Plaudereien Als es noch keine Kühlschränke gab …
Ebenso wichtig wie Kühlschränke fand ich immer schon WAschmaschinen undGeschirrspüler.
In meiner kurzen Ehe, als ich Mitte bis Ende 20 Jahre alt war, schafften wir uns umgehend solche Geräte an, weil weder mein Mann noch ich daran interessiert waren, Wäsche in der Badewanne zu reinigen, noch Geschirr zu spülen.
Als ich dann nach der Scheidung einige Jahre in einer WG lebte, waren dies ebenfalls die ersten, gemeinsamen Anschaffungen, weil die Kräche, wer diese Arbeiten macht, zu negativ wurden.
Bis heute finde ich diese Geräte lebensnotwendig und möchte nicht darauf verzichten. Olga
ist natürlich auch interessant und gerne kann hier im Thema geschrieben werden, wie Ihr ohne oder mit dieser Technik den Haushalt gemeistert habt
Ich hatte noch keine Waschmaschine als mein Sohn vor 50 Jahren geboren wurde. In der Küche stand ein Herd, den man befeuern musste und durch Ringe wurde eine entsprechende Größe der Feuerstelle eingestellt. Da es ja damals nur Stoffwindeln gab, wurden diese in einen großen Topf auf dem Herd gekocht und anschließend von Hand gespült. Den noch sehr heißen aber Gott sei Dank nicht mehr kochenden Topf hatte ich mir beim runter heben über die Beine gegossen … Schmerzen hatte ich trotzdem längere Zeit … aber Gott sei Dank blieben keine Narben …
Das Thema Waschmaschine
ist natürlich auch interessant und gerne kann hier im Thema geschrieben werden, wie Ihr ohne oder mit dieser Technik den Haushalt gemeistert habtSo wie Sie das schildern, erinnere ich mich an die Waschtage, die meine Mutter in extrem schlechter Laune durchführte (allerdings ist das 70 Jahre her, war also kurz nach dem Krieg und ich ein noch recht kleines Mädchen).
Ich hatte noch keine Waschmaschine als mein Sohn vor 50 Jahren geboren wurde. In der Küche stand ein Herd, den man befeuern musste und durch Ringe wurde eine entsprechende Größe der Feuerstelle eingestellt. Da es ja damals nur Stoffwindeln gab, wurden diese in einen großen Topf auf dem Herd gekocht und anschließend von Hand gespült. Den noch sehr heißen aber Gott sei Dank nicht mehr kochenden Topf hatte ich mir beim runter heben über die Beine gegossen … Schmerzen hatte ich trotzdem längere Zeit … aber Gott sei Dank blieben keine Narben …
Es wurde schon einige Tage vorher sehr schlechte Laune verbreitet, jeder ging ihr aus dem Weg. Es wurde noch ein riesengrosser Topf mit Kartoffelsuppe vorbereitet, die es dann mehrmals am Tag gab.
Noch heute sind dies SChreckensvorstellungen für mich und ich bin sehr, sehr dankbar, in einer anderen Zeit gelebt zu haben und heute noch leben zu dürfen.
Olga
Sirod, als meine zwei Ältesten 1968 und 69 zur Welt kamen, da stand natürlich auch eine Maschine zum Waschen bereit. Dass Dilemma bei der gesamten Waschaktion jedoch war, dass der Abfluss von der Madchine in die Kanalisation nicht richtig funktionierte und jedesmal wenn ich wusch, der Hof direkt vor meinem Küchenfenster unter Wasser stand. Es war eine Katastrophe...und ich stand mit dem Mist alleine da.
Alles Erlebnisse von früher, die mich heute jedoch nicht mehr erschüttern könnten.
Gruß
Heide
Etwas später hatte ich dann endlich auch eine Waschmaschine geschenkt bekommen.
Das war eine WM66 und inzwischen hatte ich auch eine etwas bessere Wohnung, in der es aber trotzdem keine zugelassene elektrische Steckdose gab … die musste ich selbst montieren lassen und bezahlen …
einen Ablauf gab es natürlich auch nicht, der Schlauch mit der Lauge wurde in einen Eimer gehalten und oft ging dabei etwas daneben aber es war für uns damals ein Fortschritt.
Ich weiß auch noch, dass so eine Waschmaschine damals auch zum Einkochen benutzt wurde
LG von sirod49
Waschmaschine und Einkochen...Bei aller Fantasie, aber wie das geklappt haben soll, liebe Sirod, wird mir ein Rätsel bleiben.
Gruß
Heide
Waschmaschine und Einkochen...Bei aller Fantasie, aber wie das geklappt haben soll, liebe Sirod, wird mir ein Rätsel bleiben.Des Rätsels Lösung:
Gruß
Heide
Anders als moderne Waschmaschinen heizt, wäscht und pumpt die WM 66 nicht selbstständig. Der Teilautomat, der seit 1966 vom Band lief, braucht noch nicht einmal einen Wasserzulauf. Das Wasser wird per Hand in den Wäschebehälter eingefüllt, die Temperatur manuell geregelt. Die Öffnung für die Wäsche ist oben, der Behälter ist unten flach und per Wellenrad wird die Waschlauge und Wäsche bewegt..
Um Obst einzuwecken, stellt man die geschlossenen Einmachgläser in den Wäschebehälter und gibt so viel Wasser zu, dass es bis etwa zwei Zentimeter unter dem Glasdeckel steht. Danach lässt man die Maschine das Wasser auf die gewünschte Temperatur heizen. Die variiert je nach Obstsorte und Rezept. Bei Äpfeln sind es zwischen 80 und 90 Grad, bei Pfirsichen etwa 75 Grad. Rund 30 Minuten muss man diese Temperatur halten – beim Urmodell der WM 66 manuell mit Hilfe einer Temperaturanzeige.
Der Wäschebehälter verharrt in seiner Position. Nur wenn wer den Regler aus Versehen auf „Waschen“ stellt, bekommt man kein eingekochtes Obst, sondern Mus.
Im Pantoffelkino wurde auch darüber berichtet, dass die Waschmaschine
- zum Würstchenkessel umfunktioniert wurde
- zum Bierbrauen genutzt wurde
Also war sie ein MuFu der Vorzeit.
So kann einen die Erinnerung täuschen, wir hatten die WM66 gar nicht im Familienbesitz, sondern einen Vorläufer, die "Combi II"
Danke, sehr, sehr interessant.
Heide
Hallo ,
Das war wirklich eine schwere zeit ohne die Kühlschränke. Heute ist es viel leichter essen zu aufbewahren.
Als es noch keine Kühlschränke gab, war es wohl auch noch nicht so oft soooo heiß
... oder doch?
wenn ich mir vorstelle, dass unser Kühlschrank plötzlich streikt ... lieber nicht ...