Nostalgie Die gute Stube..................
DAnke lieber Schorsch - wenn es ganz schlimm kommt bei mir mit dem Quartett oder Quintett Infernale schalte ich ab und widme mich erfreulicheren Dingen. Warum die Leute, die mich anscheinend so widerlich finden, auf diesen Trick nicht schon gekommen sind? Alles Liebe - Olga
Olga ich hänge mich einfach einmal an Dein letztes Post an, damit ersichtlich ist zu welchem Thema ich schreibe.
Ich erinnere mich, in meiner Kindheit waren oft die Wohnverhältnisse bei vielen sehr eng.
So erlebte ich auch, daß einige Kinder gelegentlich am Nachmittag zum Spielen nach draußen geschickt wurden, oft mit der Begründung Mutter und Vater haben etwas wichtiges zu Besprechen (oder ähnliche Aussagen) , da brauchen sie Ruhe und Zeit dazu. Zwischen durch sollten die Kinder nicht klingeln und nach Hause kommen. Es wurde ihnen eine Zeit gesagt, wann sie wieder nach Hause kommen sollen, meist hieß es wenn es anfängt dunkel zu werden, eine Uhr hatten damals die wenigsten Kinder.
Es war also keine Ausnahme! Als wir etwas älter wurden, begriffen wir auch warum und lästerten etwas darüber.
Ich selbst erlebte es nicht, aber damalige viele Freunde erzählten davon.
Was ist dabei nun Negativ, wenn man davon erzählt, auch wenn die Eltern nicht mehr leben?
Besser als wenn die Kinder zugeschaut oder an der Tür gelauscht hätten, neugierig was sie hören könnten.
Monja.
Ich erinnere mich, in meiner Kindheit waren oft die Wohnverhältnisse bei vielen sehr eng.
So erlebte ich auch, daß einige Kinder gelegentlich am Nachmittag zum Spielen nach draußen geschickt wurden, oft mit der Begründung Mutter und Vater haben etwas wichtiges zu Besprechen (oder ähnliche Aussagen) , da brauchen sie Ruhe und Zeit dazu. Zwischen durch sollten die Kinder nicht klingeln und nach Hause kommen. Es wurde ihnen eine Zeit gesagt, wann sie wieder nach Hause kommen sollen, meist hieß es wenn es anfängt dunkel zu werden, eine Uhr hatten damals die wenigsten Kinder.
Es war also keine Ausnahme! Als wir etwas älter wurden, begriffen wir auch warum und lästerten etwas darüber.
Ich selbst erlebte es nicht, aber damalige viele Freunde erzählten davon.
Was ist dabei nun Negativ, wenn man davon erzählt, auch wenn die Eltern nicht mehr leben?
Besser als wenn die Kinder zugeschaut oder an der Tür gelauscht hätten, neugierig was sie hören könnten.
Monja.
DAnke liebe Monja - genau so ist es. Mir ist nur völlig unklar, warum es anscheinend immer noch Menschen im höheren Alter und mit hoffentlich umfangreicher Lebenserfahrung gibt, die an der "schönsten Sache der Welt" so viel Negatives sehen. Das war bei mir nie der Fall, deshalb kann ich wohl auch offener darüber sprechen. Olga
Diese "Dinge" wurden in der Nachkriegsliteratur geschildert, z. B. von Heinrich Böll und Wolfgang Borchert. Der Vater einer Freundin meinte lachend, er hätte als Kriegsheimkehrer von der Untreue seiner jungen Frau in seiner Abwesenheit gewusst, und er ergänzte, dann hätten auch Spinnweben keine Chance gehabt. Das nenne ich Humor! Clara
Zu unserer Sturm- und Drang Zeit lebten wir in SWA (Namibia). Da spielen die Kinder immer draussen und da gab es der Möglichkeiten viele, sich zu vergnügen. War eine schöne Zeit!
LG
LG
Wir hatten eine so kleine Wohnung und so viele Kinder, dass Vater und Mutter sogar gestapelt schlafen mussten!
Man kann davon ausgehen,dass viele Kinder, die damals geboren wurden nicht unbedingt den Ehemann als leiblichen Vater hatten. War sicher gut, darüber immer zu schweigen.
Mein Bruder und ich frotzeln noch heute darüber, ob wir den gleichen Vater haben. Ist nicht mehr aufzuklären,da beide Eltern tot und wichtig ist es auch nicht mehr. Olga
Mein Bruder und ich frotzeln noch heute darüber, ob wir den gleichen Vater haben. Ist nicht mehr aufzuklären,da beide Eltern tot und wichtig ist es auch nicht mehr. Olga
Hallo bin neu hier und hab mir dieses Thema ausgesucht, da ich gerade Abschied nehme von all den alten Erinnerungen.
Re: Die gute Stube..................
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Abschied nehmen von alten Erinnerungen? Warum?
Empfehle mal im Forum "das Leben ist lebenswert" zu lesen.
Von einigen alten Erinnerungen habe ich unfreiwillig Abschied nehmen müssen.
Empfehle mal im Forum "das Leben ist lebenswert" zu lesen.
Von einigen alten Erinnerungen habe ich unfreiwillig Abschied nehmen müssen.
WOW mein Hase,
nun ist Dir aber die Hutschnur geplatzt, gell ?!
Ich kann es nachvollziehen! Es wird bei Olga ständig nach dem Haar in der Suppe gesucht, das alleine reicht aber nicht aus, nein, jetzt muß es auch noch ein Schamhaar sein! Wenn Olga schreibt,
" Wir hatten auch eine "Einquartierung", muss so 1947 gewesen sein - ich erinnere mich nur daran,dass dieser "Zimmerherr" (es war ein einzelner Mann, von dem meine Mutter noch jahrelang schwärmte) mir immer Schokolade usw. gab - allerdings hatte ich dann die Wohnung für einige Stunden zu verlassen und durfte im Hof spielen. Warum wohl? Die Wahrheit erfuhr ich nie ",
kann ich da keine Verunglimpfung ihrer Eltern, oder besser gesagt ihrer Mutter, feststellen! Sie hat lediglich gefragt, warum sie wohl ein paar Stunden im Hof spielen mußte, der etwas "augenzwinkernde" Nachsatz ist wohl der mittlerweile erwachsenen Olga geschuldet! Sie hat kein einziges kritisches oder böses Wort in diesem Beitrag über ihre Mutter fallenlassen!
Und ob die Mutter "hat" oder "nicht hat", da sollten wir uns mit unseren Moralvorstellungen, die noch gar nie den Prüfstand einer Nachkriegszeit mit all seinen Nöten, Schwierigkeiten und Schmerzen, auch die seelischen, durchlaufen mußten, zurückhalten!
Edita
Ganz meine Meinung, fett von mir.
Wir hatten damals eine Haushälfte als Betriebs Wohnung (Allgäu) zur Verfügung, zeitweise gab es auch eine Gute Stube und zweitweise gab es eine Einquartierung. Gebadet wurde in der Waschküche und im Winter in einer Zinkwanne in der Wohnküche.Wir hatten Glück als mein Vater 1947 aus dem Krieg zurückkam, konnte er wieder in dem Betrieb als Drucker weiter arbeiten und wir die Wohnung behalten mit einem großen Garten dazu.
gitti