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Plaudereien Beschneidungsurteil rechtskräftig

rolf †
rolf †
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Re: Beschneidungsurteil rechtskräftig
geschrieben von rolf †
als Antwort auf EhemaligesMitglied68 vom 16.07.2012, 21:38:21
Auch wenn du es wahrscheinlich immer noch nicht verstehen willst, warum sollten die Nazis etwas verbieten, daß ihnen das Erkennen der Juden erleichterte?
Der Stern konnte abgetrennt werden, das körperliche Merkmal nicht.

Weiter werde ich auf diesen seltsamen Vergleich nicht eingehen, Unrecht kann nicht durch Vergleich mit anderem Unrecht Recht werden.
justus39
justus39
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Re: Beschneidungsurteil rechtskräftig
geschrieben von justus39
als Antwort auf EhemaligesMitglied68 vom 16.07.2012, 21:38:21
Es war nicht die Frage der Denunziation unter der Dusche, es ging um das Verbot der Beschneidung.
Und das hatten hatten nicht mal die Nazis drauf.
Wir heute aber schon, oder?!
geschrieben von steinpilzchen


Die Nazis hatten doch keinen Grund, jüdische Säuglinge vor der Beschneidung zu schützen.
Wenn es nach denen gegangen wäre, hätten die Eltern noch mehr zur Amputation freigeben können.
silhouette
silhouette
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Re: Beschneidungsurteil rechtskräftig
geschrieben von silhouette
als Antwort auf rolf † vom 16.07.2012, 21:48:56

Der Stern konnte abgetrennt werden, das körperliche Merkmal nicht.
geschrieben von rolf

Und mit der Entdeckung eines einzigen männlichen Familienmitglieds bekamen sie doch eine ganze Familie auf dem Silbertablett gereicht.

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EhemaligesMitglied68
EhemaligesMitglied68
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Re: Beschneidungsurteil rechtskräftig
geschrieben von EhemaligesMitglied68
als Antwort auf silhouette vom 16.07.2012, 22:13:13


Also aus den Überlieferungen und "Kaffeekranz-Gesprächen" meiner Eltern und Großeltern ist bei mir hängen geblieben, dass unter den Nazis derjenige als Jude galt, der als Nichtarier zwei nicht arische Großeltern besaß.

Kontrolle unter der Dusche war da eher sekundär.
Der Stammbaum war das, was zählte...
rolf †
rolf †
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Re: Beschneidungsurteil rechtskräftig
geschrieben von rolf †
als Antwort auf EhemaligesMitglied68 vom 16.07.2012, 22:33:25
Kaffeekränzchen sind natürlich genauso gute Quellen, wie Stammtische.

Ich glaube, ich brauche mal ne Steinpilskur.
justus39
justus39
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Re: Beschneidungsurteil rechtskräftig
geschrieben von justus39
als Antwort auf EhemaligesMitglied68 vom 16.07.2012, 22:33:25
Bei der Deportation von Juden aus den besetzten Ländern wird man wohl nicht erst lange nach einem Stammbaum gesucht haben.

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Karl
Karl
Administrator

Re: Beschneidungsurteil rechtskräftig
geschrieben von Karl
als Antwort auf EhemaligesMitglied68 vom 16.07.2012, 22:33:25
Dreivierteldeutscher unter Hitler von Udo Rühl
EhemaligesMitglied68
EhemaligesMitglied68
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Re: Beschneidungsurteil rechtskräftig
geschrieben von EhemaligesMitglied68
als Antwort auf rolf † vom 16.07.2012, 22:43:16
Kaffeekränzchen sind natürlich genauso gute Quellen, wie Stammtische.

geschrieben von dor rolf


naja, bissel googeln und - da hamwers doch schon:
quelle special for Rooooolf:
guckst Du hier
Bei etwa 2/5 der Seite wirst Du fündig. Irre, stimmts.




nasti
nasti
Mitglied

Re: Beschneidungsurteil rechtskräftig
geschrieben von nasti
als Antwort auf EhemaligesMitglied68 vom 16.07.2012, 22:55:27
Gestern beim In Spaziergang traf ich mein Fastfreund--ein Jude Namen Avi.
Sein erste Satz: "Hoffentlich wirst du mich nicht fragen ob ich beschnitten bin!"
Er spazierte mit seine bezaubernde blonde Enkelkindern, ich sagte: "Das nicht, aber ob deine Enkelkinder sind beschnitten?"
"Die eine ist Mädchen, und mein Aron ist nicht beschnitten." "Und dein Sohn?" fragte Ihm. Der Sohn ist ein Freund von meinem Sohn, gleichaltrig. " Ja, der war hier in Passsauer Krankenhaus beschnitten."
Er wohnt in Passau schon eine Ewigkeit, seine Frau ist nicht Jüdin, die Schwiegertochter auch eine blonde Bayerin. Trotzdem sagte er, die Rabinen können perfekt beschnitten, kein Problem.
Damit war die Frage erledigt.

Nasti
adam
adam
Mitglied

Re: Beschneidungsurteil rechtskräftig
geschrieben von adam
Ich kann es nicht als richtig empfinden, daß in der (berechtigten) Diskussion über eine Rechtsunsicher in der Bundesrepublik, eine rhetorische Brücke zu unrechtstaatlicher Willkür und Verbrechen der Nazis geschlagen wird.

Vergleiche mit Auswirkungen des Holocaust, die von jüdischer Seite kamen, hat Angela Merkel so beantwortet wie man es auch im Ausland erwartet hat. Das war m.A. nach politisch korrekt.

Als Angehöriger einer Generation, die keine Schuld am Holocaust trägt, aber mit Verantwortung das Angedenken wahrt, hätte ich dem Rabbi drei Antworten zu Auswahl angeboten:
1.) Sein Vorwurf zeugt von grandioser Dummheit.
2.) Seine Wortwahl ist eine beispielhafte Frechheit.
3.) Eine Kombination aus 1.) und 2.)
Begründung: Es geht bei der Diskussion um die Beschneidung in jeder Beziehung um den Schutz jüdischen Lebens und Gesundheit, allerdings unter Berücksichtigung der bürgerlichen Grundrechte in einem modernen Rechtsstaat.

Zur Diskussion meine ich, daß von Aushebelung des Grundgesetzes nicht die Rede sein kann. Es gibt möglicherweise für die Zukunft eine stärkere Gewichtung der kindlichen Rechte. Das bedeutet nicht, daß die Rechte der Eltern außer Kraft gesetzt werden.

Gerade eine demokratische Gesellschaft unterliegt Veränderungen, die im geltenden Recht ihren Niederschlag finden müssen. Dabei spielt die Politik natürlich eine Rolle und Politik bedeutet das mögliche Machbare. Die Politik der Bundesrepublik muß den derzeitigen Stand der Dinge berücksichtigen und abwägen, wie das Recht des Kindes stärker berücksichtigt wird und das Recht, das den Eltern per Grundgesetz zugebilligt wird, auch im richtigen Maßstab bestehen bleibt. Das eine Recht muß das andere ergänzen und darf es nicht außer Kraft setzen.

--

adam



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