Nostalgie Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
Es ist gut, dass wir als erste Frauengeneration unser Lebensmodell so leben konnten, wie wir es wollten und nicht, wie es uns vorgelebt wurde. Das grosse Verdienst der Pille.
Bei mir war es anders - ich war 40 Jahre berufstätig im In- und Ausland und habe dies so leben können, wie ich es mir immer wünschte. Auf Kinder habe ich bewusst verzichtet - eine Ehe nach einigen Jahren beendet. Das war alles gut so - ich würde es wieder so machen. Ein anderes Lebensmodell wäre für mich sicher nicht so gut gewesen.
Und was die Soldaten im 2. Weltkrieg anbetraf, sehe ich dies völlig anders. Wer den totalen Krieg wollte und die Welt grossenteils verwüstete, muss später die Rechnung bezahlen. Ohne Wenn und Aber. Olga
Bei mir war es anders - ich war 40 Jahre berufstätig im In- und Ausland und habe dies so leben können, wie ich es mir immer wünschte. Auf Kinder habe ich bewusst verzichtet - eine Ehe nach einigen Jahren beendet. Das war alles gut so - ich würde es wieder so machen. Ein anderes Lebensmodell wäre für mich sicher nicht so gut gewesen.
Und was die Soldaten im 2. Weltkrieg anbetraf, sehe ich dies völlig anders. Wer den totalen Krieg wollte und die Welt grossenteils verwüstete, muss später die Rechnung bezahlen. Ohne Wenn und Aber. Olga
Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
geschrieben von ehemaligesMitglied41
Und was die Soldaten im 2. Weltkrieg anbetraf, sehe ich dies völlig anders. Wer den totalen Krieg wollte und die Welt grossenteils verwüstete, muss später die Rechnung bezahlen. Ohne Wenn und Aber.
…was schreiben Sie denn da nieder?
So Realitätsfremd ist mir noch niemand begegnet.
Sie übertreffen sich von Mal zu Mal, schade um die Zeit, mit Ihnen kann man sich ganz einfach nicht sachlich auseinandersetzen, da fehlen ganz einfach 3 von 4 Ecken.
..ein_lächeln (was einem dabei tatsächlich vergeht)_...
...
Und was die Soldaten im 2. Weltkrieg anbetraf, sehe ich dies völlig anders. Wer den totalen Krieg wollte und die Welt grossenteils verwüstete, muss später die Rechnung bezahlen. Ohne Wenn und Aber. Olga
Das kommentiert sich wohl von selbst!
Allegra
Mir fehlen eigentlich die Worte zu dieser Verallgemeinerung! Mein Vater ist im Juni 1944 gefallen. Er hat sich diesen Krieg nicht gewünscht und auch seinen Tod nicht ausgesucht. Dadurch sind ihm aber auch solche Aussagen wie die der Userin Olga erspart geblieben.
Leider habe ich wenig bis keine Erinnerungen an meine Kindheit. Nur an die Flucht und den ewigen Hunger kann ich mich noch erinnern. Wir sind im heute schönen, damals dreckigsten Nest Bitterfeld hängen geblieben und mussten als Kinder alleine zurecht kommen, weil unsere Mutter ja arbeiten musste. Die schönsten Erinnerungen habe ich an die Schulzeit und die Freizeit unter Gleichgesinnten in der Jungen Gemeinde, trotz der Verfolgung durch den atheistischen Staat. Frau Olga kann sich glücklich schätzen, dass sie sich ihr Leben selbst gestalten konnte. Nur gut, dass das nicht zur Norm wurde, denn dann wäre die Menschheit bald am Aussterben.
Klara
Leider habe ich wenig bis keine Erinnerungen an meine Kindheit. Nur an die Flucht und den ewigen Hunger kann ich mich noch erinnern. Wir sind im heute schönen, damals dreckigsten Nest Bitterfeld hängen geblieben und mussten als Kinder alleine zurecht kommen, weil unsere Mutter ja arbeiten musste. Die schönsten Erinnerungen habe ich an die Schulzeit und die Freizeit unter Gleichgesinnten in der Jungen Gemeinde, trotz der Verfolgung durch den atheistischen Staat. Frau Olga kann sich glücklich schätzen, dass sie sich ihr Leben selbst gestalten konnte. Nur gut, dass das nicht zur Norm wurde, denn dann wäre die Menschheit bald am Aussterben.
Klara
Mir fehlen eigentlich die Worte zu dieser Verallgemeinerung! Mein Vater ist im Juni 1944 gefallen. Er hat sich diesen Krieg nicht gewünscht und auch seinen Tod nicht ausgesucht.
mein Vater wurde von der Schulbank weg eingezogen und geriet in Gefangenschaft. Er versuchte fünfmal die Flucht und seinen Freiheitswillen bezahlte er fast mit dem Leben weil man ihn nach wiederholter Festnahme fast zu Tode prügelte.
Für ihn war, als er nach Hause kam zeitlebens das Credo "nie wieder Krieg" und nie wieder wird eine Partei über sein Leben bestimmen.
Dass er dann doch in die Kommunalpolitik rutschte, dafür war sein soziales Engagement, seine Persönlichkeit und sein berufliches Renomee der Grund.
Für uns Kinder und jetzt auch die Enkelkinder, war er immer der Papa und der Opa, der fast alles konnte. Beim Häuslebauen der Kinder die vielen Wochenende und Urlaube opfern, so manches Sparbüchle drangab, als Trostspender- und Ratgeber immer verständnisvoll zur Verfügung stand und einer der nie meckerte (im 'Gegensatz zu Mama der Realistin der Familie).
In meiner Erinnerung an Kindheit und Jugend muss ich nur manchesmal aufpassen dass ich es nicht gar zu sehr zu einem "Bullerbü" verkläre - denn natürlich gab die eine oder andere Krise, besonders in der Pubertät
Als Kind oder junger Mensch hätte ich seine Vergangenheit garnicht beurteilen können, selbst wenn er ein Nazi gewesen wäre (was er bestimmt nicht war) und ich glaube dass man sich mit der Vergangenheit und Vorbildfunktion der Eltern erst als Erwachsener so richtig auseinandersetzen kann.
Ich jedenfalls liebe meine Familie zu sehr als dass ich mich zum Richter und Vollstrecker machen möchte -
quote]
Angesichts eines vergleichbar schrecklichen Schicksals meines Vaters
möchte ich auf die hier mit Recht kritisierte Äußerunge von O. anmerken, daß angehende Historiker bereits im 1. Semester lernen, geschichtliche Ereigmisse aus ihrer Zeit heraus zu beurteilen.
Historische Zusammenhänge können nicht ohne Beachtung der in der Vergangenheit gültigen Rechts- und Sozialnormen erschlossen werden. Diese Dimension des Geschichtsbewusstseins (‚gut‘ – ‚böse‘, ‚richtig‘ – ‚falsch‘) sensibilisiert dafür, historische Sachverhalte nicht innerhalb seiner eigenen, aktuell gültigen moralischen Kategorien zu betrachten, diese nicht zu generalisieren und für überzeitlich und unveränderlich gültig zu halten, sondern „zwischen den Normen und Regeln der Vergangenheit und der Gegenwart zu differenzieren“
Quelle: Schreiber, Waltraud: Das Geschichtsbewusstsein von Grundschülern fördern.2004, S.38
Allegra
möchte ich auf die hier mit Recht kritisierte Äußerunge von O. anmerken, daß angehende Historiker bereits im 1. Semester lernen, geschichtliche Ereigmisse aus ihrer Zeit heraus zu beurteilen.
Historische Zusammenhänge können nicht ohne Beachtung der in der Vergangenheit gültigen Rechts- und Sozialnormen erschlossen werden. Diese Dimension des Geschichtsbewusstseins (‚gut‘ – ‚böse‘, ‚richtig‘ – ‚falsch‘) sensibilisiert dafür, historische Sachverhalte nicht innerhalb seiner eigenen, aktuell gültigen moralischen Kategorien zu betrachten, diese nicht zu generalisieren und für überzeitlich und unveränderlich gültig zu halten, sondern „zwischen den Normen und Regeln der Vergangenheit und der Gegenwart zu differenzieren“
Quelle: Schreiber, Waltraud: Das Geschichtsbewusstsein von Grundschülern fördern.2004, S.38
Allegra
Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
Du sprichst mir aus der Seele,wir haben in keiner Weise ein Recht dazu,über die Generation unserer Eltern den Stab zu brechen.
Wir kennen diese Zeit nur aus Erzählungen und was in den Geschichtsbüchern steht.
Da scheiden sich schon die Geister,diese Zeitgeschichte ließt sich in französischen Geschichtsbüchern völlig anders.
Diese sehr einseitige Information im französischen Geschichtsuntericht,hat die Spannungen zwischen Frankreich und Deutschland schon maßgebend beeinflußt.
Mein großes Glück war auch dass mein Vater,wenn auch stark verwundet, nach Hause kam. Ich könnte mir eine Jugendzeit ohne ihn gar nicht vorstellen.
Aber in der Schule wurden wir ja mit der Geschichte förmlich bombardiert,und so wollte ich auch immer von meinem Vater wissen wie es im Krieg war. Er hat nie darüber gesprochen. Mit meinen Fragen gab ich keine Ruhe. Seine Antwort; "wenn du mit 17- und 18 jährigen Jungen im Schützengraben liegst,und die schreien nach ihrer Mutter,wenn man so etwas erleben muß kann man nicht noch darüber reden."
Bei dieser Geschichte wird mir wieder klar,wie wichtig es für jede Generation ist,ihr Erlebtes und Gelebtes weiter zu geben.
Unsere Eltern hatten gleich nach dem Krieg so viele Probleme,da war Anpacken angesagt und wenig Zeit für alles Andere. Haoua
Wir kennen diese Zeit nur aus Erzählungen und was in den Geschichtsbüchern steht.
Da scheiden sich schon die Geister,diese Zeitgeschichte ließt sich in französischen Geschichtsbüchern völlig anders.
Diese sehr einseitige Information im französischen Geschichtsuntericht,hat die Spannungen zwischen Frankreich und Deutschland schon maßgebend beeinflußt.
Mein großes Glück war auch dass mein Vater,wenn auch stark verwundet, nach Hause kam. Ich könnte mir eine Jugendzeit ohne ihn gar nicht vorstellen.
Aber in der Schule wurden wir ja mit der Geschichte förmlich bombardiert,und so wollte ich auch immer von meinem Vater wissen wie es im Krieg war. Er hat nie darüber gesprochen. Mit meinen Fragen gab ich keine Ruhe. Seine Antwort; "wenn du mit 17- und 18 jährigen Jungen im Schützengraben liegst,und die schreien nach ihrer Mutter,wenn man so etwas erleben muß kann man nicht noch darüber reden."
Bei dieser Geschichte wird mir wieder klar,wie wichtig es für jede Generation ist,ihr Erlebtes und Gelebtes weiter zu geben.
Unsere Eltern hatten gleich nach dem Krieg so viele Probleme,da war Anpacken angesagt und wenig Zeit für alles Andere. Haoua
Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
geschrieben von ehemaligesMitglied41
..es gibt Dinge im Leben, da spricht man nicht umsonst davon:
„….das kannst du nicht nach-oder mitempfinden, das hast du ja nicht miterlebt….“
Als Kind habe ich diese Äußerungen nicht verstanden, als Jugendliche war ich beleidigt, weil man mir nicht zutraute, Schicksalsschläge nachzuempfinden.
Ich habe es solange nicht verstanden, bis ich tatsächlich selbst den ersten Schicksalsschlag erlebt habe.
Jetzt weiß ich, wovon meine Oma und meine Mutter immer gesprochen haben.
Zum Glück habe ich den Krieg nicht miterlebt und meine Großeltern und Eltern haben diesen überlebt.
Ich kann mich nicht richtig hineinversetzen, doch das, was zeitgeschichtliche Dokumente überliefern in Wort, Bild und Originalschauplätzen, das reicht, um bei mir Furcht, Angst und Wut aufkommen zu lassen.
Ich habe mir sehr oft die Frage gestellt: „was ist wenn dein Sohn…. .“
Mein Vater hat sehr wenig vom Krieg erzählt, meine Mutter umso mehr, war sie doch als junge Krankenschwester direkt an der Front, musste mit ansehen, wie viel oder wenig von einem Menschen übrig bleibt.
Man kann die heutigen Bedingungen nicht mit denen im ersten oder 2. Weltkrieg vergleichen, man kann auch die Nachkriegsjahre nicht mit der jetzigen Zeit vergleichen und man kann auch nicht die Entwicklung der beiden deutschen Staaten miteinander vergleichen.
Wer unbedingt vergleichen will, muss es objektiv tun und sollte das Ziel nie aus den Augen verlieren (was will ich damit erreichen, wozu dient der Vergleich).
Vergleiche bringen oft Stagnation, lassen Zweifel aufkommen und hindern uns persönlich neue Entscheidungen zu treffen, hindern uns daran die Welt von damals zu beurteilen und die entsprechenden Lehren daraus zu ziehen.
Krieg ist eine Ausnahmesituation und allen, die sich haben nicht erschießen lassen, weil sie dem Einberufungsbefehl Folge geleistet haben, kann man doch jetzt nicht vorwerfen, sie haben den Krieg gewollt.
Sie hatten alle Visionen, wollten ihre Familie schützen, haben für ihr Land gekämpft und hatten die Hoffnung, unversehrt zurückzukommen.
Wer nicht in der Lage ist, solche Dinge zu differenzieren, abzugrenzen und anzuerkennen, sollte sehr vorsichtig mit Behauptungen sein und nicht wie ein „Wanderprediger(in)“ durchs ST ziehen, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Wir müssen versuchen zu verstehen…immer wieder aufs Neue.
..ganz in deinem Sinne Haoua
..ein_lächeln_....
„….das kannst du nicht nach-oder mitempfinden, das hast du ja nicht miterlebt….“
Als Kind habe ich diese Äußerungen nicht verstanden, als Jugendliche war ich beleidigt, weil man mir nicht zutraute, Schicksalsschläge nachzuempfinden.
Ich habe es solange nicht verstanden, bis ich tatsächlich selbst den ersten Schicksalsschlag erlebt habe.
Jetzt weiß ich, wovon meine Oma und meine Mutter immer gesprochen haben.
Zum Glück habe ich den Krieg nicht miterlebt und meine Großeltern und Eltern haben diesen überlebt.
Ich kann mich nicht richtig hineinversetzen, doch das, was zeitgeschichtliche Dokumente überliefern in Wort, Bild und Originalschauplätzen, das reicht, um bei mir Furcht, Angst und Wut aufkommen zu lassen.
Ich habe mir sehr oft die Frage gestellt: „was ist wenn dein Sohn…. .“
Mein Vater hat sehr wenig vom Krieg erzählt, meine Mutter umso mehr, war sie doch als junge Krankenschwester direkt an der Front, musste mit ansehen, wie viel oder wenig von einem Menschen übrig bleibt.
Man kann die heutigen Bedingungen nicht mit denen im ersten oder 2. Weltkrieg vergleichen, man kann auch die Nachkriegsjahre nicht mit der jetzigen Zeit vergleichen und man kann auch nicht die Entwicklung der beiden deutschen Staaten miteinander vergleichen.
Wer unbedingt vergleichen will, muss es objektiv tun und sollte das Ziel nie aus den Augen verlieren (was will ich damit erreichen, wozu dient der Vergleich).
Vergleiche bringen oft Stagnation, lassen Zweifel aufkommen und hindern uns persönlich neue Entscheidungen zu treffen, hindern uns daran die Welt von damals zu beurteilen und die entsprechenden Lehren daraus zu ziehen.
Krieg ist eine Ausnahmesituation und allen, die sich haben nicht erschießen lassen, weil sie dem Einberufungsbefehl Folge geleistet haben, kann man doch jetzt nicht vorwerfen, sie haben den Krieg gewollt.
Sie hatten alle Visionen, wollten ihre Familie schützen, haben für ihr Land gekämpft und hatten die Hoffnung, unversehrt zurückzukommen.
Wer nicht in der Lage ist, solche Dinge zu differenzieren, abzugrenzen und anzuerkennen, sollte sehr vorsichtig mit Behauptungen sein und nicht wie ein „Wanderprediger(in)“ durchs ST ziehen, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Wir müssen versuchen zu verstehen…immer wieder aufs Neue.
..ganz in deinem Sinne Haoua
..ein_lächeln_....
Dieses völlige Unvermögen, sich in die Situation anderer Zeiten und Länder hineinzuversetzen, trifft man häufig bei 'Hobbyhistorikern' -
besonders in den USA ist mir das aufgefallen - da bin ich schon mit dem denkwürdigen Spruch konfrontiert worden:
"Natürlich waren alle Deutschen Nazis - sonst hätten sie Hitler ja abgewählt!"
() qilin
besonders in den USA ist mir das aufgefallen - da bin ich schon mit dem denkwürdigen Spruch konfrontiert worden:
"Natürlich waren alle Deutschen Nazis - sonst hätten sie Hitler ja abgewählt!"
() qilin
Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
Deine Erfahrungen in den USA,decken sich mit dem was ich in Frankreich erleben mußte.
Ich lebe nun schon seit 1982 im Nordelsaß,und diese Region ist ja nun wirklich von den Geschichtsereignissen gebeutelt.
In Straßburg gibt es ein Denkmal,eine Mutter hält rechts und links ihre toten Söhne. Einer der Söhne ist für Frankreich gestorben ,der Andere für Deutschland.
Damit meine Kinder mit einer eventuellen Ablehnung,oder diskriminierenden Äußerungen besser umgehen können,habe ich mir damals für sie einen sehr guten Film besorgt.
Dieser Film zeigt das Leben von zwei Familien im Elsaß über den ersten und zweiten Weltkrieg.
Der Elsaß war Spielball von Frankreich und Deutschland,und dieser Wechsel spaltete auch die Familien.
Die heutigen "Omas"haben noch ein paar Jahre eine deutsche Schule besucht,danach wurde es eine französische Schule,und jedes Kind wurde bestraft, wenn es auf dem Schulhof Deutsch oder Elsässischen Dialekt sprach.
Ich war nicht ständig hier,konnte aber über die Jahre sehr gut beobachten,wie viel sich auch ändert. Vieles braucht seine Zeit,und die Jugend von Heute ist Offen, Reisefreudig und schon durch die Technik mit der ganzen Welt verbunden.
Wenn ich die Situation in der Schule 1982 von meinen Kindern, mit der Schule jetzt von meinen Enkelkindern vergleiche,da fragt keiner mehr nach der Nationalität.Haoua
Ich lebe nun schon seit 1982 im Nordelsaß,und diese Region ist ja nun wirklich von den Geschichtsereignissen gebeutelt.
In Straßburg gibt es ein Denkmal,eine Mutter hält rechts und links ihre toten Söhne. Einer der Söhne ist für Frankreich gestorben ,der Andere für Deutschland.
Damit meine Kinder mit einer eventuellen Ablehnung,oder diskriminierenden Äußerungen besser umgehen können,habe ich mir damals für sie einen sehr guten Film besorgt.
Dieser Film zeigt das Leben von zwei Familien im Elsaß über den ersten und zweiten Weltkrieg.
Der Elsaß war Spielball von Frankreich und Deutschland,und dieser Wechsel spaltete auch die Familien.
Die heutigen "Omas"haben noch ein paar Jahre eine deutsche Schule besucht,danach wurde es eine französische Schule,und jedes Kind wurde bestraft, wenn es auf dem Schulhof Deutsch oder Elsässischen Dialekt sprach.
Ich war nicht ständig hier,konnte aber über die Jahre sehr gut beobachten,wie viel sich auch ändert. Vieles braucht seine Zeit,und die Jugend von Heute ist Offen, Reisefreudig und schon durch die Technik mit der ganzen Welt verbunden.
Wenn ich die Situation in der Schule 1982 von meinen Kindern, mit der Schule jetzt von meinen Enkelkindern vergleiche,da fragt keiner mehr nach der Nationalität.Haoua