Pflanzen Grabbepflanzung

als mein mann starb, bekam er ein urnengrab. die urne wurde in ein fach in der steinmauer gestellt. anfangs ging ich noch sehr häufig dorthin, stellte frische blumen in eine vase vor diese mauer. dann sprach ich mit einer friedhofsbesucherin und erfuhr, dass die friedhofsgemeinde anbietet, die gesamte bepflanzung vor der mauer (ca. 1 qm je grab) zu übernehmen, und das 4x im jahr mit wechselnder bepflanzung. dieses kostet für 10 jahre 500 euro. da ich vor hatte nach einigen jahren umzuziehen, nahm ich dieses angebot an und war sehr zufrieden, wie ordentlich hier gearbeitet wurde. ich ging nur noch sporadisch (todestag, geburtstag, ostern, weihnachten) mit frischen blumen zum grab. 12 jahre nach dem tod meines mannes löste ich das urnengrab auf, weil ich nie mehr dort hinkomme (ca.900 km entfernung!).
ich glaube, dass ich das thema etwas verfehlt habe, trotzdem wollte ich meine erfahrung hierzu schreiben.

gruß beresina

Hallo Beresina,

ich finde, Du hast das Thema nicht verfehlt. Alles, was zur Gestaltung von Gräbern beiträgt, darf geschrieben werden. Verstehe ich Dich richtig, die Urne Deiner Mutter steht immer noch in dem Fach der Steinmauer, die Bepflanzung davor wird mittlerweile jedoch von einem Friedhofsgärtner übernommen? Gegen den Preis lässt sich nichts sagen, bei uns auf dem Friedhof ist es um einiges teurer. Man kann einen Platz, wo die Urne beerdigt wird, für 30 Jahre mieten und bezahlt für die Bepflanzung etwa 4000 €.
Wir (mein Bruder uns ich) hatten das auch überlegt, ich habe mich dann aber bereit erklärt, für die Pflege selber zu sorgen. Ich habe das jahrelang sehr gerne bei dem Grab meines Vaters gemacht, anfangs mit meiner Mutter zusammen, und es ist mir auch jetzt ein Bedürfnis, das Grab meiner Mutter zu versorgen.
Gruß Mane

Klaro(Klaro)


Hallo Mane,

Edellieschen oder Impatiens sind dankbare Blühpflanzen, die vollkommen unproblematisch sind. Mir gefallen vor allem die tollen Farben und die schönen grünen und großen Blätter.

Liebe Grüße

Klaro

hallo mane,
es handelte sich um das urnengrab meines MANNES, nicht meiner mutter.
dieses ist, wie ich schrieb, inzwischen aufgelöst, da ich keine chance sehe, jemals wieder dorthin zu kommen. ich persönlich denke, daß man ein urnengrab nach 10 oder 12 jahren auflösen kann, ohne ein schlechtes gewissen zu haben. man hat den verstorbenen ja nicht vergessen.
ich erinnere mich an einen witwer, der das grab seiner verstorbenen frau täglich 3mal besuchte. er war mehr auf dem friedhof als zuhause - und das über viele jahre hinweg. ich finde, man kann da auch übertreiben. jetzt ist er 96 jahre alt und im heim. das grab wurde inzwischen aufgelöst.

ich habe mich entschlossen, einige urnengräber verstorbener verwandten (stiefvater, oma, tante, onkel) aufzulösen. es finden keine besuche dort mehr statt, weil sich die nachkommen weitab davon befinden. alles hat eben seine zeit.....
aber eigentlich wolltest du ja wissen, wie man so ein grab gut bepflanzen kann. da haben dir hoffentlich einige user tips geben können.

grüße an dich
beresina

Hallo Klaro,

dann sind Edellieschen unproblematischer als die einfachen Fleißigen Lieschen, die sich bei mir nur im Schatten oder Halbschatten halten - ich mag sie sehr.
Fleißige Lieschen

hallo mane,
... ich persönlich denke, daß man ein urnengrab nach 10 oder 12 jahren auflösen kann, ohne ein schlechtes gewissen zu haben. man hat den verstorbenen ja nicht vergessen.

ich habe mich entschlossen, einige urnengräber verstorbener verwandten (stiefvater, oma, tante, onkel) aufzulösen. es finden keine besuche dort mehr statt, weil sich die nachkommen weitab davon befinden. alles hat eben seine zeit.....
aber eigentlich wolltest du ja wissen, wie man so ein grab gut bepflanzen kann. da haben dir hoffentlich einige user tips geben können.
grüße an dich
beresina

Hallo beresina,

auf dem Friedhof, wo mein Vater in einem Doppelgrab beerdigt wurde und wo auch meine Mutter im Sterbefall einen Platz finden sollte (ich habe sie zum Glück noch viele Jahre um mich gehabt), werden die Gräber für damals 25 Jahre und jetzt 30 Jahre gemietet. Ich kenne es nicht, dass man diese vorzeitig auflösen kann und bin auch nie auf die Idee gekommen, das zu tun.
Du hast recht, der Verstorbene ist nicht vergessen, wenn ein Grab nicht mehr besteht. Jeder darf auf seine Weise damit umgehen. Für mich war es machbar und wichtig, mich um das Grab meines Vaters zu kümmern und werde es auch mit dem Grab meiner Mutter so halten.

Wie ich das Grab bepflanzen werde, weiß ich immer noch nicht. Ich schrieb von Semperviven, die ich früher gepflanzt hatte, die aber mittlerweile (auch bei mir zuhause) recht unansehnlich geworden sind.
Ich werde mich in der Friedhofsgärtnerei beraten lassen.

Gruß Mane