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Nostalgie vermächtnis - die kohl-protokolle

vermächtnis - die kohl-protokolle
geschrieben von ehemaliges Mitglied
der journalist heribert schwahn stellt sein neues buch vor:

"vermächtnis. die kohl-protokolle"

der frühere journalist konnte einfach nicht schweigen und der
versuchung widerstehen, aus den tonbandprotokollen kapital zu
schlagen.

das interesse an dem buch wird sicher groß sein, denn in den medien,
die sich jetzt über den offensichtlichen vertrauensbruch schwahns
echauffieren, werden die zitate genussvoll ausgebreitet.

daß sich kohl zeitlebens für den größten hielt, weiß man nicht erst
seit kurzer zeit, aber ist es würdig, den gebrechlichen, alten mann
jetzt so bloß zu stellen?

genug intimfeinde wird er haben, die sich jetzt die hände reiben.
Edita
Edita
Mitglied

Re: vermächtnis - die kohl-protokolle
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.10.2014, 10:26:13

daß sich kohl zeitlebens für den größten hielt, weiß man nicht erst
seit kurzer zeit, aber ist es würdig, den gebrechlichen, alten mann
jetzt so bloß zu stellen?
geschrieben von karin2


Nee Karin, die Hände reib ich mir nicht, aber Mitleid hab ich auch keins, warum auch ? Er ist zwar jetzt alt und gebrechlich, kann jetzt selber auch niemand mehr an die Karre fahren, er hat, als er noch konnte, auf niemand Rücksicht genommen, ned amol auf seine Familie, warum soll man ihm seine Fehler jetzt nicht aufzeigen dürfen? Nun hat er Ablenkung und gut was zu lesen, wenn seine junge Frau
" Außerhaustermine " wahrnehmen muß!

Edita
Re: vermächtnis - die kohl-protokolle
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 12.10.2014, 10:42:15
kohl hatte ja einen ausgesprochenen sinn für 'männerfreundschaft',
fühlte sich seinerzeit in den gesprächen sicher.

seine notorische 'mangelnde menschenkenntnis' wurde ihm wohl sicher
jetzt zur verhängnis.

welche rolle seine junge frau in allem spielt, ist auch die frage.
außer der frage natürlich, was eine junge frau bewogen hat, sich
dieses alten mannes anzunehmen.

schwahn schreibt, frau maike kohl-richter habe die alten freunde
'eliminiert' - samt söhnen.

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Re: vermächtnis - die kohl-protokolle
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.10.2014, 10:53:02
... der frühere journalist konnte einfach nicht schweigen und der versuchung widerstehen, aus den tonbandprotokollen kapital zu schlagen ...
geschrieben von karin2


hallo karin,

man sollte rechtsverordnungen zur schweigepflicht einführen,
und -falls diese für tonbandprotokolle schon bestehen- sie strikt anwenden.

ich finde es "verkommen", dass politiker, im umgang mit journalisten nicht mehr auf JEGLICHE NICHTVERWENDUNG von tonbandaufnahmen vertrauen können.
jedem ehrenhaften journalisten dienen sie nur als arbeitsunterlage,
es sei denn, etwas anderes wurde VORHER schriftlich vereinbart.

ich denke an die vielen sekretärInnen, simultanübersetzerInnen usw. usw., denen es aus plötzlicher geld- und macht-gier in den kopp kommmen könnnte, vertrauliches zu verwenden, um bücher zu schreiben.

dann wäre die demokratie ein tratschverein und wirklich am ende, oder?

m./.
.
Re: vermächtnis - die kohl-protokolle
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Jeder kann von Kohl als Politiker und als Mensch ja halten was er will, aber Mr. Schwahn hat sich mit diesen Veröffentlichungen nicht sehr professionell verhalten. Was ich davon bisher gehört und gelesenn habe, macht den Eindruck einer bösartigen Abrechnung eines Klatschreporters. Wie viele Journalisten haben über viele Jahre recherchiert und an einem Thema gearbeitet - for nothing - und dann wurde ihr Werk aus den verschiedensten Gründen doch nicht publiziert. Wenn sich da jeder rächen würde, ooops....

In so langen Gesprächen, wie er mit Kohl hatte, fliessen doch auch private Dinge ein und es wird bestimmt auch geerne einmal gelästert, wie hier Kohl über Merkel. Ich finde es da schon sehr billig, diese Sachen gegen die Absprache dann auszuplappern und Geld damit zumachen. Herrn schwahn wird sicher nie wieder ein Politiker vertrauen.
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: vermächtnis - die kohl-protokolle
geschrieben von dutchweepee
Heribert Schwahn ist als Journalist sogar verpflichtet, die Tonbandprotokolle im Wortlaut wiederzugeben. Wäre das nicht in Kohl Sinne gewesen, so hätte er sich vorher vertraglich ein Editionsrecht auf die Mitschnitte zusichern lassen sollen.

Dann hätte ein Journalist wie Heribert Schwahn die Protokolle aber auch nicht angefertigt. Wahrscheinlich dachte Kohl, dass sich kein Journalist trauen würde, ihn wörtlich zu zitieren.

Pech gehabt.

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sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: vermächtnis - die kohl-protokolle
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.10.2014, 10:53:02
welche rolle seine junge frau in allem spielt, ist auch die frage.
außer der frage natürlich, was eine junge frau bewogen hat, sich
dieses alten mannes anzunehmen.
geschrieben von karin2


"GELD-MACHT-GEIL" ... irgendwo dazwischen , nehme ich an .

sitting bull
Re: vermächtnis - die kohl-protokolle
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich sehe die Veröffentlichung anders alle einige andere hier. Zuerst einmal bin ich sicher, daß irgendeine Vereinbarung getroffen wurde, bevor überhaupt das erste Gespräch stattfand. Schwahn hat mit Sicherheit nicht gegen eine Vereinbarung verstoßen, sonst hätte Kohl den Einspruch gegen die Veröffentlichung nicht zurückgezogen. Warum die Gespräche später dann abgebrochen wurden wissen wir nicht, und Mutmaßumgen halte ich für sinnlos.
Ich halte auch nichts davon, jetzt den moralischen Zeigefinger zu erheben. Kohl war immer ein rücksichtsloser Machtpolitiker, selbst gegenüber engen Parteifreunden. Damit hat er meiner Meinung nach den Anspruch verloren, von anderen moralische Bedenken und Rücksichtnahme zu erwarten. Er erlebt jetzt lediglich, wie sein eigenes Gebaren auf ihn zurückfällt.
So ein Buch könnte durchaus interessant werden, denn es erscheint jetzt ohne Änderungswünsche, die den Blick des Interviewers verfälschen. Die Hitchcock-Biographie von Donald Spoto wurde von Hitchcocks Erben nicht autorisiert und ist gerade dadurch wohl die beste, die es gibt, denn niemand hat versucht, sie zu manipulieren.

det
Re: vermächtnis - die kohl-protokolle
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.10.2014, 13:52:13
.
"anders alle einige andere hier",
sehe ich die Veröffentlichung anders.

um irgendwo an die spitze zu kommen,
muss man in gewisser weise ein "machtmensch" sein,
diplomatischer gesagt "ein mensch mit durchsetzungsvermögen".

m./.
.
Edita
Edita
Mitglied

Re: vermächtnis - die kohl-protokolle
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.10.2014, 14:24:55
.
um irgendwo an die spitze zu kommen,
muss man in gewisser weise ein "machtmensch" sein,
diplomatischer gesagt "ein mensch mit durchsetzungsvermögen".
m./.
.
geschrieben von margarit


Aber........a bissele Charakter und Ehrlichkeit hat auch noch niemandem geschadet, ........an der Spitze!

Edita

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