rabbis geschrieben. (Hervorhebung von adam)
Alle hervorgehobenen Behauptungen sind falsch.
Ich hatte Dich am 17.7 gebeten, die Quelle Deiner Informationen zu nennen, was Du bis heute nicht getan hast. Ein Artikel, den [u]Edita netterweise verlinkte, hat Deine Behauptungen nicht unterstützt. Auch meine eigene Suche im Internet war vergebens. Daraus muß ich schließen, daß alle Behauptungen von Dir erdichtet waren um, so folgere ich weiter, rein emotionell Deine Einstellung zu stützen.
Und jetzt kommst Du auf die gleiche Tour und scheust Dich nicht, schon wieder Unwahrheiten zu behaupten? Der Rest Deiner obigen Ausführungen ist für mich reine Ablenkung von Deinen eigenen Verfehlungen in diesem Thread.
Das einzige, was ich Dir unwidersprochen abnehme, ist die Behauptung von Dir (auch in diesem Thread), daß Du fundamentalistisch ungläubig bist. Das passt schon aus dem Grund, weil nach meinen Erfahrungen, im gesamten Spektrum des Glaubens, die fundamentalistisch Ungläubigen die schlimmsten Verunglimpfer anderer Religionen sowie deren Gläubige und die militantesten und penetrantesten Missionare der eigenen Überzeugung sind.
--
adam
[quote=hobbyradler][quote=adam]
So entfernt man Menschen vom Grundgesetz, vertreibt sie aus der Bundesrepublik oder den Salafisten in die Arme.
Duldung von Menschenfresserei im Namen der Religion?
Wer die körperliche Unversehrtheit nicht achtet, verstößt gegen das Grundgesetz und entfernt sich schon dadurch vom Grundgesetz. Ich kann auf religiöse Fanatiker verzichten.
Das ist ja die Crux fast sämtlicher Religionen: Sie hindern die Gesellschaft an einer Weiterentwicklung und sähen uns alle am liebsten als dumme Schafe im Mittelalter oder in der Steinzeit verharren, um sich selbst bei unserem dann zwangsläufig aufgrund unserer Dummheit entstehenden nie endenden Unglücklichsein als Lösungsweg und Retter anbieten zu können.
Wer – religiös bedingt – meint, nur durch Menschenfresserei ein ewiges Leben/ewige Seligkeit zu erlangen und das gleich in seine für wahr gehaltene religiöse Grundlage schreibt, darf m. E. hier auch nicht mit Nachsicht rechnen.
Die Entfernung von Körperteilen ist nur ein gradueller Unterschied. In einer modernen Demokratie gilt: Das Grundgesetz/die Verfassung hat Vorrang vor allen religiösen Begründungen. Wenn Religion sich durch solch archaisches Brauchtum definiert, und das an wehrunfähigen Kleinstkindern praktiziert, offenbart sie nur ihre Abartigkeit.
Das Hinnehmen dieser Körperverletzung (als religiösen Brauch) mit der Begründung, dann würden für Kinder gefährliche Umwege benutzt, macht unsere Gesellschaft erpressbar durch religiöse Fanatiker.
Lieber harte Strafen bei Umgehung des Verbots. Keine Angst vor dem dann immer auftauchenden Vorwurf des Antisemitismus oder der Islamophobie, sobald hier kein Verhalten akzeptiert wird, das unserer fortschrittsorientierten Kultur widerspricht.
Schon die - m. E. noch nicht abgeschlossene - abendländische Aufklärung hat sich nur gegen den Widerstand der Kirchen durchgesetzt (deshalb verteidigen die Kirchen hier diese barbarischen Rituale so vehement, weil sie sich damit wieder größeren Einfluss ihrer eigenen Religion versprechen). Importierte religiöse Bräuche dürfen uns jetzt nicht – im Namen naiver religiöser Toleranz - zurückwerfen. Die Abwägerei einzelner Grundrechte gegeneinander darf nicht dazu führen, dass zivile Errungenschaften im Namen religiös begründeter Riten aufgegeben werden.
Sie sprach zwar von Komikern, aber in diesem Zusammenhang ist das wohl dasselbe.
Pippa
Dann möchte ich an dieser Stele ganz energisch dagegen protestieren, dass die ehrenwerte Kunst der Komiker und Humoristen mit unserem Politikern in Verbindung gebracht wird.
Man kann zwar über diese auch zuweilen lachen, aber nicht ganz so herzlich.
justus
Re: Beschneidungsurteil rechtskräftig
Ich finde es kontraproduktiv die geäußerten Bedenken antijüdisch oder antiislamistisch zu bezeichnen.
Es hat weder mit etwas Religionshass zu tun noch ist es antijüdisch oder antiislamisch wenn dieser Eingriff bei neugeborenen Säuglingen kritisiert wird oder zu Bedenken Anlass gibt.
Andererseits wäre es ja dann auch antichristlich wenn man die überholten Bräuche und Moralvorstellungen des Vatikans kritisiert.
daß Du fundamentalistisch ungläubig bist. Das passt schon aus dem Grund, weil nach meinen Erfahrungen, im gesamten Spektrum des Glaubens, die fundamentalistisch Ungläubigen die schlimmsten Verunglimpfer anderer Religionen sowie deren Gläubige und die militantesten und penetrantesten Missionare der eigenen Überzeugung sind.
naja und da wir ja sowieso gerade über bzw von Komikern reden,,
na adam, das haste jetzt aber fein gesagt,,sowas Nettes, sowas Feinfühliges,,,,das können wohl nur echte Philanthropen, Pazifisten, Quäker von sich geben,,,,hättest noch dazu schreiben sollen das obige Ungläubige am Tage des Jüngsten Gerichts ein besonders hartes Urteil zu fürchten haben.
militant, penetrant,,, oder ist das gar nicht sooo freundlich,
so christlich gemeint, nach dem Motto: "Und wer dich schlägt auf eine Backe, dem biete die andere auch dar; und wer dir den Mantel nimmt, dem wehre auch den Rock nicht" Lukas, Mathäus und Weitere,,
oh ja, an Ihren Worten sollt Ihr sie erkennen, noch besser am Inhalt ihrer Worte und an der Tonlage und am Schaum vor der Klappe und am Dolch im Gewande oder so ähnlich,,
wie kann man sich nur so echauffieren und derart hart attackieren, das macht man doch nicht wenn man überzeugt ist und überzeugen will, das tut man wenn man die Peitsche schwingend oder Glasscherben verteilend bei zurückgebliebenen Unwissenden missionierend unterwegs ist,,
wer dermaßen in Rage daher geprescht kommt, den erwartet Keiner in friedlicher Mission,,da ists wohl besser in Deckung zu gehen,,
Wie stell ich mir die echten Christen vor,,die ganz Guten,,?
erst verbotener Weise den Apfel essen, (das Paradies für uns und alle Zeiten leichtfertig verspielen) dann Kinder in die Welt setzen die sich gegenseitig umlegen und danach eine Politik machen, ein gottloses Leben führen das den obersten Chef zur Weißglut bis hin zur Ausrottung der selbst geschaffenen Produkte treibt,,,
ok das mit der Arche ist eher peinsam,,,hätte er mal lassen sollen,,nun scheinte er schon wieder nach Pech und Schwefel greifen zu müssen, die Posaunenbläser sind schon mal mit dicken Backen aufmarschiert und Regen hat sich auch angekündigt,,wer weiß wer weiß *gg*
hugo
[quote=Justus39]Es hat weder mit etwas Religionshass zu tun noch ist es antijüdisch oder antiislamisch wenn dieser Eingriff bei neugeborenen Säuglingen kritisiert wird oder zu Bedenken Anlass gibt.
Andererseits wäre es ja dann auch antichristlich wenn man die überholten Bräuche und Moralvorstellungen des Vatikans kritisiert.
[/b]
Ist das so? Will Deutschland als einziges Land weltweit 70 Jahre nach dem Holocaust den Juden (und Muslimen) erklären, wie sie ihre Religion zu gestalten haben? Die Welt schaut wieder mal auf uns - da sollten wir nach wie vor sehr vorsichtig sein!
Die überholten Bräuche usw. der christlichen Religion, resp. des Vatikan kritisieren viele Menschen/Gläubige immer öfter und immer drastischer - dies ist nicht falsch - es ist ja teilweise unsere Religion. Olga
[...]
Duldung von Menschenfresserei im Namen der Religion?
Wer die körperliche Unversehrtheit nicht achtet, verstößt gegen das Grundgesetz und entfernt sich schon dadurch vom Grundgesetz. Ich kann auf religiöse Fanatiker verzichten.
Das ist ja die Crux fast sämtlicher Religionen: Sie hindern die Gesellschaft an einer Weiterentwicklung und sähen uns alle am liebsten als dumme Schafe im Mittelalter oder in der Steinzeit verharren, um sich selbst bei unserem dann zwangsläufig aufgrund unserer Dummheit entstehenden nie endenden Unglücklichsein als Lösungsweg und Retter anbieten zu können.
Wer – religiös bedingt – meint, nur durch Menschenfresserei ein ewiges Leben/ewige Seligkeit zu erlangen und das gleich in seine für wahr gehaltene religiöse Grundlage schreibt, darf m. E. hier auch nicht mit Nachsicht rechnen.
Die Entfernung von Körperteilen ist nur ein gradueller Unterschied. In einer modernen Demokratie gilt: Das Grundgesetz/die Verfassung hat Vorrang vor allen religiösen Begründungen. Wenn Religion sich durch solch archaisches Brauchtum definiert, und das an wehrunfähigen Kleinstkindern praktiziert, offenbart sie nur ihre Abartigkeit.
Das Hinnehmen dieser Körperverletzung (als religiösen Brauch) mit der Begründung, dann würden für Kinder gefährliche Umwege benutzt, macht unsere Gesellschaft erpressbar durch religiöse Fanatiker.
Lieber harte Strafen bei Umgehung des Verbots. Keine Angst vor dem dann immer auftauchenden Vorwurf des Antisemitismus oder der Islamophobie, sobald hier kein Verhalten akzeptiert wird, das unserer fortschrittsorientierten Kultur widerspricht.
Schon die - m. E. noch nicht abgeschlossene - abendländische Aufklärung hat sich nur gegen den Widerstand der Kirchen durchgesetzt (deshalb verteidigen die Kirchen hier diese barbarischen Rituale so vehement, weil sie sich damit wieder größeren Einfluss ihrer eigenen Religion versprechen). Importierte religiöse Bräuche dürfen uns jetzt nicht – im Namen naiver religiöser Toleranz - zurückwerfen. Die Abwägerei einzelner Grundrechte gegeneinander darf nicht dazu führen, dass zivile Errungenschaften im Namen religiös begründeter Riten aufgegeben werden.
Es ist auch oder wohl mehr vermutlich ein politisch-historischer Opportunismus als naive Toleranz, die Politiker nach einer "Ausnahmeregelung" suchen läßt. Diese Rücksichtnahme, diese "Achtung" vor derartigen religiös-rituellen Bräuchen und Initionsprozeduren, dieser Kotau vor den Religionsvertretern darf nicht den Blick verstellen bzw. die Tatsache verdrängen, daß es sich bei der Beschneidung - wie hier schon öfters erwähnt - um einen archaisch-barbarischen Akt handelt.
Noch einmal: Was für eine Gottheit, welche Religionen, die eine Vorhaut von männlichen Kleinstkindern als Zeichen der Zugehörigkeit verlangen ... grotesk.
Ethnologen haben häufiger auf den Zusammenhang zwischen kultischer Anthropophagie und deren Abwandlungen in allen möglichen (oder auch unmöglichen) Opfer-Formen hingewiesen.
Es scheint so, daß die unmöglichsten bzw. grausamsten Vorgänge mit dem Epitheton religiös und mit einer religiösen Rechtfertigung offenbar öffentlich und im politischen Diskurs sakrosankt sind?
Auch Menschenopfer wurden, Steinigungen werden heute noch religiös begründet.
Lotte
P.S. 1
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Rolle der Frau ... von denen wird also kein Zeichen der Zugehörigkeit und/oder der religiösen Identität erwartet - oder sie spielt in diesem Kontext keine Rolle. (Beschneidung - ein Zeichen einer totalen patriarchalischen Gesellschaft?)
P.S. 2
Vor Jahren las ich einmal von der These, daß die Beschneidung, ihrem Ursprung nach, eine Form der (sexuellen?) Unterwerfung sein soll? (Ebenfalls Ausdruck einer patriarchalischen Ordnung?)
P.S. 3
Ein jüdischer Bekannter (er definiert sich nur als Mensch jüdischer Herkunft; seine Eltern hat er im KZ verloren) hat ganz bewußt vor drei Jahrzehnten darauf bestanden, seine beiden Söhne nicht zu beschneiden, weil vor allem er, aber auch seine (nichtjüdische) Frau, diese Beschneidung bereits damals als "grausamen Akt" verstanden. (So er: "Mein Verständnis vom Judentum basiert nicht auf der Vorhaut von Babys.")
P.S. 4
In einem Leserbrief in einer Tageszeitung wurde auf die verschiedensten religiösen (und gesellschaftlichen) Bräuche etc. hingewiesen, die sich mit unserem heutigen Verständnis von der Unverehrtheit des Menschen nicht vereinbaren lassen.
Ich suche nach einer entsprechenden wissenschaftlichen Darstellung solche Bräuche etc. ... bisher war meine Recherche erfolglos. Vielleicht jemanden eine entsprechende Darstellung bekannt? (Danke für jeden Hinweis!)
Aber um ein unumkehrbares ESM-'Gesetz' durchzupeitschen reicht es allemale?
Das hätte uns' Helmut nie gemacht.
Auch das "unumkehrbare ESM-Gesetz" wurde im Parlament mit 2/3 Mehrheit beschlossen (also ohne Richtlinienkompetenz der Kanzlerin). Aufgrund der vorliegenden Klagen landete es in Karlsruhe. Ich persönlich weiss nicht, ob ich es gut finden kann, dass wir quasi allmählich von Richtern aus Karlsruhe regiert werden, die keiner aus dem Volk gewählt hat!
Und "uns Helmut" (wohl der greise Herr Schmidt gedacht?) macht mittlerweile ganz andere Dinge,die ich ebenfalls nicht goutiere: er denkt, Demokratie wäre grossenteils überbewertet und führt als erfolgreiches Beispiel dagegen das prosperierende China an.
Aktuell rüstet er sich zum Wahlkampf in Bayern, wo er den Gegenkandidaten von Herrn Seehofer, Herrn Ude, unterstützen möchte. Hoffentlich geht dies nicht ebenso schief wie sein Wahlkampf-Auftritt bei Herrn Jauch zusammen mit "Peer" und vermutlich werden wir vor Inangriffnahme der Unterstützung in Bayern ein weiteres Buch von ihm angeboten bekommen. Olga