Nostalgie Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
Nicht gewusst?: Sex war (ist) die billigste Heizung ()
Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Karl gab das Thema vor:
in Erinnerungen schwelgen
"schwelgen" bedeutet doch eigentlich,etwas Schönes tun!
Erleben,erinnern,essen usw.
Ich habe absolut kein Verständnis,dass sterotyp geäussert wird,wie schlecht und lieblos die Vergangenheit im Elternhaus war!
Wer so ein ärmliches,Elternhaus hatte,wie von Olga beschrieben,kann natürlich nicht in Erinnerungen schwelgen......
aber,um uns damit zu konfrontieren,ist hier nicht der richtige Platz,
findet Gudrun
in Erinnerungen schwelgen
"schwelgen" bedeutet doch eigentlich,etwas Schönes tun!
Erleben,erinnern,essen usw.
Ich habe absolut kein Verständnis,dass sterotyp geäussert wird,wie schlecht und lieblos die Vergangenheit im Elternhaus war!
Wer so ein ärmliches,Elternhaus hatte,wie von Olga beschrieben,kann natürlich nicht in Erinnerungen schwelgen......
aber,um uns damit zu konfrontieren,ist hier nicht der richtige Platz,
findet Gudrun
Eine meiner rührensten Erinnerungen:
der Blechlöffel, den mein kleiner Bruder von seinem Sparbüchsengeld kaufte zum Geburtstag unserer Mutter, und mit dem wir (er 8, ich 12) zum nächsten Juwelier gingen, und der uns tatsächlich auf diesen Löffel "meiner lieben Mutter" graviert hat, für ein paar Pfennige, dieser reizende Mensch!!! . (fanden wir damals natürlich völlig normal)
(Der Löffel existiert noch) Val
der Blechlöffel, den mein kleiner Bruder von seinem Sparbüchsengeld kaufte zum Geburtstag unserer Mutter, und mit dem wir (er 8, ich 12) zum nächsten Juwelier gingen, und der uns tatsächlich auf diesen Löffel "meiner lieben Mutter" graviert hat, für ein paar Pfennige, dieser reizende Mensch!!! . (fanden wir damals natürlich völlig normal)
(Der Löffel existiert noch) Val
Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
Karl hat dieses für mich sehr schöne Thema ins Forum gestellt. Ich hätte es sehr begrüßt,wenn ich an der einen oder anderen Stelle einem kurzen Beitrag von ihm gefunden hätte.
Es waren mehrere Situationen,wo sich einzelne Beiträge sehr von dem Thema entfernten.
In diesem Forum dürften die Erinnerungen der Kriegs- und Nachkriegszeit wohl im Vordergrund stehen.
Für den größten Teil der Forummitglieder war es die Zeit unserer Kindheit.
Der Krieg hat die Leben von unzähligen Menschen auf den Kopf gestellt.
Da waren diejenigen,die bei Bombenangriffe alles verloren und bei Null wieder anfangen mußten.
Um aus den Notunterkünften und den gespendeten Möbeln heraus zu kommen, war es ein schwerer und langer Weg für unsere Eltern.
Da waren dann Freundinnen,die in einer gut eingerichteten Wohnung oder in einem völlig unbeschädigtem Haus lebten,und bei einem Besuch war man verunsichert,ob es den Krieg überhaupt gegeben hat?
Wurde ich zum Abendessen eingeladen,gab es auch noch einen reich gedeckten Tisch.
Ja auch ein Krieg bringt seine Gewinner und Verlierer hervor,so ist das Leben.
Ich habe es weder als Schande noch für mich als Nachteil empfunden,zu der Gruppe zu gehören die nichts besaßen.
Warum spielt diese Zeit mit dem "Nichts an Besitz," in der Erinnerung trotz allem eine bedeutende und schöne Rolle? Haoua
Es waren mehrere Situationen,wo sich einzelne Beiträge sehr von dem Thema entfernten.
In diesem Forum dürften die Erinnerungen der Kriegs- und Nachkriegszeit wohl im Vordergrund stehen.
Für den größten Teil der Forummitglieder war es die Zeit unserer Kindheit.
Der Krieg hat die Leben von unzähligen Menschen auf den Kopf gestellt.
Da waren diejenigen,die bei Bombenangriffe alles verloren und bei Null wieder anfangen mußten.
Um aus den Notunterkünften und den gespendeten Möbeln heraus zu kommen, war es ein schwerer und langer Weg für unsere Eltern.
Da waren dann Freundinnen,die in einer gut eingerichteten Wohnung oder in einem völlig unbeschädigtem Haus lebten,und bei einem Besuch war man verunsichert,ob es den Krieg überhaupt gegeben hat?
Wurde ich zum Abendessen eingeladen,gab es auch noch einen reich gedeckten Tisch.
Ja auch ein Krieg bringt seine Gewinner und Verlierer hervor,so ist das Leben.
Ich habe es weder als Schande noch für mich als Nachteil empfunden,zu der Gruppe zu gehören die nichts besaßen.
Warum spielt diese Zeit mit dem "Nichts an Besitz," in der Erinnerung trotz allem eine bedeutende und schöne Rolle? Haoua
Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
geschrieben von ehemaligesMitglied62
zu deiner frage fällt mir etwas ein!
1957 gab es in unserem ort viele feierlichkeiten anlässlich des
tausendjährigen festes.
mein bruder bekam ein paar schillinge, um sich irgend etwas kaufen zu können. ich lag daheim, schwer an scharlach erkrankt.
als mein bruder wieder heimkam, brachte er mir eine nektarine mit
als geschenk.
damals ass ich die 1. nektarine meines lebens, den geschmack werde
ich nie vergessen!
hg ulfhild
1957 gab es in unserem ort viele feierlichkeiten anlässlich des
tausendjährigen festes.
mein bruder bekam ein paar schillinge, um sich irgend etwas kaufen zu können. ich lag daheim, schwer an scharlach erkrankt.
als mein bruder wieder heimkam, brachte er mir eine nektarine mit
als geschenk.
damals ass ich die 1. nektarine meines lebens, den geschmack werde
ich nie vergessen!
hg ulfhild
Hallo allzusammen.
Zu den Eisblumen am Fenster habe ich eine schöne Geschichte.
Ich habe kein Geschick zum Zeichnen. Wollte doch auch mal im Zeichenunterricht was abgeben.
Ich stand am Fenster und malte mit dem Finger die Konturen der Eisblumen nach. Da kam mir die Idee, dünnes Butterbrotpapier aus der Küche geholt, ans Fenster gehalten, mit dem Bleistift die Eisblumen draufgemalt, dann auf ein Zeichenblatt gelegt, mit dem Bleistift die Ränder durchgedrückt und die Blumen ausgemalt. Was war ich stooolz.
Die Zeichnung abgegeben. Und, und, nix
Blatt wanderte in die Aktentasche des Lehrers
Zur nächsten Zeichenstunde große Erwartung. Blatt zurück, Hurra eine zwei lachte mich an. Herr Jung kommentierte das so.: "die zwei ist für deine halberfrorenen Finger:" Er hatte es gemerkt.
Mhmmm fast hätte ich geheult, aber nur fast.
Immer wenn ich schöne Eisblumen sehe wandern die Gedanken 70 Jahre zurück.
Grüße Hedi
Zu den Eisblumen am Fenster habe ich eine schöne Geschichte.
Ich habe kein Geschick zum Zeichnen. Wollte doch auch mal im Zeichenunterricht was abgeben.
Ich stand am Fenster und malte mit dem Finger die Konturen der Eisblumen nach. Da kam mir die Idee, dünnes Butterbrotpapier aus der Küche geholt, ans Fenster gehalten, mit dem Bleistift die Eisblumen draufgemalt, dann auf ein Zeichenblatt gelegt, mit dem Bleistift die Ränder durchgedrückt und die Blumen ausgemalt. Was war ich stooolz.
Die Zeichnung abgegeben. Und, und, nix
Blatt wanderte in die Aktentasche des Lehrers
Zur nächsten Zeichenstunde große Erwartung. Blatt zurück, Hurra eine zwei lachte mich an. Herr Jung kommentierte das so.: "die zwei ist für deine halberfrorenen Finger:" Er hatte es gemerkt.
Mhmmm fast hätte ich geheult, aber nur fast.
Immer wenn ich schöne Eisblumen sehe wandern die Gedanken 70 Jahre zurück.
Grüße Hedi
Hallo, gudrun-d,
ich habe das "schwelgen" etwas anders aufgefasst, nämlich im Sinne von aufgehen in, sich ergehen in oder sich widmen. Das umfasst durchaus auch negative Erinnerungen.
ankama
ich habe das "schwelgen" etwas anders aufgefasst, nämlich im Sinne von aufgehen in, sich ergehen in oder sich widmen. Das umfasst durchaus auch negative Erinnerungen.
ankama
@ qilin
Im Bad meiner Mietwohnung (Baujahr 1973) befindet sich oben an der Wand gegenüber der Badewanne ein Heizstrahler.
In früheren Jahren durfte die Zentralheizung in kalten Sommern erst eingeschaltet werden, wenn es an drei aufeinanderfolgenden Tagen eine Außentemperatur von 15° hatte.
Da hätte man im Bad schon ordentlich gefroren.
Treibhauswarme Grüße
ankama
Im Bad meiner Mietwohnung (Baujahr 1973) befindet sich oben an der Wand gegenüber der Badewanne ein Heizstrahler.
In früheren Jahren durfte die Zentralheizung in kalten Sommern erst eingeschaltet werden, wenn es an drei aufeinanderfolgenden Tagen eine Außentemperatur von 15° hatte.
Da hätte man im Bad schon ordentlich gefroren.
Treibhauswarme Grüße
ankama
Ich habe absolut kein Verständnis,dass sterotyp geäussert wird,wie schlecht und lieblos die Vergangenheit im Elternhaus war!
Wer so ein ärmliches,Elternhaus hatte,wie von Olga beschrieben,kann natürlich nicht in Erinnerungen schwelgen......
Frau Gudrun - eine so hoch zufriedene Frau - so schildern Sie sich wenigstens oft in epischer Breite - schreckt bei keinem Thema davor zurück, mich diskreditieren zu wollen? Nur weiter so - Sie werden es nie schaffen, mich in meinen Grundfesten zu erschüttern.
Jedes Elternhaus ist und war unterschiedlich - auch Ihre Kinder werden sie - wenn sie den Mut haben sollten - teilweise anders beurteilen als Sie dies für Ihre Mutterrolle in Anspruch nehmen.
Und in meinem "ärmlichen" Elternhaus lebte ich nach dem Krieg und nicht in der von Ihnen so glorifizierten Nazizeit, wo der VAter dank heraussragender beruficher Position es Ihnen ermöglichen konnte, sogar im Krieg noch Eis zu kaufen.
Allein mir fehlt der Glaube - wenn Ihnen diese Illusionen aber Ihr hohes Alter leichter machen, wäre ich wirklich die Letzte, sie Ihnen nehmen zu wollen. Mein Leben war und ist anders als Ihres - Sie werden diese, meine Welt nie verstehen, weil sie Ihnen zu fremd ist. Und so soll es bleiben. Olga
Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
...nu abba Olgalein
was soll das denn?
Du erwähnst doch sterotyp,dass
dein Vater "Nazi" war
(also,muss deine Kindheit sehr wohl vor 1945 begonnen haben!!)
Meiner war es jedenfalls nicht!
Um klar zu stellen:
ich habe es weder nötig mir meine Vergangenheit schön zu reden,
es war ganz einfach so,wie ich das schildere,
noch "verlange" ich von meinen Kindern etwas wegen "Mutterrolle"
.....
mich ständig wegen meiner bald 84 Lebensjahre hier darstellen zu wollen,als wenn ich nicht alle Tassen im Schrank hätte,
grenzt ja fast schon an ...
na,ich bin dann doch lieber still.
Lies doch einfach nicht,wieviel schöner meine Vergangenheit,mein Elternhaus,meine Familie war!
Kannst ja mal nachlesen,was mich heute Morgen erfreut hat.
dann geht dir vielleicht ein ganz kleines licht auf .
Gehab dich wohl
Gudrun
was soll das denn?
Du erwähnst doch sterotyp,dass
dein Vater "Nazi" war
(also,muss deine Kindheit sehr wohl vor 1945 begonnen haben!!)
Meiner war es jedenfalls nicht!
Um klar zu stellen:
ich habe es weder nötig mir meine Vergangenheit schön zu reden,
es war ganz einfach so,wie ich das schildere,
noch "verlange" ich von meinen Kindern etwas wegen "Mutterrolle"
.....
mich ständig wegen meiner bald 84 Lebensjahre hier darstellen zu wollen,als wenn ich nicht alle Tassen im Schrank hätte,
grenzt ja fast schon an ...
na,ich bin dann doch lieber still.
Lies doch einfach nicht,wieviel schöner meine Vergangenheit,mein Elternhaus,meine Familie war!
Kannst ja mal nachlesen,was mich heute Morgen erfreut hat.
dann geht dir vielleicht ein ganz kleines licht auf .
Gehab dich wohl
Gudrun