Plaudereien Ach ja, das Glück ...
Ach ja, das Glück ...
Abgesehen davon, daß die Glücksfrage und Glückssuche die Menschheit oder zumindest einzelne Menschen gelegentlich und/oder dauernd beschäftigt, amüsant ist auch zu sehen, wie ein solches Thema, in diesem Falle eben die Frage nach dem Glück, publizistisch, d.h. vom SPIEGEL, aufgearbeitet wird und wie dann - und darum geht es hier! - die Leser auf ein solches Thema reagieren.
Das sollte dem Plenum hier nicht vorenthalten werden, zumal es hier vermutlich etliche Spätglücksucher gibt, aber sicher ausgewiesene Experten/innen für Glückdefinitionen und -fragen im allgemeinen und im speziellen.
Ausgang war das SPIEGEL "Glück"
http://community.seniorentreff.de/storage/pic/userbilder/a30f1d57825f100a5a9ba38c76fffe20/funktionsbildernr.5/157855_3_Funktionsbilder_Nr._5.jpg[/img]
Jemand, der den Artikel - übrigens mit Recht! - kritisch sah ...
Und das gefiel mir am besten ...
Was mich an das Benn-Gedicht (meine Güte ... vor fast 50 Jahren gelesen) erinnerte ....
Eure Etüden,
Arpeggios, Dankchoral
sind zum Ermüden
und bleiben rein lokal.
Das Krächzen der Raben
ist auch ein Stück -
dumm sein und Arbeit haben:
das ist das Glück.
Das Sakramentale -
schön, wer es hört und sieht,
doch Hunde, Schakale
die haben auch ihr Lied.
Ach, eine Fanfare,
doch nicht an Fleisches Mund,
daß ich erfahre,
wo aller Töne Grund.
(Gottfried Benn)
Und noch ein Nachschlag
Vor kurzen wurde in der Maischberger-Gesprächsrunde das Thema Religion etc. behandelt (Sendung kann übers Internet angeschaut werden), was Henryk Broder zu einem Artikel inspirierte ....
[i]Die Vernunft muss dran glauben
Von Henryk M. Broder
Wenn die Krise tobt und die Ängste wachsen, ist spirituelle Erbauung gefragt. Bei Sandra Maischbergers TV-Talk ließ sich studieren, wie kurz der Weg vom Jenseits ins obskurante Abseits sein kann. Selten kam Sinnsuche peinlicher daher.
Viele Wege führen zum Glück, aber nur einer ins Fernsehen. Man muss ein Erweckungserlebnis gehabt haben, das einen auf den richtigen Weg geführt hat. Und man muss das dringende Bedürfnis haben, es allen mitzuteilen, damit auch sie den richtigen Weg finden und ebenso glücklich werden.
In diesem Sinne: Glück auf!
Die olle Bertha
vom Niederrhein
Abgesehen davon, daß die Glücksfrage und Glückssuche die Menschheit oder zumindest einzelne Menschen gelegentlich und/oder dauernd beschäftigt, amüsant ist auch zu sehen, wie ein solches Thema, in diesem Falle eben die Frage nach dem Glück, publizistisch, d.h. vom SPIEGEL, aufgearbeitet wird und wie dann - und darum geht es hier! - die Leser auf ein solches Thema reagieren.
Das sollte dem Plenum hier nicht vorenthalten werden, zumal es hier vermutlich etliche Spätglücksucher gibt, aber sicher ausgewiesene Experten/innen für Glückdefinitionen und -fragen im allgemeinen und im speziellen.
Ausgang war das SPIEGEL "Glück"
http://community.seniorentreff.de/storage/pic/userbilder/a30f1d57825f100a5a9ba38c76fffe20/funktionsbildernr.5/157855_3_Funktionsbilder_Nr._5.jpg[/img]
Jemand, der den Artikel - übrigens mit Recht! - kritisch sah ...
Und das gefiel mir am besten ...
Was mich an das Benn-Gedicht (meine Güte ... vor fast 50 Jahren gelesen) erinnerte ....
Eure Etüden,
Arpeggios, Dankchoral
sind zum Ermüden
und bleiben rein lokal.
Das Krächzen der Raben
ist auch ein Stück -
dumm sein und Arbeit haben:
das ist das Glück.
Das Sakramentale -
schön, wer es hört und sieht,
doch Hunde, Schakale
die haben auch ihr Lied.
Ach, eine Fanfare,
doch nicht an Fleisches Mund,
daß ich erfahre,
wo aller Töne Grund.
(Gottfried Benn)
Und noch ein Nachschlag
Vor kurzen wurde in der Maischberger-Gesprächsrunde das Thema Religion etc. behandelt (Sendung kann übers Internet angeschaut werden), was Henryk Broder zu einem Artikel inspirierte ....
[i]Die Vernunft muss dran glauben
Von Henryk M. Broder
Wenn die Krise tobt und die Ängste wachsen, ist spirituelle Erbauung gefragt. Bei Sandra Maischbergers TV-Talk ließ sich studieren, wie kurz der Weg vom Jenseits ins obskurante Abseits sein kann. Selten kam Sinnsuche peinlicher daher.
Viele Wege führen zum Glück, aber nur einer ins Fernsehen. Man muss ein Erweckungserlebnis gehabt haben, das einen auf den richtigen Weg geführt hat. Und man muss das dringende Bedürfnis haben, es allen mitzuteilen, damit auch sie den richtigen Weg finden und ebenso glücklich werden.
In diesem Sinne: Glück auf!
Die olle Bertha
vom Niederrhein
Noch ein Querverweis
Wie ich eben feststellen konnte, befindet sich diese Maischberger-Gesprächsrunde noch im Videoangebot des Fernsehens.
Welche Wohltat, dort die Stimme und Haltung Werner Schneyders zu sehen, zu hören und zu erleben ...
B.
Wie ich eben feststellen konnte, befindet sich diese Maischberger-Gesprächsrunde noch im Videoangebot des Fernsehens.
Welche Wohltat, dort die Stimme und Haltung Werner Schneyders zu sehen, zu hören und zu erleben ...
B.
Re: Noch ein Querverweis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hier der Link zur Sendung:
--
webmaster
--
webmaster
Re: Noch ein Querverweis
Warum nicht mal was nettes dazu lesen.
Ich empfehle von Hirschhausen:
Glück kommt selten allein.
Liest sich prima, sind nette sprüche und lebensweisheiten dabei und der ratschlag, man sollte nicht alles zu ernst nehmen.
--
gram
Ich empfehle von Hirschhausen:
Glück kommt selten allein.
Liest sich prima, sind nette sprüche und lebensweisheiten dabei und der ratschlag, man sollte nicht alles zu ernst nehmen.
--
gram
Re: Noch ein Querverweis
Kann ich Glück denn überhaupt begreifen?
Und wäre nicht, was ich nicht begreifen kann, unvernünftig? Die Welt ist voller irrationaler Dinge, dort einigermaßen durchzusteigen wäre das nicht auch ein Stück Glück? Und nicht zu vergessen die Poesie, sie macht mich glücklich, ist Nahrung für meinen Geist und meine Seele. Oder ist Glück vielleicht auch nur eine Illusion, der wir immer wieder hinterherjagen?
Glück ist für mich auch zwei gesunde, aufgeweckte Enkelinnen zu haben. Bin ich glücklich, weil ich lebe und was wäre dann das Unglück? Wahrscheinlich die Hoffnungslosigkeit und die Vorstellung, daß mein Glück mich verlassen hat. Und wie sieht es mit dem kleinen Glück aus? Schließlich besteht eine Armee auch nicht nur aus Generälen. Mein derzeitiges Leben kann ich als glücklich bezeichnen, ich freue mich jeden Tag über kleine Aufmerksamkeiten, die mir geschenkt werden. Glück hat vielerlei Gesichter.
M.
Und wäre nicht, was ich nicht begreifen kann, unvernünftig? Die Welt ist voller irrationaler Dinge, dort einigermaßen durchzusteigen wäre das nicht auch ein Stück Glück? Und nicht zu vergessen die Poesie, sie macht mich glücklich, ist Nahrung für meinen Geist und meine Seele. Oder ist Glück vielleicht auch nur eine Illusion, der wir immer wieder hinterherjagen?
Glück ist für mich auch zwei gesunde, aufgeweckte Enkelinnen zu haben. Bin ich glücklich, weil ich lebe und was wäre dann das Unglück? Wahrscheinlich die Hoffnungslosigkeit und die Vorstellung, daß mein Glück mich verlassen hat. Und wie sieht es mit dem kleinen Glück aus? Schließlich besteht eine Armee auch nicht nur aus Generälen. Mein derzeitiges Leben kann ich als glücklich bezeichnen, ich freue mich jeden Tag über kleine Aufmerksamkeiten, die mir geschenkt werden. Glück hat vielerlei Gesichter.
M.
Das Glück hockt auf meiner Nase - deshalb nehme ich es oft genau so wenig wahr wie meine Brille....
--
schorsch
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schorsch
Ach ja
und Glück ist es auch, eine Katze zu haben oder gar zwei oder drei .....
M.
und Glück ist es auch, eine Katze zu haben oder gar zwei oder drei .....
M.
Welche Wohltat, dort die Stimme und Haltung Werner Schneyders zu sehen, zu hören und zu erleben ...Das habe ich ebenso empfunden.
--
karl
eigenartig,
dass mich so viele Anregungen zum Thema GLÜCK nicht glücklich machen. Woran das wohl liegen mag ?
am besten ist es , ich tröste mich mit der wahrhaft hedonistischen Glücksdefinition, dass Glück nur das nicht eingetretene Unglück ist. - ne Negativdefinition ... aber mir genügt sie ............
dass mich so viele Anregungen zum Thema GLÜCK nicht glücklich machen. Woran das wohl liegen mag ?
am besten ist es , ich tröste mich mit der wahrhaft hedonistischen Glücksdefinition, dass Glück nur das nicht eingetretene Unglück ist. - ne Negativdefinition ... aber mir genügt sie ............