Plaudereien BEATE UHSE - der Film

........G ä h n !

Du bist jung, alle haben das inzwischen mitbekommen, aber für uns alle, die irgendwie abschätzig hier hingestellt werden ein riesen Trost - auch Du wirst einmal alt

bongoline

sie hat doch niemanden hier abschätzig hingestellt. aber das war ja klar, dass da wieder so was von dir kommen musste.

wo leben wir denn, wenn wir nicht mal sagen können oder sollten, dass man sich in beate uhse-läden umschaut und es entspannend findet. wenn man sieht, was da für blödsinn verkauft wird an wundermitteln und spielzeug für erwachsene.... da kann man nur lachend den kopf schütteln.

diese läden sind nicht meine bevorzugten einkaufsstationen. ich war aber einmal mit einer freundin drin und wir kamen aus dem lachen nicht mehr raus.

warum wurden denn wohl beate uhse läden geöffnet? damit sich die leute in erster linie entspannen beim sex, oder wieder entspannten sex haben, sei es durch dessous oder dildos oder gleitcremes.

für viele männer und frauen war es aber auch die letzte hoffnung, erfüllten sex zu haben mit hilfe der dort angebotenen artikel. das sollte man nicht ganz außer acht lassen.

wir leben nicht mehr anfang 1900, wo er verpönt war öffentlich über sex zu reden.

verzeih mir-auch ich habe schon mal einen beitrag langweilig gefunden - und es wohl auch mitgeteilt
aber verstehe- ich habe noch so viel aufzuarbeiten und zu verstehen - da hinterfrage ich doch gern...
in meinem freundeskreis kann ich nicht damit ankommen-die bevorzugen andere themen - merkwürdig - nicht?
chris33

Irgendwie komme ich mir hier immer ausgesprochen jung vor, oder war mein Elternhaus wirklich soviel liberaler als die meisten anderen?

Bei uns wurde sehr wohl gesprochen über alles - einzig das "Anschauungs-Materiel" (wie z.B. das Oswald-Kolle-Buch) wurde mir bis zur Pubertät doch lieber vorenthalten. Aber in unserem Geschäftshaushalt mit Publikums-Verkehr und überwiegend männlichen ehem. Offizieren als Angestellte, da ging das auch gar nicht anders. Da schnappte ich schon Manches auf, wo ich dann auch nachfragte ...

Schaut man sich die JUNGEN heute an, so stellt man fest (was die Medien inzwischen ja auch aufgreifen), dass es zunehmend eine Art Rückentwicklung zu geben scheint von der freizügigen zur moralischeren Seite...oder sie reden (wieder) nicht darüber - wie die Alten sungen...so zwitschern es die Jungen ?

Nun, mir persönlich kann das ja ziemlich banane sein - soll doch jeder frei sein Leben leben, genießen mitsamt dem Sex (oder ohne) und seinen ganzen spielerischen Varianten

Ach ja. DILDO-Party...grins - nein ich sach nix dazu.
Aber ich bin immer mal wieder im Erdbeermund, Beate Uhse Shop u.ä. zum Stöbern ---lustig, wirklich ! Sollte man ruhig öfters mal machen, am besten zu zweit, das Ambiente auf sich wirken lassen, es entkrampft ungemein ))

Also jetzt muss ich lachen, denn irgendwie kommst Du mir ausgesprochen ALTKLUG und doch auch wieder naiv vor -)
Glaubst Du wirklich, dass man sich schon allein dadurch sexuell befreit, indem man sich ein hartes Stück Latex zwischen die Schenkel steckt, das man sich - kichernd und ach so herrlich sexuell befreit, weil man so trendy ist und sich richtig was traut - auf einer Verkaufsveranstaltung kauft???? Sicher, es war eine tolle Geschäftsidee, die Laura Méritt da hatte, vor allem, dass sie sich den Namen "Dildo-Party" gleich schützen ließ und heute vor allem von Abmahnung lebt - aber das weisst Du als bekennende Dildolinerin ja bestimmt.

Was glaubst Du, haben Deine - unsere Großmütter und Urgroßmütter gemacht? Beschäftig man sich ein wenig mit der historischen Seite der Frauensexualität, ist man überrascht wie erfindungsreich und phantasievoll diese Frauen waren - und dazu bedurfte es keiner Gummitoypartys. Die ersten elektrischen Vibratoren waren übrigens nur für Ärzte erhältlich, die damit ihr "Handwerk" erleichtern konnten, mit dem sie die "Hysterie und Tollwut" bei Frauen schon behandelten, seit es Frauenärzte gibt.

Der elektromechanische Vibrator der Neuzeit stellt eine Weiterentwicklung der Behandlungsmethoden der sogenannten weiblichen Hysterie dar, die in der Vorstellung des 19. Jahrhunderts und in den Anfängen des 20. Jahrhunderts als eine Erkrankung angesehen wurde, die von der Gebärmutter ausgeht und die Frauen zu einem seltsamen, „hysterischen“ Verhalten zwang. Die Behandlung bestand neben der Empfehlung unverheiratete Hysterikerinnen zu verheiraten, unter anderem darin, die Patientin zu einer Krise oder dem hysterischen Paroxsysmus, sprich dem Orgasmus, zu bringen und sie dadurch zu „beruhigen“. Anfangs wurde den Patientinnen von den behandelnden Ärzten mit manuellen Massagen des Genitalbereichs zur Beruhigung verholfen, später entwickelten sich verschiedene mechanische Möglichkeiten die Behandlung unter ärztlicher Aufsicht durchführen zu lassen.

Neben der bis dahin ebenfalls üblichen Wasserstrahlbehandlung, der sogenannten Hydrotherapie, die auch John Harvey Kellogg anwandte, entwickelte der Arzt George Taylor im Jahre 1869 in den Vereinigten Staaten schließlich ein dampfbetriebenes Gerät, den „Manipulator“, dass den gewünschten Effekt hatte und die manuelle Stimulation und die nur in wenigen Badeorten anwendbare Hydrotherapie ablöste. Aufgrund der schwierigen Anwendung und der schlichten Größe konnte der „Manipulator“ jedoch nur von Ärzten und in Praxen angewandt werden. Wenige Jahre später erfand und patentierte Mortimor Granville 1883 einen elektromechanischen Vibrator, den „Percuteur“, der eigentlich für die Massage von Männern entwickelt worden war, aber aufgrund seiner verhältnismäßig geringen Abmessungen und der einfachen Bedienung für die Behandlung der weiblichen Patientinnen eingesetzt wurde.


Werbeanzeige für Vibratoren von 1910

Um die Jahrhundertwende gab es schließlich etliche verschiedene Vibratoren, sowohl für die medizinische Anwendung, als auch für die Anwendung zu Hause. Auf der Exposition Universelle et Internationale 1900 in Paris wurden über ein Dutzend Modelle vorgestellt, beispielsweise Standgeräte mit Rollen, einige baumelten von der Decke und sehr teure Modelle, die an die Steckdose angeschlossen werden konnten. Getarnt als medizinisches oder hauswirtschaftliches Gerät wurde der Vibrator bis in die 1920er in Magazinen für Hausfrauen und Zeitschriften beworben, er sollte Verspannungen lösen, der Hysterie vorbeugen und die Jugend und Schönheit der Ehefrau erhalten. Die Werbung blieb lange Zeit verschleiernd, angeboten wurden Vibratoren bis weit in das 20. Jahrhundert hinein als Geräte zur Hautpflege, Hygiene oder zur Regulierung der Menses.

Mit den gesellschaftlichen Veränderungen der sexuellen Revolution und der Emanzipation wurde der Umgang mit den Sexspielzeugen generell und der weiblichen Lust freier und der Vibrator wurde in neuen Farben und Formen, gezielt auch für die Ansprüche von Frauen auf den Markt gebracht, sowie Vibratoren für spezielle Anwendungsbereiche, beispielsweise unter Wasser oder an speziellen Körperstellen wie dem G-Punkt angewandt werden können. Nach Umfragen besaß 2006 jede dritte Österreicherin, jede fünfte Deutsche sowie fast jede zweite Taiwanerin und Amerikanerin einen Vibrator.

Nun, Vorreiterinnen sind die deutschen Frauen ja nicht gerade auf dem Gebiet, oder? Übrigens haben die Frauen bestimmter Naturvölker schon seit Ewigkeiten bestimmte Früchte und Fruchtkerne für ihre sexuelle Stimulanz entdeckt und in "westlichen" Kreisen reiten Generationen von Mädchen nicht nur aus Begeisterung für den Sport so gerne. Gewisse Damen besassen sogar Sättel mit ganz unauffälligen, zusätzlichen Knaufs, da, wo sie eigentlich nicht hingehören. Also - alles schon einmal dagewesen.

beeil dich !

bongoline....eine Frage:
"Kannst du lesen ? "

Denn ICH bin nur dafür verantwortlich, was ich schreibe und nicht dafür, was du zwischen meinen Zeilen zu lesen glaubst.
DEINE Bestätigung (oder auch die Anderer), das brauch' ich wahrlich nicht, DAS bekomme ich in meinem Real-Leben zur Genüge! Es ging mir auch nicht um das Alter in JAHREN ... ich fürchte jedoch, dass es müßig sein dürfte, dir das zu erklären.
Dann bleib halt bei deiner Ansicht ...ich kann damit leben

das wüsste ich auch gern....

vielleicht bekommt die gastgeberin ja einen gutschein für einen nacktputzer, oder so sowas ähnliches

oder bei der nächsten party eine stripper ins haus geschickt, je nach umsatz

bei tupper sind das sternchen, was ist das bei dildo-partys???

( stelle mir gerade das gesicht meines göga vor, wenn er vorzeitig heim kommt und meint ich würde eine tupperparty geben und sieht lauter dildos und dessuos auf dem tisch

in eurem geschäftshaushalt wäre ich sooo gern mäuschen gewesen (tippe auf freudenhäusliche geschäftlichkeiten..)- und all diese wunderbaren offiziere!!- leider habe ich diese erfahrungen nie gemacht,war weit weg vom schuß zu dieser prägenden zeit...

Chriss33 worauf du so alles tipps, du siehst mich amüsiert.

Du liegst gar nicht so falsch mit "Freudenhäuschen"...

denn alle Menschen, die unser Häuschen nach mehrmaligem Besuch dann irgendwann das letzte Mal verließen, waren voller Freude:
sie waren im Besitz ihres Führerscheins

wenn du wüsstest @ wolkenschieber !

Ich lache mich hier krumm und kugelig über manche Kommentare ... stelle mir dabei die ernsthafte Frage WER hier naiv ist !

asray,

ich bewundere deine Standfestigkeit bei diesen Verbal -Attacken der moralapolstolischen Prüdenz !


Stell doch mal solche Geräte ein, damit es wenigstens was zum Gucken gibt.

Marija