Pflanzen Im November den Garten gießen?

Meine Nachbarin meinte, dass man, auch wenn es November ist, den Garten gießen muss, weil es nicht geregnet hat. Sonnst felht den Pflanzen die Kraft, um in Frühlich wieder zu wachsen.

Stimmt das?

Da ist was dran.

Angeblich haben die Pflanzen durch den regenreichen Sommer viele Flachwurzeln ausgebildet und weniger Tiefwurzeln, vermutete ein Gärtner.

Ich werde heute auch gießen.

Marija

Bei dieser Trockenheit ist es unbedingt nötig, alle Koniferen bzw. Pflanzen mit wintergrünen Blättern so stark zu gießen, dass der Boden bis in die Tiefe feucht ist - möglichst mehrmals.

Begründung: Die Nadeln bzw. die Blätter verdunsten auch im Winter Wasser

( Wasser wird von den Wurzeln angesaugt, nach oben aktiv und passiv transportiert und verdunstet an den Spaltöffnung der grünen Pflanzenteilen. Das Ganze geschieht, damit in den grünen Blättern und Nadeln die Photosynthese und Assimilation, die auch im Winter stattfindet, genügend Wasser vorhanden ist. Die Transpiration hält den Wasserstrom nach oben in Gang .... das Wasser wird in den Chloroplasten zum Aufbau energiereicher Verbindungen benötigt.)

Bei dieser Trockenheit werden also Trockenschäden auftreten. - Die Nadel-Pflanzen erfrieren nicht im Winter, sondern verdursten - passiert jedes Jahr, aber heuer wahrscheinlich besonders stark.

Wunderbar erklärt, Mart. Danke.

Ich möchte noch hinzu fügen, dass man nicht vergessen sollte, die im Spätherbst neu gepflanzten Stauden und Sträucher regelmässig zu giessen, solange diese Trockenheit herrscht.

Ich war in den letzten Wochen auch ständig mit der Giesskanne unterwegs - seit gestern regnet es bei uns - endlich!

es ist doch logisch dass man im trockenen winter giessen sollte

es ist aber oft so dass es auf die kübel beschränkt ist
die wurzeln im erdreich haben noch eine gewisse feuchte

lg ampelia

Nein, die Bodenfeuchte ist im Augenblick aufgrund der niederschlagslosen Zeit ausgesprochen gering. Es wird sehr wahrscheinlich mit den Niederschlägen - Schnee - der Boden frieren, sodass in diesem Winter Trockenschäden an Nadelbäumen (und anderen Immergrünen) vorprogrammiert sind.

Bei dieser Trockenheit werden also Trockenschäden auftreten. - Die Nadel-Pflanzen erfrieren nicht im Winter, sondern verdursten - passiert jedes Jahr, aber heuer wahrscheinlich besonders stark.

Nicht nur die Nadelpflanzen. Das Problem stellt sich z.B. auch bei den Rosen. Anders herum: wurzelnackte Neupflanzen, die im Herbst nicht verkauft wurden, werden zuerst in einen Eimer o.ä. gestellt, damit sie sich vollsaufen können, und dann im Kühlhaus aufbewahrt, mit Eisklumpen an den Wurzelspitzen. Nach einem vorsichtigen Auftauen können sie im Frühjahr verkauft werden.

dann müsste ja der ganze wald kaputt gehen

wer giesst den?

so einfach ist es nicht...

mein garten hat eine restfeuchte und das genügt den wurzeln
ich giesse nur die kübelpflanzen

lg ampelia

Ist eh kein Thema mehr.
Das Wetter hat´s übernommen. Es regnet.

-uki-

Ich bin sicher, dass das nicht für einen langen Winter ausreichen wird.

Deshalb: Trotzdem ausreichend und lange wässern!