Pflanzen Wer kennt diese Pflanze?

Hallo, Ihr Gartenfreunde!
Wieder einmal hoffe ich auf Eure Kenntnisse und Eure Hilfe.
Seit Frühjahrsbeginn beobachte ich in meinem neu übernommenen Garten diese Pflanze (Unkraut):

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[i]Am 9.3. war noch nichts zu sehen, außer diese verholzten Kreise an mehreren Stellen im Garten.

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[i]Am 20.3. zeigten sich erste Spitzen.

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[i]Am 31.3. waren die Pflänzchen schon ganz schön groß.


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[i]Das war der heutige Stand (Höhe inzwischen schon bald 1 m).

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[i]Hier sieht man die Blütenrispen (ca. 8 cm lang).


Diese Pflanzen finden sich inzwischen an den verschiedensten Stellen des Gartens, teilweise weit voneinander entfernt. An manchen Stellen erschienen sie auch ohne diese verholzten Ringe. Und manche der Pflanzen haben inzwischen schon ca. 4 cm dicke Stengel.

Leider konnte ich trotz vielfältiger Suche nirgends irgendwelche Informationen finden. Ich wäre sehr froh, wenn Ihr mir weiterhelfen könntet!

Hallo Geli,

ich kenne diese Pflanze unter dem Namen Kermesbeere. Über die Herkunft des Namens weiß ich nichts, aber bei Google finden sich bestimmt viele Infos.
Sie soll giftig sein und zwar alle ihre Teile, besonders die Wurzeln. Sie vermehrt sich sehr stark und schnell.

Aus den weißen Blütenständen entwickeln sich viele tiefrote, fast schwarze Beeren. Ich habe die Pflanzen in unserem Garten deshalb nachhaltig beseitigt, obwohl sie sehr dekorativ sind, aber die Versuchung für Kinder, die Beeren zu essen, erschien mir zu groß.

Gruß rena

Hallo rena123,
gleich mit der ersten Antwort scheinst Du die richtige Pflanze getroffen zu haben. Unter Indische Kermesbeere habe ich ein fast identes Foto zu meinem letzten gefunden.

Jetzt werde ich wohl mal abwarten, ob dann auch die rot-schwarzen Beeren kommen.

Momentan denke ich, dass ein Teil der Pflanzen vielleicht wird bleiben dürfen, aber etliche werde ich wohl entfernen müssen - bevor mein Garten ein Kermesbeeren-Wald wird

Vielen Dank für Deinen Tipp!

P.S. Kannst Du mir noch sagen, ob die Pflanze schwer zu entfernen ist?
Wie hast Du das gemacht?

Geli, anhand Deiner tollen Fotos, war es für mich leicht, Dir den Namen zu nennen.

Die Kermesbeeren haben große Pfahlwurzeln, die man ausgraben muss. Die Wurzeln sind also nicht verzweigt und sind weich – es ist nicht schwierig, sie auszugraben. Man muss aber aufpassen, dass man sie mit dem Spaten nicht teilt, denn ein kleiner Rest ist schon im nächsten wieder eine stattliche Pflanze.



Ich habe sie überall, wo sie nicht sein sollten, immer zeitig aus dem Boden gezogen; solange sie noch klein sind, geht das per hand. Da sie reichlich und überall sprießen, wird Dir das Aussehen schon der kleinsten Pflanze sehr „vertraut“
Ich hatte den Eindruck, dass aus jeder einzelnen Beere, die zu Boden fällt oder von Vögeln im Garten verteilt wird, spätestens im nächsten Jahr eine neue Pflanze in voller Größe entsteht. Unter diesem Aspekt ist es schwierig, sie loszuwerden.

Auf keinen Fall auf den Kompost geben, sonst sind sie nach Verwendung des Kompostes alle wieder da. gg

Wie bereits erwähnt, sehen Kermesbeeren in der Blüte und dann auch mit den Früchten sehr dekorativ aus und wenn keine Gefahr besteht, dass Kinder davon naschen, wirken sie an passender Stelle sehr gut.

Hier habe ich eine website mit interessanten Infos gefunden, auch bzgl. giftiger Inhaltsstoffe und gestaunt, dass es eine Heilpflanze ist.

Kermesbeere, asiatische Gattung

… aber 2 x 15 Minuten mit jeweils frischem Wasser kochen … näää, da frag ich lieber meine Arzt oder Apotheker nach andren Sachen …


Viele Grüße
rena

Nochmals danke, rena, für Deine ausführliche Beschreibung!
Und auch für den Link, den ich mir gleich als Bookmark gesetzt habe!
Wenn Du sie als Jungpflanze so leicht rausziehen konntest, bilden sich die Pfahlwurzeln scheinbar jedes Jahr neu.

Dass sie als große Pflanzen nicht so leicht zu entfernen sind, habe ich heute schon gemerkt: der Stengel bricht leicht ab. Wie tief muss man denn ca. graben?

Dabei habe ich sie fast schon an jeder Stelle des Gartens entdeckt, egal, ob Sonne oder Schatten. Seltsamerweise scheinen sie beim Nachbarn nicht vorzukommen.

Verwerten (vor allem innerlich) werde ich sie sicher auch nicht! Aber in dem Link habe ich einen Hinweis gelesen, dass man sie zur Schneckenabwehr verwenden kann (wie, muss ich erst noch rauskriegen). Und wenn sie so giftig ist, muss man auch aufpassen (Handschuhe!).

Dann wünsche ich Dir auch weiterhin Erfolg mit der Bekämpfung!

Wenn Du sie als Jungpflanze so leicht rausziehen konntest, bilden sich die Pfahlwurzeln scheinbar jedes Jahr neu.

Geli, ich habe mich missverständlich ausgedrückt, sorry.
Was ich beizeiten aus dem Boden gezogen habe, sind die überall im Garten aus den Samen entstandenen neuen Pflänzchen (nicht die neuen Triebe einer alten Wurzel).
Ich habe seit ca. 20 Jahren keine Kermesbeeren mehr im Garten, aber soweit ich mich erinnere, sind die Wurzeln einer großen Pflanze ca. 30 cm oder länger, da muss der Spaten her.

Durch Deine Anfrage hier bereue ich fast, sie so restlos ausgemerzt zu haben, denn ihre Entwicklung von den weißen Blüten zu grünen, dann roten und später schwarzen Beeren ist hübsch anzusehen; die Kinder sind inzwischen erwachsen und essen garantiert nichts davon … Ich gehe gleich raus und suche mal in den Ecken, ob irgendwo eine sprießt. Wenn ich nichts finde, wende ich mich zu gegebener Zeit an Dich mit der Bitte um Zusendung einer Beere

Gruß rena

Ist Dein Garten zuverlässig eingezäunt? Wenn nicht, solltest Du dann mit den 'Beeren' nicht bedachtsam sein? Denn es gibt ja auch noch anderer Leute Kinder.

Aber es sind sehr schöne 'Blumen'.


Hier das Original mit Klick

Da ist ein Zaun plus Hecke, aber wie hoch müsste der Zaun sein? Der Baumarkt hat heute noch bis 18 Uhr geöffnet ... und hättest Du dann einen Moment Zeit, wenn ich das Material hergeholt habe?

Schönes Foto, digi - wie übrigens alle Deine Fotos. Danke.

rena

digi, dein Foto ist wirklich Klasse.
Heute morgen habe ich schon wieder 6 Hermesbeeren aus meinem Garten verbannt.Sie sind nicht nur giftig, sondern sie wuchern auch ganz mächtig.
Und ich will nicht soviel Giftiges im Garten haben.Goldregen darf aber wachsen. Fingerhut wird auch in Grenzen gehalten.Die Vögel sorgen jedes Jahr für Nachschub...
herra

... Heute morgen habe ich schon wieder 6 Hermesbeeren aus meinem Garten verbannt. Sie sind nicht nur giftig, sondern sie wuchern auch ganz mächtig... herra

Ja, das kann ich nur bestätigen: ich entdecke immer neue "Nester", verteilt über den ganzen Garten!
Früher sind sie mir bei Schwiemu nie so aufgefallen, aber vielleicht haben sie sich auch erst im letzten Jahr so ausgebreitet, als sie nicht mehr viel im Garten machen konnte.
Wahrscheinlich werde ich nur die Gruppe auf meinem Foto lassen, da sie doch recht dekorativ ausschaut. Vor allem aus den Beeten müssen sie weichen!

@ digi
Du hast recht: es sind sehr schöne "Blumen" - besonders die auf Deinem tollen Foto! Daraus schließe ich, dass sie Deinen Garten auch beglücken.