Nostalgie Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?

Auch wenn es wehtut - FAkten nachzurechnen ist nicht schwierig - Verdrängung hilft nie.
Ich will weder "anmachen" noch Sie beleidigen - es sollte jedoch auch zu Ihrem demokratischen Stil gehören, die Meinung anderer ganz einfach zu akzeptieren und zu tolerieren. Olga

Und Jeder, der keine Gelegenheit mehr hatte, sich mit seinen Nachkommen über die wahren Hintergründe seines Soldatentums zu unterhalten, ist automatisch zumindest verdächtig, Kriegsverbrecher zu sein? Der Bruder meiner Mutter ist 1939 von der Schulbank weg eingezogen worden und noch im Frankreichfeldzug gefallen - fünf Jahre vor meiner Geburt - ich konnte ihn also leider nicht mehr politisch aufklären über seine Untaten, die in der Familie natürlich verdrängt wurden - meine Mutter hatte noch in den 90er Jahren ein Bild von ihm in der Wohnung hängen, anstatt ihn zu verurteilen... http://www.my-smileys.de/smileys3/gruebel_2.gif[/img]

Diese Art der Pauschalverurteilung und - ja, in diesem Fall auch [i]persönlicher Anmache - finde ich zum Kotzen
(meine persönliche Meinung, die ja auch zu akzeptieren und zu tolerieren ist...)

Antwort an Olga64 vom 1.07.
Gerade wurde es ein so interessanter Austausch! Wir zogen einen Vergleich mit unseren Jugenderinnerungen, zu den Problemen der Jugend von Heute.
Du kannst Dich gerne daran beteiligen.
Aber ich finde es etwas unpassend,wieder ein Thema aus zu graben,worauf Du schon eine ganz klare Antwort bekommen hast.
Nur noch eine Antwort auf eine nicht sehr netten Satz von Dir; wenn ich meinen Vater nie gesehen habe, kann ich ihn doch sehr gut kennen.
Vieles im Leben erleben wir durch mündliche und schriftliche Überlieferung so intensiv,es wird zur lebendigen Wirklichkeit. Darum schreiben die Menschen,um etwas zu überliefern,damit es lebendig bleibt. Haoua

...
Diese Art der Pauschalverurteilung und - ja, in diesem Fall auch persönlicher Anmache - finde ich zum Kotzen
(meine persönliche Meinung, die ja auch zu akzeptieren und zu tolerieren ist...)

So geht es mir unbedingt auch.
Bei so viel Hybris kann man nicht diskutieren.

Allegra

es sollte jedoch auch zu Ihrem demokratischen Stil gehören, die Meinung anderer ganz einfach zu akzeptieren und zu tolerieren.

..nicht korrekt, um nicht zu sagen falsch Frau Olga.

Akzeptieren und tolerieren bedeutet, dass ich damit einverstanden bin.

Ich und viele andere nehmen Ihre Beiträge zu Kenntnis.

Zu einem demokratischen Stil gehört aber auch Gegenseitigkeit.

Ich konnte meinerseits noch nicht einmal bei Ihnen feststellen, dass Sie einen meiner Beiträge akzeptieren und tolerieren.

..gern nehme ich Ihren Kommentar dazu zur Kenntnis

..ein_lächeln_....

Der Meinung bin ich nicht - wenn Jemand, sagen wir mal, die Todesstrafe befürwortet und dafür argumentiert, dann werde ich das [diese Tatsache] wohl oder übel akzeptieren (müssen), auch wenn ich nicht damit einverstanden bin. Tolerieren kann ich es insofern, als ich den Standpunkt an sich ernst nehme und dagegen argumentiere - würde ich das nicht tun, fiele ich ja in ebendiese (leider so häufige) Kategorie der Pauschalverurteiler...
(Die Freiheit dagegen zu sein, das zu sagen und zu begründen, habe ich natürlich auch, und auch die sollte dann akzeptiert und toleriert werden)

() qilin

Ich finde, dass, wenn ich etwas akzeptiere oder toleriere, ich keineswegs damit einverstanden sein muss.
Denn ich akzeptiere oder toleriere ja nur, was mir im Grunde widerspricht.
Val

Akzeptieren und tolerieren bedeutet, dass ich damit einverstanden bin.

Ich konnte meinerseits noch nicht einmal bei Ihnen feststellen, dass Sie einen meiner Beiträge akzeptieren und tolerieren.

Das sehe ich anders - akzeptieren muss ich alles, was gesagt oder geschrieben wird - welche Möglichkeit hätte ich denn, dies nicht zu tun? Ich toleriere auch vieles - aber keine Umdrehung von Tatsachen.

Wusste gar nicht, dass Sie so viel WErt auf meine Replik legen? Mich können Sie nur mit guten Argumenten überzeugen - die müssen dann nicht endlos lang oder blau geschrieben sein mit grosser Schrift - sie müssen einfach nur gut und überzeugend sein. Irgendwann schaffen auch Sie dies - da bin ich sicher. LG Olga

Antwort auf den Beitrag von Val

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Nicht selten verlangt eine bestimmte Lebenssituation von uns,dass wir etwas akzeptieren oder tolerieren. Sind wir dazu nicht bereit, wird ein Zusammenleben mit unseren Mitmenschen sehr schwierig.
Dein Satz trifft genau den Punkt. Toleranz zeige ich,wenn meine Einstellung zu verschiedenen Dingen, sich völlig von der Meinung eines Freundes unterscheidet, ich aber die Meinung des Freundes akzeptiere.
Jeder hat sein gelebtes Leben.
Jedes Leben hat seine eigene Biographie,und somit auch ganz unterschiedliche Erinnerungen.
Ich habe ein Recht auf eine eigene Meinung, ein Recht was jedem zu steht.
Die unterschiedlichen Fassetten der Menschen kennen lernen,gibt es was schöneres und interessanteres?
Wie kann ich glauben,so wie ich die Dinge sehe sind sie richtig?
Aber da gibt es die Möglichkeit, ein Diskutieren auf Augenhöhe. Eine Anregung für Jeden.
Nur so werde ich mit anderen Sichtweisen konfrontiert,und kann mir meine, eventuell doch festgefahrene, Meinung noch einmal überdenken. Aber bei so einem Austausch ist Toleranz das erste Gebot. Haoua

„Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen.“

(Voltaire)