Nostalgie Erste große Liebe

Den ersten Kuss gab es mit 11 auf einem Lernferienlager wegen Mathe. Es gab eine Art Abschlußparty. Es war so ein kleiner blonder Junge und eigentlich wussten wir beide nicht was zu tun ist. Wir imitierten einfach die anderen, wie die knutschten, und ich fand das ziemlich eklig 😅

Danach waren alle meine Angebeteten an anderen Mädls interessiert. Eigentlich besaß fast jeder Junge Moped, Motorrad oder Vespa. Der Ort hatte einige recht großbürgerliche Kinder beheimated. Also flitzten die an mir vorbei mit den damaligen Schönheiten aus der Nachbarscheft am Rücksitz.

Mit 16 war ich ein paarmal bei einer Freundin auf Besuch und kreuzte den Weg von so einem Oberklasse Jungen, halb Grieche von väterlicher Seite. Eines Tages lud er mich ein, mal bei ihm reinzuschauen. ich war keck und folgte dem Angebot. So hatte es begonnen. Das gute war, er ließ mir Zeit mit den Intimitäten. Er war damals schon 19. Die Sache war eine Weile sehr pur und unbekümmert. Schritt für Schritt ging es dann ins Sexuelle über. Das Desaster waren eine Weile später die Lügenkonstrukte. Er nahm Drogen und traf die "falschen Freunde". Es häuften sich die Konflikte. Lange Jahre war er abhängig. Kam später davon los, und lebt mittlerweile glücklich mit Familie, hat einen soliden Beruf. 

Als Jugendlich hatte ich befürchtet, es würde zu einer Schwangerschaft kommen. Viel später habe ich meinen Sohn alleine großgezogen. Ich wollte mir beweisen, dass ich es schaffen kann, obwohl da immer der Wunsch nach einer intakten Familie war. 

Tja, das war schon die Geschichte, gerafft und in ein paar wenige Sätze gepfercht.

Und ja Olga, ich denke auch, dass man die Tragik hochstilisiert hat. Als müsste auf jeden Höhenflug der tiefe Fall folgen. Ich nenne das Programmierung. 


 

Danke für diesen vernünftigen Beitrag.
Auch ich wurde während meines nun ca 60-jährigen Liebes- und Beziehungslebens betrogen - und auch ich habe betrogen. Die Gründe waren vielfältig - oft Neugierde auf Neues und einfach Schwäche, weil die Verführung zur richtigen Zeit, von der richtigen Person in der richtigen Art und Weise erfolgte.

Ja, es ist richtig - auch in Beziehungen, Ehen usw. ist niemand das Eigentum eines anderen - . Das lernen manche Menschen oft viel zu spät, wenn der PartnerIn weggeht - oder sie lernen es nie. Olga

Oooohhh, "vernünftig" nennst du meinen Beitrag! 😇
Dass ich das noch erleben darf...

Zusatz: ach so... als "Beicht Kanal" möchte ich persönlich diesen Thread  nicht verstanden wissen.
Jeder macht/e sein Ding. Und gut is'.
 

Oooohhh, "vernünftig" nennst du meinen Beitrag! 😇
Dass ich das noch erleben darf...
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geschrieben von Enya

Guten Morgen.
Halte mal den Ball flach, Enya.
Hier im Odenwald ist so gut wie jedem bewusst, dass in einem solchen Lob mehr zudringliche Überheblichkeit als im Tadel liegt.
Komm gut durch den heute hoffentlich nicht wieder gar zu heißen Tag.

Eigentlich ..... bin ich ja Odenwäldlerin.... 😇

Eigentlich ..... bin ich ja Odenwäldlerin.... 😇

Na – dann schenk ich Dir doch mal was Nostalgisches:

Danke, danke...!
Ja, ich weiss, die Liebe geht durch den Magen!

Der Fortgang dieses Threads bedeutet jetzt wohl, dass im fortgeschrittenen Alter und mit dem Verblassen der "ersten grossen Liebe" dann doch der Hang wieder mehr zu kulinarischen Genüssen geht.
Bei Männern soll das dann der guteRotwein und evtl. inSachen  Bewegung noch das Golfspiel sein - und bei Frauen? Sahnetorte und Pikkolöchen oder Prosecco?
Schlägt sich alles auf die Hüften - vielleicht doch auch ein kleineres Bewegungsprogramm, das nicht zu anstrengend oder eintönig ist. Olga

Die erste große Liebe?

Keine Ahnung, wer, wo und wie das war.

Aber mein Vater war schon immer meine große Liebe in unschuldigen Kindertagen,

ich war ein Papakind. Da war sogar meine Mutter eifersüchtig drauf.

Klar, ich erklärte ihr auch in ganz frühen Jahren, dass ich ihn heiraten werde, wenn ich groß bin.

Da wurden ihre Augen immer runder 😅. Ist nix draus geworden.

Der nächste Heiratskandidat wurde dann der Förster, 

der gefiel mir, hatte ein Forsthaus aus Holz im Wald. 

Das hatte nicht jeder und ich wollte darin wohnen.

Und dann kann ich mich später an einen Jungen erinnern im Kindergarten,

den mochte ich sehr, vielleicht nennt man das auch Liebe. 

Wir waren ja erst 4 oder 5 Jahre alt. 

Es ist zu lange her, um mich an Einzelheiten zu erinnern.

Dann kam noch viel später, ich war schon über 20 meine erste große Liebe - glaubte ich anfangs.

Dann war das auch aus und danach kam nichts, höchstens ab und an ein Stell-Dich-ein, nannte man das früher, heute heißt es Date haben.

Irgendwann kam dann mein Mann, das war meine Liebe. Den heiratete ich.
Auch ohne Försterhaus 😄

Leider wollte es das Schicksal nicht, dass wir ewig zusammen bleiben können.
Das kennt sicher die oder der eine von uns auch im Alter. Einer bleibt immer übrig und allein.

LG Lorena 



 

Mein Vater war nicht meine erste Liebe - ich war nie ein Vaterkind und bin auch von diesem nicht geprägt.
Ich lernte ihn mit ca 4 Jahren kennen (aber das tun ja alle, weil das Erinnrungsvermögen nicht weiter zurückreicht) - und er starb als ich 15 Jahre alt war.
Dazwischen gab er genügend Beweise für meinen Bruder und mich ,dass er Kinder als störend empfand und nichts mit ihnen anzufangen weiss, weil er zu sehr mit sich selbst beschäftigt war.
Ausserdem wurde er von unserer Mutter auch als Drohkulisse benützt - d.h., wenn was nicht klappte, wurde uns gesagt "warte, bis der Papa heimkommt". War also mehr so eineArt unheimliche Mann, vor dem wir uns gefälligst zu fürchten hatten.

Meine grosse Liebe ist sicher meine aktuelle, schon seit fast 20 Jahren bestehende Beziehung. Dieser Mann ist so ganz anders als die meisten seiner "Vorgänger", die meist der Typus waren, vor dem mich alle warnten und recht hatte, weil das Ende dieser Beziehungen meist hoch dramatisch war.
Jetzt haben wir gemeinsam viel Vertrauen,viel Ruhe und auch Gelassenheit (beide machten wir unsere Fehler in früheren Zeiten und haben daraus gelernt) und wir hoffen,dass wir noch lange Zeit zusammen sein können. Olga

Liebe @olga64

Das tut mir leid mit Ihrem nicht anwesenden Vater und sein Verhalten Kindern gegenüber.
Dass Ihre Mutter ihn geheiratet hat war wohl ein großer Fehler, aber zur damaligen Zeit sah das Ihre Mutter sicher nicht so - war doch die Zeit, wo Frau noch froh war, wenn die Frau geheiratet  wurden.
Ich hatte mit meinem Vater Glück, auch in späteren Jahren war unser Verhältnis gut und im Alter sogar sehr innig. Aber er brauchte dann auch wieder Distanz, das merkte man ihm dann aber auch an und man richtete sich danach. Seine Erkrankungen könnten dabei auch eine Rolle gespielt haben, denn er gab nicht gerne zu, dass es ihm schlecht geht. Da zog er sich dann zurück.

Ihr Vater scheint eine narzisstische Ader gehabt zu haben, darunter leidet alles um ihn herum und er merkte es nicht mal. Sehr traurig.

Aber seien Sie froh, dass Sie ihr Glück gefunden haben und alles so passt.

Gruß Lorena