Pflanzen Gartenteich entschlammen
Woraus ist der Teich gemacht? Ich habe auf der Teichfolie einen Filz. Dieser ist derartig mit höheren Wasserpflanzen durchwurzelt, dass diese nicht abrutschen und dazwischen das Versteck für allerlei Getier (z.B. Libellenlarven) bilden.
Mein Teich besteht aus einer derben Folie, mit einer Auflage von ca. 10cm gröberen Steinen (ca. 3-10 cm groß). Zwischen den Steinen scheint sich im Schlamm allerhand Getier zu verstecken, daher will ich eine Komplettreinigung unter allen Umständen vermeiden. Ich baue auf die Selbstreinigungskräfte der Natur - aber: wie kriege ich das richtige Maß heraus ? Gibt es einen Meßwert dafür, ob zu viele Nährstoffe im Wasser sind oder sehe ich das lediglich am Algenwachstum?
Auf eine PN-Nachfrage betreffs Zementrohr-Durchmesser antwortend:
1 Meter Durchmesser ist schon richtig. Das sind im Baugewerbe handelsübliche Zementrohre, die für z.B. Kanalisationen verwendet werden. Die Länge ist etwa 1 - 1,5 Meter.
So in den Teich stellen, dass der Eingang oben ist. Vorher natürlich ein passendes Loch ausbuddeln, so dass oberkant Rohr etwa 10 cm über dem Teichboden ist. So wird verhindert, dass Schlamm das Rohr vorzeitig füllt.
Für das Entleeren des Wassers vor dem Wintereinbruch habe ich eine Schlammpumpe gekauft. Nach dem Auspumpen natürlich wieder mit sauberem Wasser (am besten Regenwasser) füllen.
1 Meter Durchmesser ist schon richtig. Das sind im Baugewerbe handelsübliche Zementrohre, die für z.B. Kanalisationen verwendet werden. Die Länge ist etwa 1 - 1,5 Meter.
So in den Teich stellen, dass der Eingang oben ist. Vorher natürlich ein passendes Loch ausbuddeln, so dass oberkant Rohr etwa 10 cm über dem Teichboden ist. So wird verhindert, dass Schlamm das Rohr vorzeitig füllt.
Für das Entleeren des Wassers vor dem Wintereinbruch habe ich eine Schlammpumpe gekauft. Nach dem Auspumpen natürlich wieder mit sauberem Wasser (am besten Regenwasser) füllen.
Re: Gartenteich entschlammen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Walter, gratuliere zu deinem schönen Teich.
Dein Pflanzenfoto zeigt sicherlich keine Wasserschwimmpflanze. Ich würde sie am linken Rand des Teiches einsetzen und warten, was sich entwickelt. (vielleicht eine best. Form eines Vergißmeinnichts).
Über die erwähnten Schlammpumpen kann ich leider nichts berichten. Aber eines kann ich, nachdem wir bereits die 3. Pumpe in Betrieb haben, sagen --- nichts ist perfekt.
Nun, dein Teichvolumen ist relativ klein - deshalb ist jedes Gleichgewicht, das sich einstellt labil und es könnte schon zu einer Algenflut kommen, besonders dann, wenn zuviele Tiere (insbesondere Fische, die ich bei der Teichtiefe und der wahrscheinlichen doch starken Erwärmung im Sommer nicht empfehle; diverse Lurche etc.) im Wasser ihre Ausscheidungen hinterlassen, die zu einer Überdüngung führen, was wiederum besonders die Algen animiert. Algen sind ja per se nichts Schlechtes! Sie sollen nicht überhand nehmen. Ich denke, dass du mit dem Käscher bzw. mit einem dezenten, teilweisen Wassertausch (nicht gerade, wenn der Laich und die Kaulquappen drin sind) hin und wieder den Teich gut hinkriegen kannst. Im Prinzip gilt: Je mehr Pflanzen, desto weniger Algen.
Ich denke, Wasseruntersuchungen bringen nicht sehr viel.
Rechts würde ich unter die Steine noch einen Filz legen, darin Schlitze machen und Wasserrandpflanzen einsetzen.
z.B. den Zwerg-Rohrkolben (bitte aufpassen, man bekommt meistens den großen Rohrkolben, der aber m.M.nach zu groß und mächtig wird), und die Sumpf-Wolfsmilch (Euphorbia palustris), die im Frühsommer schön gelbgrün blüht und sich im Herbst herrlich verfärbt - wird hoch, die Teichsimse, die Sumpfdotterblume! das Pfennigkraut (Lysimachia) blüht fast das ganze Jahr über gelb und ist ganz niedrig.
Die Seekanne! (gelb blühend, den ganzen Sommer über), das Froschkraut, der Wasserhahnenfuß, das Hechtkraut (leider nicht besonders winterfest, aber sehr schön) schwimmen im und unter dem Wasser Wasser, kleinblütige! Seerosen in Topfen, deren Erde mit Steinen belegt sein sollte.
Ausprobieren und beobachten - und vor allem sich daran erfreuen.
Dein Pflanzenfoto zeigt sicherlich keine Wasserschwimmpflanze. Ich würde sie am linken Rand des Teiches einsetzen und warten, was sich entwickelt. (vielleicht eine best. Form eines Vergißmeinnichts).
Über die erwähnten Schlammpumpen kann ich leider nichts berichten. Aber eines kann ich, nachdem wir bereits die 3. Pumpe in Betrieb haben, sagen --- nichts ist perfekt.
Nun, dein Teichvolumen ist relativ klein - deshalb ist jedes Gleichgewicht, das sich einstellt labil und es könnte schon zu einer Algenflut kommen, besonders dann, wenn zuviele Tiere (insbesondere Fische, die ich bei der Teichtiefe und der wahrscheinlichen doch starken Erwärmung im Sommer nicht empfehle; diverse Lurche etc.) im Wasser ihre Ausscheidungen hinterlassen, die zu einer Überdüngung führen, was wiederum besonders die Algen animiert. Algen sind ja per se nichts Schlechtes! Sie sollen nicht überhand nehmen. Ich denke, dass du mit dem Käscher bzw. mit einem dezenten, teilweisen Wassertausch (nicht gerade, wenn der Laich und die Kaulquappen drin sind) hin und wieder den Teich gut hinkriegen kannst. Im Prinzip gilt: Je mehr Pflanzen, desto weniger Algen.
Ich denke, Wasseruntersuchungen bringen nicht sehr viel.
Rechts würde ich unter die Steine noch einen Filz legen, darin Schlitze machen und Wasserrandpflanzen einsetzen.
z.B. den Zwerg-Rohrkolben (bitte aufpassen, man bekommt meistens den großen Rohrkolben, der aber m.M.nach zu groß und mächtig wird), und die Sumpf-Wolfsmilch (Euphorbia palustris), die im Frühsommer schön gelbgrün blüht und sich im Herbst herrlich verfärbt - wird hoch, die Teichsimse, die Sumpfdotterblume! das Pfennigkraut (Lysimachia) blüht fast das ganze Jahr über gelb und ist ganz niedrig.
Die Seekanne! (gelb blühend, den ganzen Sommer über), das Froschkraut, der Wasserhahnenfuß, das Hechtkraut (leider nicht besonders winterfest, aber sehr schön) schwimmen im und unter dem Wasser Wasser, kleinblütige! Seerosen in Topfen, deren Erde mit Steinen belegt sein sollte.
Ausprobieren und beobachten - und vor allem sich daran erfreuen.
@Mart1
Vielen Dank für die tollen Tips; habe jetzt alles schön bepflanzt, Schnecken, Muscheln eingesetzt, 17 Moderlieschen, Bitterlinge und Stichlinge und 5 kleine Goldfische.
Mein "Problem" ist jetzt: Will ich die Goldfische beobachten, muß ich es mit dem Fernglas tun, denn sobald ich mich dem Teich nähere, verschlupfen sich die Goldfische unter Steine und Teichpumpe und lassen sich nicht mehr blicken. Den anderen Fischen macht meine Anwesenheit hingegen nichts. Ich muß dazusagen, die Goldfische habe ich erst 2 Tage, die anderen Bewohner schon 2 Wochen.
Wie lange, meinst Du, werden die Goldfische "fremdeln" ?
Vielen Dank für die tollen Tips; habe jetzt alles schön bepflanzt, Schnecken, Muscheln eingesetzt, 17 Moderlieschen, Bitterlinge und Stichlinge und 5 kleine Goldfische.
Mein "Problem" ist jetzt: Will ich die Goldfische beobachten, muß ich es mit dem Fernglas tun, denn sobald ich mich dem Teich nähere, verschlupfen sich die Goldfische unter Steine und Teichpumpe und lassen sich nicht mehr blicken. Den anderen Fischen macht meine Anwesenheit hingegen nichts. Ich muß dazusagen, die Goldfische habe ich erst 2 Tage, die anderen Bewohner schon 2 Wochen.
Wie lange, meinst Du, werden die Goldfische "fremdeln" ?
Wenn du ihnen täglich ein bisschen Futter bringst, werden sie bereits nach einigen Tagen zutraulich. Aber bitte nur so viel, als sie in ein paar Sekunden zu schnappen imstande sind. Sonst sinkt das Futter zu Boden und hilft bei der Verschlammung.