Nostalgie Wer von Euch kennt das noch von früher ?
CH-Nummer?
Aha: Grüezi!
Ich wohne und wohnte immer zu weit weg von irgendeiner Grenze, aber bei uns gab es die „Butterfahrten“ oder man fuhr nach Helgoland.
Die Butterfahrtschiffe machten ihre Läden außerhalb der Deutschen Zollgrenze auf und man konnte alles zollfrei kaufen. Am wichtigsten waren die Zigaretten. Da musste dann
auch jeder Nichtraucher eine Stange durch den Zoll bringen.
Man muss sich das mal vorstellen; da fuhren die Schiffe nur wegen des zollfreien Einkaufs aufs Meer hinaus.
Nach Helgoland fahre ich immer noch regelmäßig, aber da ich schon lange kein Raucher mehr bin, kümmert mich die Zollfreiheit nicht. Ich glaube sowieso, dass die Helgoländer schon vorher die Zollgebühren auf ihre Waren schlagen.
Pippa
Bei uns gab es auch diese "Butterfahrten" und sie wurden eifrig und viel frequentiert.
Wir sind dann auch immer schon sehr früh aufgestanden, weil wir mit dem Bus zum Dampfer gekarrt werden mussten. Aber dann...... wurde zugeschlagen. ;)
xenia
Hamstern kenne ich auch noch. Allerdings als eine Möglichkeit,
Dinge "beiseite" zu schaffen um sie für spätere Zeiten aufzuheben.
Aber es gab da einen Inter-shop. Da konnte man einkaufen soviel man wollte. Erlaubt waren seinerzeit 2 Schachteln Zigaretten - eine musste angebrochen sein. Ich weiß den Preis nicht mehr - nur es war weniger als die Hälfte wie in Westberlin.
Da habe ich mir immer meine Zigaretten gekauft. Musste dann eine Station fahren und dann am Lehrter Bahnhof aussteigen. Vor denm Bahnhof auf Westberliner Gebiet wartete ganz oft der Berliner Zoll und für viele wurde es dann teuer.
Schluss nun - habe ja einen halben Roman geschrieben. Die Erinnerung überkam mich 😉
Schönen Abend und beste Grüße
Pauline
An einen solchen Ofen kann ich mich noch gut erinnern. Nachdem er die Küche schön gewärmt hatte, schmolzen leider auch die Eisblumen an den Fenstern.
Diesen hier habe ich in Zürich in einem Café (zum süssen Winkel) entdeckt.
Gruss Inge
Nachdem wir in meiner Kindheit zur großen Zahl der Menschen gehörten, die mit ihrem Verdienst gerade noch so über die Runden kamen, waren neue Eislaufschuhe für mich nicht einmal in den kühnsten Träumen denkbar.
Um mir trotzdem diesen damals so beliebten Sport zu ermöglichen, machte mein Vater durch Herumfragen in der Gegend eine Familie ausfindig, welche die alten Schraubendampfer ihres Kindes verkaufen wollten.
Er erstand diese Metallgestelle und schraubte sie an einem Paar meiner Schuhe an.
Es dauerte nicht lange und ich konnte damit im Affentempo über die Natureisbahnen flitzen, bremsen konnte ich allerdings nicht .... Man könnte sagen, meine Begeisterung riss so manchen mit....
Nachdem wir in meiner Kindheit zur großen Zahl der Menschen gehörten, die mit ihrem Verdienst gerade noch so über die Runden kamen, waren neue Eislaufschuhe für mich nicht einmal in den kühnsten Träumen denkbar.
Um mir trotzdem diesen damals so beliebten Sport zu ermöglichen, machte mein Vater durch Herumfragen in der Gegend eine Familie ausfindig, welche die alten Schraubendampfer ihres Kindes verkaufen wollten.
Er erstand diese Metallgestelle und schraubte sie an einem Paar meiner Schuhe an.
Es dauerte nicht lange und ich konnte damit im Affentempo über die Natureisbahnen flitzen, bremsen konnte ich allerdings nicht .... Man könnte sagen, meine Begeisterung riss so manchen mit....
Ich bin am Hochrhein an der Schweizer Grenze aufgewachsen. Zunächst konnte man quasi nur schwimmend über die Grenze , was verboten und nicht ganz ungefährlich war. Doch nach der Währungsreform wurde bald eine Seilfähre eingesetzt, mit der man den Rhein überqueren konnte. Mit der Ausgabe der „Kennkarte“ konnte man sich ausweisen.
„Drüben“ waren sehr schnell kleine Buden entstanden, in denen man vor allem Zucker, Tee, Kaffee , Schokolade und Zigaretten kaufen konnte. Diese Artikel waren günstiger als in Deutschland. Man durfte jeweils eine bestimmte Menge kaufen: 1 Stange Zigaretten, 500 g Kaffee, 100 g Tee So genau weiß ich das nicht mehr. Ich habe vor allem die „Stangeli“ geliebt: Bunte, in Stanniol eingepackte Schokoladen-Stangen von Cailler: die waren sooooo gut 😊!
Wir fuhren einmal in der Woche über den Rhein; das war jedes Mal ein kleines Abenteuer: wir fuhren ins Ausland !
Der Schweizer Zöllner fragte immer: „Hän Sie öbbis z’verzolle?“ Wir sagten immer „Nai, mir hän nüüt“, und durften an Land gehen. Gleiche Frage bei der Ankunft zurück in Deutschland, in einem etwas anderen alemannischen Tonfall .
Als wir dann die ersten Male zum Einkaufen in den Migros nach Baden fuhren, war das das Paradies 😋!