Nostalgie Erste große Liebe

Meine erste große Liebe war eher mein erster Kontakt
mit fremden Gefühlen und hatte mit Liebe wenig zutun.
Was mein Gegenüber empfand war mir fremd. Öfters schoß
mir durch den Kopf: wie haben sie damals gesagt wie´s geht?
Sie blieb stumm und ich auch. Mir ist auch klar das ich heut 
ganz anders drüber schreiben kann. Damals hätt vom großen
Knall geschrieben oder halt von der großen Liebe. Leider wurde
damals nichts drauß außer zwei nassen Flecken in Unterhose
und Slip und einen unbekannten gribbeln. Nach diesen Gribbeln
flüsterten wir uns das erste mal die auswendig gelernten
Worte zu " ICH LIEBE DICH" und klasse dachte ich mir
und nu ... wie gehts weiter?
Zum Glück kam die erlösende Aussage von Ihr: Du Albrecht
ich muß gegen denn meine Eltern warten schon.
Welch Glück und ich drehte ab und folgte meinen Heimweg.
Ich gebe heut auch zu ... Damals hab ich mich nicht so riesig
auf das nächste mal gefreut. Es war riesig, aber wenig blieb.
P.S. wenn ich jetzt das so lese was ich da geschrieben habe
fällt mir auf ... im Leben lernt man viel dazu *grins
Übrigens das erste mal fand in freier Natur statt und das Bett
war eine Parkbank dazu ohne Mondschein ...

danke für´s lesen ... GN Albrecht 😳

Für mich ist diese erste große Liebe mit 16 Jahren eigentlich keine so tolle Erinnerung, weil es schließlich schmerzhaft geendet hat. Das Interessante ist, dass der Höhenflug der Verliebtheit rasch in Vergessenheit gerät. Das darauf folgende Desaster jedoch ewig in Erinnerung bleibt. Für mich war es jedenfalls eine prägende Zeit, und später kam es selten zu einer Beziehung auf Augenhöhe. Aber hach, so geht es eben manchmal. Rückblickend würde ich sagen, dass ich viel zu jung war und die Kindheit damit beendet. War natürlich ein Verlust. Vielleicht erzähle ich mal einige Highlights dieser "Amour fou" 😊

Gute Nacht!

Etwas beeinflusst z.B.von der Literatur denke ich sowieso,dass alle grossen Lieben tragisch enden und sich damit im Gedächtnis der Beteiligten manifestieren - es also nicht vergessen wird.
Als ich 16 Jahre alt war und Schülerin begann in meiner Mädchenklasse der Wettbewerb, wer zB. den begehrtesten Jungen (in unserem Alter) für sich einfangen konnte.
Da wechselten dann Zettelchen und schüchterne Annäherungsversuche hin und her und besprochen hat man das dann nur mit der allerbesten Freundin.
Mein erster Fall war ein entfernter Cousin, der damals aber schon ein Moped fuhr - ich stieg also gewaltig im Ansehen meiner Mitschülerinnen. Er holte mich damit auch von der Schule ab; wir parkten irgendwo, wo uns nicht alle sehen konnten und übten uns im Knutschen.
Irgendwann kam alles raus und die Erwachsenen machten dieser unschuldigen Liebe ein jähes Ende, was ich auch bis heute nicht vergessen habe.
Viele Jahre später begegnete ich dem Objekt meiner Begierde aus frühen Tagen wieder: er war ein beleibter Mann geworden, ziemlich uninteressant und es fehlte so ziemlich alles, was ich mir damals in ihn hineingeträumt habe (auch das Moped - jetzt war es ein Mercedes).
Ich dankte meiner Göttin im Himmel, dass sie damals mein Flehen nicht erhörte und auch er war vermutlich nach unserem Treffen so weit,dass er sich fragte, warum er mich damals mit dem Moped von der Schule abgeholt hatte. Olga

Mit meiner "ersten großen Liebe", die anfing, als ich 15,5 Jahre alt war, bin ich heute verheiratet.
Wir hatten "das verflixte 7.Jahr" schon hinter uns als wir heirateten.
Wie sagt der Bayer?
Passt scho' !

Mit meiner "ersten großen Liebe", die anfing, als ich 15,5 Jahre alt war, bin ich heute verheiratet.

Wir hatten "das verflixte 7.Jahr" schon hinter uns als wir heirateten.
Wie sagt der Bayer?
Passt scho' !

Das scheint ja dann die erste, grosse und auch einzige Liebe gewesen zu sein, wenn Sie und Ihr Mann es treuetechnisch wirklich so lange durchgehalten haben, bzw. wenn es doch mal ausserhäusig funkte, dies dem anderen verheimlichten, um ihn oder sie besser zu schützen.
Für mich wäre das nichts gewesen - ich war viel zu neugierig auf das Leben und auch die Männer. Das hat natürlich auch immer einen grossen Haken: auch ich habe mich in jungen Jahren oft gefragt, ob da nicht doch noch was Besseres irgendwo lauert, das ich mir nicht entgehen lassen sollte?
Aber auch bei mir "passt es scho - letztendlich". Irgendwelche unerfüllten Sehnsüchte oder Wünschen gibit es nicht mehr zu erledigen. Olga

Ach herrje, du erwartest doch jetzt hoffentlich nicht, dass ich dir Rapport erstatte, wie das in unserer beider Leben so lief, bzw. läuft...😁

Von  den Vergleichen, für die du jegliche Möglichkeit nutzt um zu betonen, dass du es genau richtig gemacht hast, halte ich eh nix.

Chacun à son goût

Olga übertreibt mal wieder, wie öfters ... leider
Du unterstellst anderen in ihrer zweisamkeit
das es bei ihnen auch mal " ausserhäusig " funkte.
Bei Dir ist es besser du bleibst bei deiner POLITIK *tzzzz

Übertreibe ich wirklich, wenn ich annehme,dass Paare, die sehr lange zusammen sind, auch mal entdecken wollen ,wie dies anderswo gehandhabt wird? Gibt es wirklich keine sog. Seitensprünge. Besuche in Bordells, Nebenfrauen (oder -männer) und viele, viele Scheidungen - oft auch aus dem Grund, weil einem PartnerIn die Untreue des andern missfällt.
Natürlich stimmt es auch ,dass innerhalb der Paare der oder die andere davon oft nichts erfährt, weil geschwiegen und verdrängt wird. Den Weg fände ich sowieso den besten - warum auch noch angeben mit seiner Seitenspringerei? Olga

Seitensprünge, Experimente, one night stands.... die gibt es doch überall und häufig.
Bei gebundenen und ungebundenen Partnerschaften.
Ja und.... ? Etwas anderes als absolute Regel aufstellen zu wollen, wäre doch ziemlich unrealistisch.

Doch so wichtig ist das nicht, es sei denn, man geht nicht vernünftig miteinander um und gründet seine Verbindung weniger auf Liebe als einen Besitzanspruch.

Danke für diesen vernünftigen Beitrag.
Auch ich wurde während meines nun ca 60-jährigen Liebes- und Beziehungslebens betrogen - und auch ich habe betrogen. Die Gründe waren vielfältig - oft Neugierde auf Neues und einfach Schwäche, weil die Verführung zur richtigen Zeit, von der richtigen Person in der richtigen Art und Weise erfolgte.

Ja, es ist richtig - auch in Beziehungen, Ehen usw. ist niemand das Eigentum eines anderen - . Das lernen manche Menschen oft viel zu spät, wenn der PartnerIn weggeht - oder sie lernen es nie. Olga