Nostalgie Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
Liebe Medea,
ich mußte lachen ----konnte mir dies richtig vorstellen.
Mein Vetter verkündete nach meiner Geburt ------das Baby ist angekommen. Wir werden es umtauschen wegen ihrer schwarzen Haare. Zigeuner will ich nucht.,.,.,.,.,
ich mußte lachen ----konnte mir dies richtig vorstellen.
Mein Vetter verkündete nach meiner Geburt ------das Baby ist angekommen. Wir werden es umtauschen wegen ihrer schwarzen Haare. Zigeuner will ich nucht.,.,.,.,.,
Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Tja, es ging meinem Vater wohl eher um unser "besseres" Benehmen! Als 12-Jährige in der Wohnung Kriegen spielen sollten wir wohl eher unterlassen. Aber als "Neugeschwister" verlief das in dem Jahr nun mal so ...
LG nnamttor44
LG nnamttor44
Am 1. April 1956 – also mit 6 Jahren
– kam ich in die Schule. Zuerst lernten
wir das „i”. Rauf, runter, rauf,
Pünktchen drauf.
Eine Tafel und Kreide habe ich besessen.Da war auch ein Schwamm dran befestigt.
ein Jahr später begannen wir mit Tinte. Einen Füllfederhalter gab es erst später.
Wir besaßen einen Federhalter, darauf schoben wir eine Feder und tunkten
die Feder in ein Tintenfass. Ich hatte wohl beim Schreiben das Löschblatt immer
weiter nach oben geschoben.Daduch gab es keine gerade Linie mehr.
Unter der letzten
Zeile durfte nicht mehr geschrieben
werden. Ausgerechnet mein Heft
hielt der Klassenlehrer hoch, um zu
zeigen, dass ich es richtig gemacht
hatte.
Er sagte, wenn wir Lust hätten,
könnten wir Hausaufgaben machen.
Eines Tages beschloss ich, keine Lust
zu haben. Das war ein Reinfall, aber
auch eine Lehre. Am nächsten Tag
war der Lehrer krank und die Vertretung
schalt mich faul.
In der Schule herschte Ordnung.
Um 10 Minuten vor 8 klingelte es und die Schultüren
wurden geschlossen.
Wir saßen alle
Punkt 8 Uhr in unserer Klasse.
Im 3. Schuljahr bekamen wir einen
neuen Lehrer, Herrn Pagel. Betrat
er die Klasse, standen alle Schüler
auf. Wir wurden mit „Guten Morgen“
begrüßt und antworteten im Chor
„Guten Morgen, Herr Pagel“. Nach
dem Wort „SETZEN“, saßen wir alle
mit gefalteten Händen auf unserem
Platz. Nun musste ein Mädchen sich
vor die Klasse stellen und ein Gedicht
aufsagen.
„Wie weh tut mein Finger,
wie weh tut mein Fuß,
wie weh tut mir alles,
wenn ich arbeiten muss!
Es tut mir kein Finger,
kein Fuß tut mir weh,
wenn zum Tanzen,
zum Springen,
zum Spielen ich geh!“
Wir schrieben bei ihm jeden Tag
ein Diktat, anschließend wurde die
deutsche Rechtschreibung erklärt.
Gab es ein Gewitter, zählten wir die
Sekunden zwischen Blitz und Donner
und rechneten aus, wie weit das Gewitter
entfernt war. Wir lernten, dass
es A- und B-Elektrizität gibt, und wie
wir uns verhalten sollten.
Unser Lehrer muss im Frühling Geburtstag
gehabt haben. Er bekam immer
Töpfe mit Tulpen geschenkt. Wir
mussten die Tulpen untersuchen.
Blätter, Staubgefäße, Naben. Die
Blumen wurden bestäubt, einige mit
eigenem, andere mit fremdem Samen.
Wurde eine Schülerin krank, wurde
viel über die Krankheit diskutiert.
Welche Ursachen hat die Krankheit,
wie muss ich mich verhalten...
Meine Schule ?
Schule 3 Fährstrasse(Hamburg-Wilhelmsburg)
– kam ich in die Schule. Zuerst lernten
wir das „i”. Rauf, runter, rauf,
Pünktchen drauf.
Eine Tafel und Kreide habe ich besessen.Da war auch ein Schwamm dran befestigt.
ein Jahr später begannen wir mit Tinte. Einen Füllfederhalter gab es erst später.
Wir besaßen einen Federhalter, darauf schoben wir eine Feder und tunkten
die Feder in ein Tintenfass. Ich hatte wohl beim Schreiben das Löschblatt immer
weiter nach oben geschoben.Daduch gab es keine gerade Linie mehr.
Unter der letzten
Zeile durfte nicht mehr geschrieben
werden. Ausgerechnet mein Heft
hielt der Klassenlehrer hoch, um zu
zeigen, dass ich es richtig gemacht
hatte.
Er sagte, wenn wir Lust hätten,
könnten wir Hausaufgaben machen.
Eines Tages beschloss ich, keine Lust
zu haben. Das war ein Reinfall, aber
auch eine Lehre. Am nächsten Tag
war der Lehrer krank und die Vertretung
schalt mich faul.
In der Schule herschte Ordnung.
Um 10 Minuten vor 8 klingelte es und die Schultüren
wurden geschlossen.
Wir saßen alle
Punkt 8 Uhr in unserer Klasse.
Im 3. Schuljahr bekamen wir einen
neuen Lehrer, Herrn Pagel. Betrat
er die Klasse, standen alle Schüler
auf. Wir wurden mit „Guten Morgen“
begrüßt und antworteten im Chor
„Guten Morgen, Herr Pagel“. Nach
dem Wort „SETZEN“, saßen wir alle
mit gefalteten Händen auf unserem
Platz. Nun musste ein Mädchen sich
vor die Klasse stellen und ein Gedicht
aufsagen.
„Wie weh tut mein Finger,
wie weh tut mein Fuß,
wie weh tut mir alles,
wenn ich arbeiten muss!
Es tut mir kein Finger,
kein Fuß tut mir weh,
wenn zum Tanzen,
zum Springen,
zum Spielen ich geh!“
Wir schrieben bei ihm jeden Tag
ein Diktat, anschließend wurde die
deutsche Rechtschreibung erklärt.
Gab es ein Gewitter, zählten wir die
Sekunden zwischen Blitz und Donner
und rechneten aus, wie weit das Gewitter
entfernt war. Wir lernten, dass
es A- und B-Elektrizität gibt, und wie
wir uns verhalten sollten.
Unser Lehrer muss im Frühling Geburtstag
gehabt haben. Er bekam immer
Töpfe mit Tulpen geschenkt. Wir
mussten die Tulpen untersuchen.
Blätter, Staubgefäße, Naben. Die
Blumen wurden bestäubt, einige mit
eigenem, andere mit fremdem Samen.
Wurde eine Schülerin krank, wurde
viel über die Krankheit diskutiert.
Welche Ursachen hat die Krankheit,
wie muss ich mich verhalten...
Meine Schule ?
Schule 3 Fährstrasse(Hamburg-Wilhelmsburg)
Siehst du, liebe Olga, nun kommts langsam doch noch ans Tageslicht ()
Bahnreisen
Viel erinnert man ja nicht, wenn man über das Alter von gerade einmal 7 oder 8 Jahren schreiben soll. So liegen deshalb Erinnerungsfetzen etwas im Nebel.
Als ich 7 war,sollte ich verreisen.Von Hamburg nach Bremen. Ich blieb die Sommer-/Schulferien über bei Tante und Oma in Bremen und sollte dann am Ende allein – allein! – mit der Bahn von Bremen nach Hamburg fahren.
Was ich davon erinnere? Ich weiß nicht, ob es bei diesem Mal oder im Jahr darauf war. Ich sehe, dass der Zug voll war, vollgestopft mit Menschen, übervoll. Eigentlich gingen die Türen gar nicht mehr richtig zu. Einmal wurde ich dann auf dem Bahnsteig um den Bauch gepackt, hochgehoben und durch das Abteilfenster geschoben. Mit dem Kopf voran. Dort fassten andere kräftige Hände an und zogen mich, Kind, in das Abteil, wo ich dann wohl bis zur Ankunft am Zielort blieb.
Meine Mutter hat mir erzählt, dass ich eine Pappkarte um den Hals hatte. Darauf standen Name und Anschrift, falls ich irgendwie verloren ging. Ich ging nicht verloren. Ich wusste ja, wo ich hin sollte.
Deutlicher sehe ich bei meinen Sommerferienbesuchen in Blankenese Anfang der 1950er die Dampf-S-Bahn auf dem Blankeneser Bahnhof stehen.Wir fuhren von Wihelmsburg nach Finkenwerder und dann über die Elbe.Wir Kinder sollten was von der Welt sehen. Die S-Bahn stand immer auf dem Gleis neben dem Kohlenlager. Es war ein dunkler Zug mit Trittbrettern entlang der Waggons, und ich glaube, man konnte nur in jedes Abteil einzeln und von außen einsteigen. Einen Seitengang zum Entlanggehen gab es innen in diesen Zügen nicht. Dafür passten dann auch in jedes Abteil mehr Leute als sonst. Mit diesem Dampfzug fuhren wir von Blankenese nach Barmbek, wenn wir dort einen anderen Onkel besuchten.
Das waren für Kinder Weltreisen. Auch wie wir heute sagen Umwege.
Nach Bremen waren auch Weltreisen. Die Fenster wurden noch mit Lederriemen geöffnet und es gab Raucher und Nichtraucher-Abteile,die gab es noch lange bis in den 2000 ? Jahren bei der Bundesbahn.
Viel erinnert man ja nicht, wenn man über das Alter von gerade einmal 7 oder 8 Jahren schreiben soll. So liegen deshalb Erinnerungsfetzen etwas im Nebel.
Als ich 7 war,sollte ich verreisen.Von Hamburg nach Bremen. Ich blieb die Sommer-/Schulferien über bei Tante und Oma in Bremen und sollte dann am Ende allein – allein! – mit der Bahn von Bremen nach Hamburg fahren.
Was ich davon erinnere? Ich weiß nicht, ob es bei diesem Mal oder im Jahr darauf war. Ich sehe, dass der Zug voll war, vollgestopft mit Menschen, übervoll. Eigentlich gingen die Türen gar nicht mehr richtig zu. Einmal wurde ich dann auf dem Bahnsteig um den Bauch gepackt, hochgehoben und durch das Abteilfenster geschoben. Mit dem Kopf voran. Dort fassten andere kräftige Hände an und zogen mich, Kind, in das Abteil, wo ich dann wohl bis zur Ankunft am Zielort blieb.
Meine Mutter hat mir erzählt, dass ich eine Pappkarte um den Hals hatte. Darauf standen Name und Anschrift, falls ich irgendwie verloren ging. Ich ging nicht verloren. Ich wusste ja, wo ich hin sollte.
Deutlicher sehe ich bei meinen Sommerferienbesuchen in Blankenese Anfang der 1950er die Dampf-S-Bahn auf dem Blankeneser Bahnhof stehen.Wir fuhren von Wihelmsburg nach Finkenwerder und dann über die Elbe.Wir Kinder sollten was von der Welt sehen. Die S-Bahn stand immer auf dem Gleis neben dem Kohlenlager. Es war ein dunkler Zug mit Trittbrettern entlang der Waggons, und ich glaube, man konnte nur in jedes Abteil einzeln und von außen einsteigen. Einen Seitengang zum Entlanggehen gab es innen in diesen Zügen nicht. Dafür passten dann auch in jedes Abteil mehr Leute als sonst. Mit diesem Dampfzug fuhren wir von Blankenese nach Barmbek, wenn wir dort einen anderen Onkel besuchten.
Das waren für Kinder Weltreisen. Auch wie wir heute sagen Umwege.
Nach Bremen waren auch Weltreisen. Die Fenster wurden noch mit Lederriemen geöffnet und es gab Raucher und Nichtraucher-Abteile,die gab es noch lange bis in den 2000 ? Jahren bei der Bundesbahn.
Lieder.
Haben wir früher Lieder gesungen.
Zwei in unserer Klasse spielten Gitarre, und das taten sie sehr begeistert.
Abends vor allem setzten wir uns zusammen – das war Mitte bis Ende der 1950er Jahre -,
mit unter brannte das Lagerfeuer oder wir saßen im Freien, einfach nur so, oder
der eine hatte seine Gitarre beim Wandern durch die“ Harburger Berge“ bei sich.
An eine Woche im Hamburg erinnere ich mich, etwa 1957, an eine Klassenreise.
Gesungen wurde meist abends, in Moorwerder(Hamburger Gebiet) am Strand auch
tagsüber.
Da war vieles dabei, was auch heute noch gesungen wird – Seemannslieder:
Wir lagen vor Madagaskar ,natürlich mit dem Refrain, wie er nicht im „Gesangbuch“
steht: „Und sein kleines Mädel, das sehnt er sich her, das zu Haus so heiß ihn geküsst.
Wer ist „wir“? Zu Hause haben wir gesungen.Onkel,Tanten aus Ostpreußen.
In der Schule mussten wir singen. Meine einzige Ohrfeige der ganzen
Schulzeit habe ich im Musikunterricht bekommen. Ich konnte gut singen, ich traf den Ton richtig.
Aber ich bekam eine gescheuert. Ich sag einen falschen Text.(Spaßtext)
Ich hatte trotzdem immer eine „1“ in Musik.
Heute singe ich Text sicher und fast jeden Tag kommt ein neues Lied dazu.
Aber keiner hindert uns daran, Lieder zu singen. Was haben wir Lieder gesungen, nein geschmettert.
Wir waren auf Klassenreise oder mit den Eltern „im Grünen“.
Ein Evergreen, besonders zu vorgerückter Stunde der Text war so eingängig!
„Ich heff mal en Hamborger Veermaster sehn...“, mindestens drei Strophen. Standardrepertoire.
Und dann natürlich die Brüllieder, die geschmettert wurden.In einem Polenstädtchen.
Besonders schön war die zweite Strophe: „In einem kühlen Teiche, da fand man ihre Leiche,
sie war die allerschönste Leich im ganzen Polenreich...“
Oder „Oh du schö-ö-öner We-e-esterwald, über deine Höhen pfeift der Wind so kalt..“
Oder bei angesagten Wanderungen : „Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
den schickt er in die Wurstfabrik, den lässt er in die Knackwurst beißen
Mit immer wieder neuen Strophen:„Bolle reiste jüngst zu Pfingsten...“.
Sehr schön auch: „Wir lieben die Stürme, die brausenden Wogen,
der eiskalten Winde raues Gesicht...“. Ja das war Hamburg.
Das Lied war einfach nur schmissig.
Die eigentlichen Wanderlieder waren natürlich auch dabei: „Im Frühtauh
zu Berge, wir ziehn fallera...“
„Hoch auf dem gelben Wagen, sitz ich beim Schwager vorn...“. Besonders
schön: „Schön ist die Welt, drum Brüder lasst uns reisen ...“ Oder ein
Lied, das ich nie recht verstand, was es eigentlich bedeutete, weil ich nie in
den Bergen war: „Wenn wir erklimmen schwindelnde Höhen, steigen
dem Gipfelkreuz zu...“
Und, man soll es fast nicht glauben, ein Tick Romantik: „Abendstille
überall, nur im Tal die Nachtigall ...“Und dann gab es da noch die Lieder,
die wir heute als „political incorrect“ bezeichnen.
Keiner konnte damals Vorurteile gewinnen. Was gab es noch? „Ein Mann, der
sich Kolumbus nennt...“ , „Es lebt der Eisbär in Sibirien, es lebt in Afrika
das Gnu...“, herrlich zum Blödeln und selbstdichten, „Als die Römer frech
geworden..“
Übrigens: Englisches gab es gar nicht. Das konnte ja keiner aussprechen.
Englisch fing eigentlich erst an, als Elvis kam. Und dann verstand
man damals auch nur die Hälfte und die auch nur halb. So wie den weißen
Neger Wumbaba. Aber das ist ein anderes Kapitel.
Mein Kind kennt noch diese Lieder. Wir haben viel gesungen.Auch mit Mikro. Heute muss man wohl eher organisiert sein, um Volkslieder zu singen.
Denn Iren und Engländer und Amerikaner kennen ihre Volkslieder. Da
durften wir Deutschen nicht zurückstehen. Singen!!!!!!!
Wilhlmsburger.
Haben wir früher Lieder gesungen.
Zwei in unserer Klasse spielten Gitarre, und das taten sie sehr begeistert.
Abends vor allem setzten wir uns zusammen – das war Mitte bis Ende der 1950er Jahre -,
mit unter brannte das Lagerfeuer oder wir saßen im Freien, einfach nur so, oder
der eine hatte seine Gitarre beim Wandern durch die“ Harburger Berge“ bei sich.
An eine Woche im Hamburg erinnere ich mich, etwa 1957, an eine Klassenreise.
Gesungen wurde meist abends, in Moorwerder(Hamburger Gebiet) am Strand auch
tagsüber.
Da war vieles dabei, was auch heute noch gesungen wird – Seemannslieder:
Wir lagen vor Madagaskar ,natürlich mit dem Refrain, wie er nicht im „Gesangbuch“
steht: „Und sein kleines Mädel, das sehnt er sich her, das zu Haus so heiß ihn geküsst.
Wer ist „wir“? Zu Hause haben wir gesungen.Onkel,Tanten aus Ostpreußen.
In der Schule mussten wir singen. Meine einzige Ohrfeige der ganzen
Schulzeit habe ich im Musikunterricht bekommen. Ich konnte gut singen, ich traf den Ton richtig.
Aber ich bekam eine gescheuert. Ich sag einen falschen Text.(Spaßtext)
Ich hatte trotzdem immer eine „1“ in Musik.
Heute singe ich Text sicher und fast jeden Tag kommt ein neues Lied dazu.
Aber keiner hindert uns daran, Lieder zu singen. Was haben wir Lieder gesungen, nein geschmettert.
Wir waren auf Klassenreise oder mit den Eltern „im Grünen“.
Ein Evergreen, besonders zu vorgerückter Stunde der Text war so eingängig!
„Ich heff mal en Hamborger Veermaster sehn...“, mindestens drei Strophen. Standardrepertoire.
Und dann natürlich die Brüllieder, die geschmettert wurden.In einem Polenstädtchen.
Besonders schön war die zweite Strophe: „In einem kühlen Teiche, da fand man ihre Leiche,
sie war die allerschönste Leich im ganzen Polenreich...“
Oder „Oh du schö-ö-öner We-e-esterwald, über deine Höhen pfeift der Wind so kalt..“
Oder bei angesagten Wanderungen : „Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
den schickt er in die Wurstfabrik, den lässt er in die Knackwurst beißen
Mit immer wieder neuen Strophen:„Bolle reiste jüngst zu Pfingsten...“.
Sehr schön auch: „Wir lieben die Stürme, die brausenden Wogen,
der eiskalten Winde raues Gesicht...“. Ja das war Hamburg.
Das Lied war einfach nur schmissig.
Die eigentlichen Wanderlieder waren natürlich auch dabei: „Im Frühtauh
zu Berge, wir ziehn fallera...“
„Hoch auf dem gelben Wagen, sitz ich beim Schwager vorn...“. Besonders
schön: „Schön ist die Welt, drum Brüder lasst uns reisen ...“ Oder ein
Lied, das ich nie recht verstand, was es eigentlich bedeutete, weil ich nie in
den Bergen war: „Wenn wir erklimmen schwindelnde Höhen, steigen
dem Gipfelkreuz zu...“
Und, man soll es fast nicht glauben, ein Tick Romantik: „Abendstille
überall, nur im Tal die Nachtigall ...“Und dann gab es da noch die Lieder,
die wir heute als „political incorrect“ bezeichnen.
Keiner konnte damals Vorurteile gewinnen. Was gab es noch? „Ein Mann, der
sich Kolumbus nennt...“ , „Es lebt der Eisbär in Sibirien, es lebt in Afrika
das Gnu...“, herrlich zum Blödeln und selbstdichten, „Als die Römer frech
geworden..“
Übrigens: Englisches gab es gar nicht. Das konnte ja keiner aussprechen.
Englisch fing eigentlich erst an, als Elvis kam. Und dann verstand
man damals auch nur die Hälfte und die auch nur halb. So wie den weißen
Neger Wumbaba. Aber das ist ein anderes Kapitel.
Mein Kind kennt noch diese Lieder. Wir haben viel gesungen.Auch mit Mikro. Heute muss man wohl eher organisiert sein, um Volkslieder zu singen.
Denn Iren und Engländer und Amerikaner kennen ihre Volkslieder. Da
durften wir Deutschen nicht zurückstehen. Singen!!!!!!!
Wilhlmsburger.
Vieles möchte man einfach vergessen,alles nicht!Besonders in meiner Schulzeit die doch sehr streng war.
Die Lehrer hatten immer Recht genauso wie meine Eltern. Wenn ich bei meinem Opa im Garten den frechen Hahn im Hintern getreten hab.Wenn ich meiner Oma anstatt 1ltr. Milch nur 3/4
ltr. gekauft hab und dadurch einen Groschen "verdiente".Wenn ich mal keine Lust hatte in die Schule zu gehen hatte ich Kopfweh.
Ich wurde zur Bücherei geschleppt denn aus mir sollte ja ein guter Mensch werden. Prügel hatte ich kaum bekommen,wenn dann von der doofen Lehrein. Nur weil ich einem Mädchen in die Oberschenkel gekniffen hatte mußte mein Vater in die Schule kommen.
Beide waren sich einig mir mal einen Denkzettel zu verpassen.Aber Vater hatte den Fehler gemacht uns Kindern- meine Schwester und mir seine Streiche zu erzählen.Er hatte etwas in seiner Schulzeit ausgefressen;was hat er natürlich nicht gesagt. Aber ich habe das Erzählte aufgesaugt.
Als mein Vater in die Schule wegen der dummen Göre mußte wußte ich das mein Hintern nach dem Besuch "Kirmes" hatte. Aber Kinder sind wohl nicht dumm. Ich hab Morgens bevor ich in die Schule ging mir Zeitungspapier in meinen Hosenboden aufgefüllt.
Ich muß heute noch Grinsen wenn ich an meiner Lehrerin denke. Sie holte vor der gesamten Klasse den gefürchteten Rohrstock heraus und verprügelte meinen Hintern. Sie lief vor lauter Anstrengung puderrot an,ich allerdings hatte ein ganz fettes Grinsen auf mein doch noch sehr kindlichen Gesicht.
Meine Schwester eine Fromme,schleppte mich immer Sonntags in die Kirche. Sogar zum Messdienerunterricht hat Sie mich gejagd. Das sie aber später doch bereute.
Wir hatten in der Sakristei immer Messwein. Irgendwann hat mein Freund der auch Messdiener war und ich vor der Messe einen kräftigen Schluck aus der Flasche genommen.Oh, war das schlimm. Wir bimmelten in der Messe dann, wenn nichts zu bimmeln war! Der Pastor sah uns sehr böse von der Seite an,er hatte es bemerkt.Das brachte uns eine fünf im Zeugnis.
Bei einer Beerdigung,alle waren sehr traurig nur wir beide haben uns am Grab lümmelige Witze erzählt.Wieder eine fünf und unser beider Hintern hatten "Kirmes"Das war meine Schulzeit.
Mit sechzehn bekam ich weil ich auch Kirchenzeitung herumtrug ein Moped. Das hatte die Polizei schnell auf den Kieker. Immer wenn wir das Moped aufrisiert hatten und durch die Straßen bretterten mußten wir zum Verkehrsuntericht und das des öfteren.
Auch meine Bundeswehrzeit war nicht besonders gut. Ausser Biertrinken hab ich da nicht viel gelernt.Krieg durfte es da nicht geben. Dort haben wir Mädchen kennengelernt das uns in einer ganz anderen Welt führte. Dort hab ich auch erstemal gemerkt wie schön die Liebe sein kann.
Dann kehrte Ruhe ein. Heute bin ich ein Familienvater mit zwei wunderbaren Töchtern,bin fast vierzig Jahre mit der Mutter meiner Kinder glücklich verheiratet.Meine Kinder haben alles von meiner Frau und Mutter geerbt.
Sie haben bis zum heutigen Tag uns niemals Sorgen gemacht.
Ich sitze im Sessel und denke über meine Zeit nach. Sie war schön,sie war schön aufregend.
MfG
Die Lehrer hatten immer Recht genauso wie meine Eltern. Wenn ich bei meinem Opa im Garten den frechen Hahn im Hintern getreten hab.Wenn ich meiner Oma anstatt 1ltr. Milch nur 3/4
ltr. gekauft hab und dadurch einen Groschen "verdiente".Wenn ich mal keine Lust hatte in die Schule zu gehen hatte ich Kopfweh.
Ich wurde zur Bücherei geschleppt denn aus mir sollte ja ein guter Mensch werden. Prügel hatte ich kaum bekommen,wenn dann von der doofen Lehrein. Nur weil ich einem Mädchen in die Oberschenkel gekniffen hatte mußte mein Vater in die Schule kommen.
Beide waren sich einig mir mal einen Denkzettel zu verpassen.Aber Vater hatte den Fehler gemacht uns Kindern- meine Schwester und mir seine Streiche zu erzählen.Er hatte etwas in seiner Schulzeit ausgefressen;was hat er natürlich nicht gesagt. Aber ich habe das Erzählte aufgesaugt.
Als mein Vater in die Schule wegen der dummen Göre mußte wußte ich das mein Hintern nach dem Besuch "Kirmes" hatte. Aber Kinder sind wohl nicht dumm. Ich hab Morgens bevor ich in die Schule ging mir Zeitungspapier in meinen Hosenboden aufgefüllt.
Ich muß heute noch Grinsen wenn ich an meiner Lehrerin denke. Sie holte vor der gesamten Klasse den gefürchteten Rohrstock heraus und verprügelte meinen Hintern. Sie lief vor lauter Anstrengung puderrot an,ich allerdings hatte ein ganz fettes Grinsen auf mein doch noch sehr kindlichen Gesicht.
Meine Schwester eine Fromme,schleppte mich immer Sonntags in die Kirche. Sogar zum Messdienerunterricht hat Sie mich gejagd. Das sie aber später doch bereute.
Wir hatten in der Sakristei immer Messwein. Irgendwann hat mein Freund der auch Messdiener war und ich vor der Messe einen kräftigen Schluck aus der Flasche genommen.Oh, war das schlimm. Wir bimmelten in der Messe dann, wenn nichts zu bimmeln war! Der Pastor sah uns sehr böse von der Seite an,er hatte es bemerkt.Das brachte uns eine fünf im Zeugnis.
Bei einer Beerdigung,alle waren sehr traurig nur wir beide haben uns am Grab lümmelige Witze erzählt.Wieder eine fünf und unser beider Hintern hatten "Kirmes"Das war meine Schulzeit.
Mit sechzehn bekam ich weil ich auch Kirchenzeitung herumtrug ein Moped. Das hatte die Polizei schnell auf den Kieker. Immer wenn wir das Moped aufrisiert hatten und durch die Straßen bretterten mußten wir zum Verkehrsuntericht und das des öfteren.
Auch meine Bundeswehrzeit war nicht besonders gut. Ausser Biertrinken hab ich da nicht viel gelernt.Krieg durfte es da nicht geben. Dort haben wir Mädchen kennengelernt das uns in einer ganz anderen Welt führte. Dort hab ich auch erstemal gemerkt wie schön die Liebe sein kann.
Dann kehrte Ruhe ein. Heute bin ich ein Familienvater mit zwei wunderbaren Töchtern,bin fast vierzig Jahre mit der Mutter meiner Kinder glücklich verheiratet.Meine Kinder haben alles von meiner Frau und Mutter geerbt.
Sie haben bis zum heutigen Tag uns niemals Sorgen gemacht.
Ich sitze im Sessel und denke über meine Zeit nach. Sie war schön,sie war schön aufregend.
MfG
ERINNERUNGEN !
Köstlich!
Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
geschrieben von ehemaligesMitglied42
lach bist ja doch noch vernünftig geworden. Wir haben alle unsere Jugendsünden, man muss eben dazu stehen-.. Das gefällt mir an dir, wurde ja noch alles gut-