Plaudereien Als Kind wollte ich unbedingt Schneiderin werden....
Ist es wirklich nötig, auf Tippfehlern rumzureiten
anstatt
auf das Thema einzugehen?
"Wer hat seinen kindlichen Berufswunsch in die Tat umgesetzt?"
Ulfhild
anstatt
auf das Thema einzugehen?
"Wer hat seinen kindlichen Berufswunsch in die Tat umgesetzt?"
Ulfhild
Nein, das wollte ich nicht. Meine Grosseltern hatten vor dem Krieg ein Konfektionsgeschäft, aber Oma saß zu Hause an der Nähmaschine und nähte für die Söhne selbst die Anzüge. Nach dem Krieg übernahm sie für meinen Onkel die Änderungsschneiderei seines Geschäftes. Ich habe zugesehen, wie sie trennte und nähte, ich lernte bei ihr auch Stricken Häkeln und Sticken. Als meine erste Tochter geboren wurde begann ich selbst zu nähen und zu stricken, denn bei uns gab es eher schöne Wolle und Stoffe zu kaufen, als fertige Garderobe. Habe bis vor kurzem auch für meine 8 Enkelkinder gestrickt.
Ich habe Dreher gelernt, was auch nicht mein Traumberuf war, aber ich war ja so "faul" in der Schule, das mir "nur" dieser Männerberuf übrigblieb. Später habe ich die 10. Klasse nachgeholt und meinen Meisterabschluss geschafft. Bis zur Rente habe ich dann verschiedene Tätigkeiten ausgeübt, und immer vieles dazu gelernt.
Trotzdem blieb die "Handarbeit" meine liebste Beschäftigung.
Liebe Grüsse, siggy
Ich habe Dreher gelernt, was auch nicht mein Traumberuf war, aber ich war ja so "faul" in der Schule, das mir "nur" dieser Männerberuf übrigblieb. Später habe ich die 10. Klasse nachgeholt und meinen Meisterabschluss geschafft. Bis zur Rente habe ich dann verschiedene Tätigkeiten ausgeübt, und immer vieles dazu gelernt.
Trotzdem blieb die "Handarbeit" meine liebste Beschäftigung.
Liebe Grüsse, siggy
Ich wollte, als ich so ungefähr 12 Jahre alt war, unbedingt Kindergärtnerin werden.
Diesen Wunsch habe ich dann erst mal verworfen.
Denn es war damals so:
Jeden Sonntag ging es zu meinem Onkel, Bruder meiner Mutter. Dieser hatte damals 4 Kinder, die jünger waren als ich.
Und dann hiess es immer, ich wolle ja Kindergärtnerin werden und musste dann die jüngeren beschäftigen.
Dabei hätte ich viel lieber den Gesprächen der Erwachsenen gelauscht
Booooh, war ich damals immer wütend!!!
Aber zwei Jahre später, als ich von der Schule aus ein Praktikum machen musste, das ich in einem Kindergarten absolviert habe, stand für mich fest: ich werde Kindergärtnerin, heute Erzieherin.
Diesen Beruf habe ich über 40 Jahre gelebt, mit viel Freude und Engagement.
Zuerst als Gruppenleiterin über viele Jahre in einem Kindergarten, dann drei Jahre in einem HOT, wo ich mit Jugendlichen und Erwachsenen gearbeitet habe und letztendlich 30 Jahre als Kita- Leiterin.
Mein Beruf hat mir immer viel Spass gemacht, obwohl es oft stressig war.
Liebe Grüße von meti
Diesen Wunsch habe ich dann erst mal verworfen.
Denn es war damals so:
Jeden Sonntag ging es zu meinem Onkel, Bruder meiner Mutter. Dieser hatte damals 4 Kinder, die jünger waren als ich.
Und dann hiess es immer, ich wolle ja Kindergärtnerin werden und musste dann die jüngeren beschäftigen.
Dabei hätte ich viel lieber den Gesprächen der Erwachsenen gelauscht
Booooh, war ich damals immer wütend!!!
Aber zwei Jahre später, als ich von der Schule aus ein Praktikum machen musste, das ich in einem Kindergarten absolviert habe, stand für mich fest: ich werde Kindergärtnerin, heute Erzieherin.
Diesen Beruf habe ich über 40 Jahre gelebt, mit viel Freude und Engagement.
Zuerst als Gruppenleiterin über viele Jahre in einem Kindergarten, dann drei Jahre in einem HOT, wo ich mit Jugendlichen und Erwachsenen gearbeitet habe und letztendlich 30 Jahre als Kita- Leiterin.
Mein Beruf hat mir immer viel Spass gemacht, obwohl es oft stressig war.
Liebe Grüße von meti
Mit der Schule wurde ich gelernter Kaufmann (Kauffrau für Emanzen) und war auch immer in dieser Branche tätig.
Weshalb ist der Terminus Kauffrau, dargelegt von einer Frau, ein solcher für Emanzen?
Seit wann ist man "mit der Schule" eine "gelernte" Kauffrau? Dies geschieht doch nur mit einer Lehre und/oder Studium?
Und um welche Branche handelt es sich (sind doch sehr vielfältig in diesem Anwendungsbereich).
Dies fragt Sie eine diplomierte Kauffrau - Olga
Re: Als Kind wollte ich unbedingt Schneiderin werden....
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Dies fragt Sie eine diplomierte Kauffrau - Olga
deshalb der "geistreiche" Beitrag!!!
CU
Ali22
Als kleines Mädchen, so 6 oder 8 Jahre alt, wollte ich immer Heiraten und 6 Kinder haben. Ich wunderte mich immer, daß die Erwachsenen immer Lachen mußten und jedesmal sagten: Bekomme Du erst einmal eins.
Ich wurde ja älter, erhielt mehr Einblick in das Leben und hatte, nachdem ich so einige Jahre die Schulbank gedrückt hatte, nur den einen Wunsch, Lehrerin zu werden. Später im Internat wurde ich des öfteren von den Ordensschwestern beauftragt, Mitschülerinnen, die irgendetwas in der Schule nicht nachvollziehen konnten, zu "unterrichten". Zu der Zeit hatte ich aber meinen Traumberuf schon aufgegeben, da ich nach der Handelsschule die Möglichkeit hatte, bei einer Deutschen Großbank anzufangen. Da war ich dann zunächst 10 Jahre beschäftigt, später ging ich nach Berlin, 12 Jahre Baubranche, und dann wieder zurück zu der Deutschen Großbank, was mir sicherer zu sein schien, da ja in den 70iger und 80iger Jahren der Baubranche es nicht gerade gut ging.
Ich war immer zufrieden mit der von mir gewählten Arbeit. Schließlich war ich 41 Jahre berufstätig. Lächeln muß ich des öfteren, wenn Leute, die ich nur kurz kenne, mich fragen, ob ich Lehrerin sei. Dann lächle ich immer höflich und auch erfreut und gebe zur Antwort: Das war mein Traumberuf. Und wenn sie dann sagen, das hätte auch gut zu ihnen gepaßt, bin ich jedesmal erfreut. Ab und zu zu träumen, das ist doch auch ganz schön. Geheiratet habe ich übrigens nie und dann sollte man ja auch keine Kinder haben. Kurz angemerkt, ich bin auch heute noch mit der von mir gewählten Lebensform sehr zufrieden. lifong2007
Ich wurde ja älter, erhielt mehr Einblick in das Leben und hatte, nachdem ich so einige Jahre die Schulbank gedrückt hatte, nur den einen Wunsch, Lehrerin zu werden. Später im Internat wurde ich des öfteren von den Ordensschwestern beauftragt, Mitschülerinnen, die irgendetwas in der Schule nicht nachvollziehen konnten, zu "unterrichten". Zu der Zeit hatte ich aber meinen Traumberuf schon aufgegeben, da ich nach der Handelsschule die Möglichkeit hatte, bei einer Deutschen Großbank anzufangen. Da war ich dann zunächst 10 Jahre beschäftigt, später ging ich nach Berlin, 12 Jahre Baubranche, und dann wieder zurück zu der Deutschen Großbank, was mir sicherer zu sein schien, da ja in den 70iger und 80iger Jahren der Baubranche es nicht gerade gut ging.
Ich war immer zufrieden mit der von mir gewählten Arbeit. Schließlich war ich 41 Jahre berufstätig. Lächeln muß ich des öfteren, wenn Leute, die ich nur kurz kenne, mich fragen, ob ich Lehrerin sei. Dann lächle ich immer höflich und auch erfreut und gebe zur Antwort: Das war mein Traumberuf. Und wenn sie dann sagen, das hätte auch gut zu ihnen gepaßt, bin ich jedesmal erfreut. Ab und zu zu träumen, das ist doch auch ganz schön. Geheiratet habe ich übrigens nie und dann sollte man ja auch keine Kinder haben. Kurz angemerkt, ich bin auch heute noch mit der von mir gewählten Lebensform sehr zufrieden. lifong2007
Ich wollte als Kind immer Trinkhallenverkäuferin werden. Das war in meiner kindlichen Vorstellung der Traumberuf schlechthin. Immer von Süßigkeiten und Mickymausheften umgeben.
Typische Antwort von Frau Olga !
Re: Als Kind wollte ich unbedingt Schneiderin werden....
Lifong, ich gehöre auch zu den Zufriedenen mit Beruf
und Lebensform und das finde ich wichtig.
Als ganz junges Mädchen äußerte ich mal die Vorstellung
einer Roten-Kreuz-Schwester, dazu meine Mutter:
Du willst doch wohl nicht fremden Leuten den Hintern
abwischen und den Nachttopf schwenken? - das blieb
hängen! ......
Übrigens: für eine Lehrerin werde ich auch heute noch gehalten
- gg -
das haben wir gemeinsam.
Medea.
und Lebensform und das finde ich wichtig.
Als ganz junges Mädchen äußerte ich mal die Vorstellung
einer Roten-Kreuz-Schwester, dazu meine Mutter:
Du willst doch wohl nicht fremden Leuten den Hintern
abwischen und den Nachttopf schwenken? - das blieb
hängen! ......
Übrigens: für eine Lehrerin werde ich auch heute noch gehalten
- gg -
das haben wir gemeinsam.
Medea.
Meine Cousine und ich (wir wuchsen zusammen auf) wollten Schauspielerinnen werden. Deshalb übten wir praktisch täglich unsere Rollen - besonder beliebt war in wechselnder Besetzung "vom Winde verweht". Eine Nebenrolle durfte der Hund meiner Cousine spielen, den wir maskierten und mein kleinerer Bruder, der aber praktisch keine Lust dazu hatte. Dem drohten wir dann unschöne Dinge an, wenn er nicht mitmacht, bzw. uns verpetzt.
Teilweise konnten wir aus unseren Lieblingsfilmen die Dialoge auswendig nachsprechen.
Aus uns allen ist später im Berufsleben was anderes geworden; alle drei (inkl. meines Bruders) waren oder sind wir hochzufrieden über die Berufswahl gewesen - auch die schauspielerische Übung hat uns im Berufsleben oft sehr geholfen, um schneller an das Ziel zu kommen. Olga
Teilweise konnten wir aus unseren Lieblingsfilmen die Dialoge auswendig nachsprechen.
Aus uns allen ist später im Berufsleben was anderes geworden; alle drei (inkl. meines Bruders) waren oder sind wir hochzufrieden über die Berufswahl gewesen - auch die schauspielerische Übung hat uns im Berufsleben oft sehr geholfen, um schneller an das Ziel zu kommen. Olga